
-
-
Hallo zusammen,
mir ist gestern etwas passiert und ich würde gerne mal Eure Meinung dazu hören.
Bin gestern Abend gegen 20.30 mit unserem 5 Monate alten Nappo und meinem Nachbarn mit dessem Hund spazieren gegangen. Wir wollten die "grosse" Runde durchs Feld machen. Die Hunde liefen frei rum, allerdings nur auf dem Weg. Sie laufen nicht ins Feld. Sie bleiben auch immer in unserer Nähe. Ich leine Nappo immer an, sobald ich in der Ferne jemanden sehe. Wobei der Weg nicht sehr belebt ist. Nunja auf dem Rückweg jedenfalls Kommt uns ein Ehepaar mit einem Hund entgegen, der etwa so gross wie ein kleines Sheltiepony war. :help:
Unsere Hunde waren angeleint, weil Nappo wieder nur Blödsinn im Kopf hatte. Dieser riesige Hund war nicht angeleint. Der Mann rief den Hund zurück, der zunächst zurück ging, wir gingen drei Schritte weiter und der Hund ging wieder auf uns zu. Die ganze Haltung des Hundes habe ich schon als sehr agressiv empfunden. Wir blieben stehen, unsere Hunde setzen sich gleich hin. Ich rief den leuten noch zu, sie sollen den Hund zurückrufen, was sie allerdings nicht taten. Der Hund legte den Sprint ein, und rannte auf uns zu. Direkt auf Nappo zu, der in panik um uns rum, der Hund biss ihn, mein Nachbar nahm ihn gleich auf den Arm, weil er am Junken war, der riesenhund um uns rum und hat immer wieder versucht Nappo zu beissen. Der Halter kam gleich an, schlug den Hund mit der Leine und zerrte ihn dann von uns weg. Wir waren fix und fertig und sind gleich ein Stück weggegangen. Der Halter fragte nur, ob etwas passiert sei, ich konnte gar nicht antworten. Habe kein Blut und nix gesehen in dem Moment. Der Kleine Westie von meinem Nachbarn ist gleich weggerannt. Ich darf gar nicht dran denken, was hätte passieren können. Nachbarshund hätte auf die vielbefahrene Landstrasse rennen können(waren ja schon auf dem Rückweg)
Klar hätte ich mir die Adresse geben lassen können, aber ich war zu geschockt, als das ich in dem Moment noch hätte reagieren können. Ich glaube Nappo auch, er guckte meinen Nachbarn immer nur Dankbar an und blieb nur bei uns. :flehan:Wie reagiert man in solchen Momenten? ich hatte so eine Wut auf das Ehepaar, das ich gleich weggegangen bin.
Das war das erste mal, das ich so etwas erlebt habe, aber habe nun natürlich Angst nochmal ins Feld zu gehen.Vg
Sandra -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
hallo,
hmmm...ja, wie reagiert man in einer solchen situation? ganz erlich, ich kann dir keine genaue antwort geben. klar hättest du dir die adresse und namen geben lassen können, auf der sicheren seite wärst du dann auf jeden fall. aber ich kann auch nachvollziehen, dass du in diesem mom an nichts denken konntest und nur noch geschockt warst.
wir haben leider auch einen solchen hund in der nachbarschaft.
er wohnt in einerm haus am hand und muß immer ein paar stufen hoch gehen. er hat seinen hund zwar an der leine, aber das ist auch schon alles. es handelt sich hierbei um eine jojoleine die er NIE im stop hat, sondern sein hund (es ist ein dobermann) immer gut 5m vorrennen kann.
ich atte schon zweimal die situation, dass der hund die treppen hochgefetzt ist und super aggressiv auf unsere hündin los ist, die zum glück sehr schreckhalf ist und sofort zurück gerannt ist oder ich sie an der leine weggezogen habe. ich bin jedesmal völlig perplex und schaffe es nur noch zu sagen bzw wütend zu schreien, er solle endlich mal seinen hund an der kurzen leine die treppen hoch gehen lassen.
mitlerweile ist es so, dass ich auf der anderen strassenseite nur noch langgehe.
zu dem hund ist eigentlich nur zu sagen, dass er ein armes geschöpf ist, der nur dreimal am tag raus kommt und dann auch nur 15m zum nächsten gebüsch und wieder nach hause. ich wohne in der nähe eines waldes, da habe ich ihn noch nie gesehen.
allerdings habe ich mir nun fest vorgenommen, falls sowas nocheinmal vorkommen sollte, ich mir den namen geben lassen werde und ihn evtl. anzeigen werde. denn ich bin der meinung, dass dieses wirklich fahrlässig ist, da er weiß, wie aggressiv sein hund auf andere hunde reagiert.liebe grüße
-
Zitat
Der Halter kam gleich an, schlug den Hund mit der Leine und zerrte ihn dann von uns weg
Nett! Der Mensch hat ja richtig "Ahnung" von Hunden.
Zitatmein Nachbar nahm ihn gleich auf den Arm ... und hat immer wieder versucht Nappo zu beissen
Wenn ein solches Kalb auf einen körperlich derart unterlegenen Hund los geht würde ich persönlich den Hund nicht auf den Arm nehmen. Ich zitiere hier mal aus dem Sachkundenachweis ...
hr Hund ist in eine Beißerei mit einem gleich großen Hund verwickelt. Wie verhalten Sie sich?
a) Sie packen ihn am Hals und Rückenfell und ziehen ihn aus dem Geschehen.
b) Sie versuchen gemeinsam mit ihm den Gegner zu verjagen.
c) Sie ziehen an der Leine und schlagen notfalls auf ihn ein.
d) Sie treten zurück und lassen dem Schicksal seinen Lauf, alles andere könnte für mich und meinen Hund gefährlich werden.Hier wird von einem gleich grossen (!) Hund ausgegangen - Deiner war unterlegen. Wenn man sich jetzt noch darüber klar wird das ein ausgewachsener Hund 42 Zähne hat, dann kann solch eine Situation mit einem Griff in die laufende Moulinex enden.
Das es zu einer Rangelei kommen kann ist klar, aber ein halbwegs sozialisierter Hund hört auf bevor Fellbüschel fliegen und Blut spritzt. Spätestens dann wenn der unterlegene Hund seine Demut deutlich zeigt.
Bei uns auf dem Platz sind schon mehr als einmal "die Fetzen" geflogen. Aber es ist noch nie ernstlich was passiert. Unserer ist manchmal halt so ein richtiger "Kotzbrocken" und stänkert gern rum. Da muss er dann auch mit den Konsequenzen leben.
Auch wenn das jetzt ein wenig Äpfel und Birnen verglichen ist - eine Rauferei unter Hunden "reguliert" sich normalerweise von selbst. Es sihet für uns Halter im ersten Augenblick immer viel schlimmer aus als es ist. Und für die Hunde gehört es "auch dazu" zu lernen sich in einer "Klopperei" richtig zu verhalten.
Was ich aber unabhängig davon gemacht hätte ... mir Namen und Anschrift des Gegenübers geben lassen. Notfalls per Handy mit Hilfe der grün/weissen Staatsdiener. Mit Name und Anschrift kann man die richtigen Behörden davon in Kenntnis setzen dass es mit dem Hund einen unagenehmen Zwischenfall gab.
Bleibt eine derartige "ein Einzelfall" wird auch nichts weiter passieren. Jeder hat mal "einen schlechten Tag" - auch ein Hund. Gibt es aber immer wieder Beschwerden wird die Behörde weitere Massnahmen ergreifen um die Umwelt davor zu schützen. Namentlich Maulkorbpflicht oder Leinenzwang.
RtR
-
Zitat
Das es zu einer Rangelei kommen kann ist klar, aber ein halbwegs sozialisierter Hund hört auf bevor Fellbüschel fliegen und Blut spritzt. Spätestens dann wenn der unterlegene Hund seine Demut deutlich zeigt.
Darauf würde ich nicht wetten.Auf Leo ist auch am Montag ein Hund losgegangen, er hat ihn "nur" ins Bein gebissen.Mein Hund hat scih sofort unterworfen und hat versucht ihn zu beschwichtigen, irgendwann fing Leo dann an zu quiken und zuschreien. Dieser Hund hätte nicht losgelassen, der war ja schon am "totschütteln".Wären wir nicht dazwischen gegangen, sähe es nicht so rosig für leo aus.
Außerdem kann ich kaum glauben das wenn dein Hund angefallen wird du daneben stehst und sagst, das machen die schon. Also ich hab in dem Moment erlich gesagt nicht daran gedacht ob der andere Hund mich anfallen könnte, sondern einfach das von meinem Hund nachher noch was übrig ist.
Ich denke in solch einer Situation gibt es kein Richtig oder Falsch!!
VG und hoffe der kleine hat sich erholt
Leoline -
also ich gehöre auch zu denjenigen die sich umdrehen und weggehen und dem Geschehen seinen Lauf lassen, ich fordere auch den anderen Besitzer auf, dem Ort des Geschehens den Rücken zu drehen und bisher ist nie was Ernsthaftes passiert
Sobald die Hunde bemerken das ihre Herrchen bzw. Frauchen den Ort verlassen folgen sie.
Gut, kann natürlich sein das es so gestörte Exemplare gibt, die das nicht machen, aber dann verläßt auf jedenfall einer der Hunde das Geschehen schnellstens und der Besitzer des anderen Hundes kann gefahrloser eingreifen.
lg
-
-
Zitat
Außerdem kann ich kaum glauben das wenn dein Hund angefallen wird du daneben stehst und sagst, das machen die schon
Glaub es, oder lass es - es ist so :wink: Im übrigen habe ich mit dem Wort "angefallen" Schwierigkeiten. Viele Hundehalter dramatisieren gerne. Ich gehöre nicht dazu.
@ krasil: 100% Zustimmung
RtR
-
Also, mich ärgert das total. Wenn man seinen Hund nicht soweit unter Kontrolle hat kann man ihn eben nicht frei laufen lassen.
Ich hätte dem Besitzer wahrscheinlich sonstwas erzählt !! Meinem Ärger ordentlich Luft gemacht !! Und dann noch seinen Hund zu schlagen !! Weil DER TYP Fehler gemacht hat !! *grrrrr*
Ich habe einen sehr großen Deutschen Schäferhund und es ärgert mich wenn andere "Großhundbesitzer" allzu sorglos mit dem Thema umgehen. Mein Dicker hat ein ganz hervorragendes Sozialverhalten und trotzdem muss ich doch, als Besitzer, mein Hirn soweit einschalten und darüber nachdenken das es auch Hunde und Menschen gibt die Angst vor so einem Kalb haben und es nicht lustig finden wenn er auf sie zu stürmt !!
Da nützen dann auch die allseits beliebten "Ach, der tut nichts....der ist ganz lieb !" Rufe nichts. Meiner Meinung nach sollte es einen Test für Menschen geben der sie zur Haltung von Hunden berechtigt oder halt nicht......dann wäre vieles leichter.
Ich hoffe dein Kleiner hat die Attacke gut überstanden !!
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!