Schwere HD bei 1-jährigem Hund

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Nocte

Zitat

(...)
Nocte: piep Ja würde wirklich gern noch eure Gründe wissen. Wir haben uns inzwischen zwar endgültig gegen die DBO entschieden, aber mich interessiert das Thema immer noch brennend. Ist ja klar dass man immer noch grübelt ob es die richtige Entscheidung war......

Ich zitier mich mal selbst:

Zitat

Wir haben uns - soweit verfügbar - Studien zu alle in Frage kommenden OP-Methoden kommen lassen. Außerdem haben wir uns im Internet Erfahrungsberichte von Betroffenen angesehen und uns mit verschiedenen Kliniken in Verbindung gesetzt.
Für uns stellten sich die Ergebnisse zur DBO kurz gefasst wie folgt dar:
- ein Winkel von über 20° Rotation führt signifikant häufig zu Spätfolgen
- eine DBO kann Arthrose nicht aufhalten
- eine DBO sollte bei bereits vorhandener Arthrose nicht durchgeführt werden
- die OP ist extrem abhängig von den Fähigkeiten des Chirurgen
- wird eine DBO nicht gleichzeitig auf beiden Seiten durchgeführt (was sehr selten der Fall ist), bleibt eine Seite 'schechter'
- Probleme treten oft bereits wenige Jahre nach der OP auf
Bei Luna gab es bereits Arthrosen, zudem waren beide Seite in einem katastrophalen Zustand (vollständig luxiert). Auch mehrere Chirurgen, die nach eigener Aussage mit der DBO vertraut sind und diese z.T. auch selbst durchgeführt haben, rieten uns in Lunas Fall ab. Selbst auf Dr. Müllers Seiten wird bei Patienten mit dererlei Ausgangslage auf die FKR oder Totalendprothese verwiesen.
Für uns sprach das insgesamt gegen die DBO.

Alles anzeigen

Eine der Quellen war diese:
Quelle: Long-term analysis of the progression of hip arthrosis after triple pelvic osteotomy
unter http://www.fecava.org

wir haben nicht nur die Zusammenfassung gelesen (hier: http://www.vetcontact.com/de/art.php?a=3826&t=)
, sondern uns die Veröffentlichung des Originals kommen lassen.

Wir haben damals viel gelesen (so viel halt in der Kürze der Zeit möglich war) und haben unter Anderem mehrere Spezialisten (Chirurgen, die schon seit Jahren quasi täglich Hüft-OPs durchführen) zum Thema konsultiert. Sämtliche Kliniken, die von uns die Röntgenbilder geschickt bekamen, meldeten sich zeitnah zurück. Für uns hat sich das gelohnt. Wir bekamen zwar viele verschiedene Meinungen, aber in den Dingen, die uns Kopfzerbrechen bereiteten, waren sich die meisten Ärzte einig.

Wir haben hier eine Klinik gefunden, die nach wie vor mein absolutes Vertrauen geniesst und neben exzellenten Chirurgen auch eine Physio zu bieten hat.

Falls Du auch denen mal ein Röntgenbild schicken möchtest, hier der Link:

http://www.tiergesundheitszentrum.com/option/3/option.aspx?PageId=12

Falls Du ein Beispiel für deren Arbeit sehen möchtest, hier Lunas Thread:

https://www.dogforum.de/viewtopic.php?t=78633

Hi

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Civa09

Danke für eure Antworten.
Nocte: Einige deiner Punkte bezüglich der DBO kannte ich noch nicht, danke. Aber sie bestätigen unsere Entscheidung, diese OP nicht durchführen zu lassen. Schön dass es deiner Maus jetzt so gut geht

Asterix: Danke. Habe von Dr. Rosin bisher nur positives gehört und er wird nun die nächste Adresse sein, an die wir uns wenden werden.

An alle die bereits eine GA haben durchführen lassen: Macht das denn schon Sinn wenn der Hund noch keine Probleme, das heißt Schmerzen, hat? Oder sollte ich den Hund solange "laufen" lassen bis sich Probleme entwickeln und dann über eine GA nachdenken?
Unsere TÄ meinte dass viele Hunde mit HD auch irgendwann Probleme mit den Ellenbogen bekommen wegen der Fehlbelastung. Das wollen wir natürlich nicht....

bibidogs

Ich würde auf jeden Fall auch als Prophylaxe die GA machen lassen.
Bei uns war es leider schon 5 vor zwölf, ich hätte es viel früher machen sollen, aber mein Haus-TA hat gesagt, daß die GA bei Bibo auch nicht mehr helfen würde

Ich habe mir geschworen, daß ich mich nie wieder auf eine Meinung verlasse.

Gruß
Bianca

Civa09

So also am 20. April ist es soweit, wir fahren zu Dr. Rosin. Er kommt an diesem Tag in eine Praxis in unserer Nähe und diese Chance nutzen wir.
Er wird sich unser Sorgenkind anschauen und wenn er meint dass eine GA sinnvoll ist werden wir diese dann gleich durchführen lassen.

Ehrlich gesagt bin ich schon mächtig nervös. Vor allem vor der Narkose hab ich ein bisschen Angst. :/

Ich hoffe dass man die GA bei ihr wirklich machen kann, weil uns jetzt ein TA, dem wir die Röntgenbilder auch geschickt haben, gesagt hat, dass die Hüfte wohl teilweise rausspringt. Er empfahlt uns die Hüfte zu reponieren.
Aber müsste sie nicht wirkliche Schmerzen haben wenn die Hüfte wirklich rausspringt? Ich meine so dass sie dann gar nicht mehr auftreten könnte, jaulen würde,.....
Dafür spricht allerdings, dass man bei jedem Schritt, beim Hinsetzen, Hinlegen,... ein Knacken in der Hüfte hört und spürt.

Naja wir werden sehn was Dr. Rosin sagt. Nach allem was ich bisher gehört habe scheint er ja wirklich ein top Arzt zu sein dem man wirklich vertrauen kann.

Drückt uns also die Daumen. Ich werde euch dann berichten, wie alles gelaufen ist.

Nocte

Daumen sind gedrückt. Wenn die Kugel tatsächlich immer wieder aus der Pfanne springt, vermute ich, dass ihr auf Dauer nicht um einen chirurgischen Eingriff (also nicht GA) drum rum kommen werdet, es sei denn, dass das Wachstum noch was richten könnte ... aber damit ist wohl nicht mehr zu rechnen bei dem Alter.

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