Ups, schaffe ich das? (Vorsicht lang!)
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Ich glaub, ich hab mich für meinen Urlaub ein bißchen übernommen, hundemäßig gesehen. Einen eigenen hab ich leider bisher nicht, aber wie einige wohl wissen werden, "einen halben"
Also er gehört meinem Freund und seiner Ex, ist aber außer nachts und am Wochenende meistens bei uns. Allerdings habe ich diese Maus kennengelernt, als sie sechs Jahre und praktisch schon "fertig" war.
Dann hatte letztes Jahr zu Weihnachten meine beste Freundin gefragt, ob ich auf ihren Labrador aufpassen könnte, er verträgt sich wohl mit dem Hofhund der Pension im Skiurlaub nicht. Kein Problem, Apollo hört auf fast jeden und konnte sogar am zweiten Tag hier schon ohne Leine mitlaufen. Inzwischen hat er im Sommer auch wieder bei mir Urlaub gemacht und auch am Samstag kommt er wieder für knapp 2 Wochen.
Alles kein Problem, die Hunde verstehen sich, haben zumindest 'ne Grunderziehung (auch wenn natürlich leichte Unterschiede zwischen den Vorstellungen meiner Freundin und mir liegen, aber das ist nicht so tragisch, ist ja ihr Hund), können zusammen ohne Leinen durch die Felder toben, alleine bleiben (oder zu zweit), usw.
Da mache ich mir also eigentlich keine Sorgen, das kenne ich und das klappt!Jetzt kommt allerdings der Punkt, der mir ein bißchen Kopfschmerzen bereitet: Bevor feststand, daß Apollo in diesen Ferien wiederkommt, hatte mein Freund gefragt, ob wir im Urlaub evtl. die Hündin eines Bekannten seiner Ex in Pflege nehmen könnten. Der Mann liegt wohl schon längere Zeit im Krankenhaus und der Hund war/ist in der "Pension" einer Tierarztpraxis, wo eine Bekannte des Mannes wohl regelmäßig mit ihr spazieren geht. Dieses regelmäßig wird jedoch durch die Praxis auf alle zwei Tage beschränkt und die Hündin (ca. 1,5jährige Husky-Mix-Hündin) dreht wohl dort so langsam durch.
Die Informationen am Anfang waren: Hündin, für einen Husky-Mix relativ ruhig, noch nicht ganz erzogen, aber verträglich mit allen anderen Hunden, erstmal für die Zeit unseres Urlaubs.
Dann kam irgendwann die Aussage "Man würde uns ja nicht richtig kennen und wüßte dadurch nicht, ob man uns den Hund ohne Probleme geben könnte!" Ok, haben wir so akzeptiert (nach dem Angebot, daß man uns ja kennenlernen könnte) und als meine Freundin wegen des Labradors fragte, hab ich dann zugesagt, weil ich dachte, daß andere wäre im Sande verlaufen.Jetzt kam gestern ein Anruf, die Hündin müsste dringend aus der Pension raus, weil sie dort am Rad drehen würde und ob wir sie vielleicht doch zumindest für die Dauer unseres Urlaubs nehmen könnten. Wir haben zugesagt, daß wir sie uns heute nachmittag mal angucken und sie dann mitnehmen, wenn sie mit uns klarkommt. Jetzt kommt allerdings raus - der Hund kann nicht alleine bleiben, sie springt über Zäune und ist dann auch sofort weg, sie ist wohl noch komplett unerzogen, ableinen ist wohl auch im Garten (der nicht komplett eingezäunt ist, sondern teilweise Hecken an den Seiten hat) nicht wirklich möglich und das Ehepaar, das sich bisher um sie kümmert (mit dem Spazierengehen) hatte sie wohl ebenfalls in ihrem Urlaub zuhause und hatte sie dann nachts an der Leine angebunden, damit sie keine Treppen lief und die Wohnung nicht zerlegte und Erziehung hat sie wohl überhaupt nicht. Außerdem wäre es ein absoluter Powerhund.
Und da ich die Hundeerziehung bisher ja hauptsächlich in der Theorie kenne, mach ich mir jetzt doch langsam Gedanken, ob ich das packe?!
Durch's Dorf gehen klappt mit den anderen beiden eigentlich ganz gut (dort müssen sie ja angeleint sein), Sammy pöbelt zwar andere Hunde an, aber damit komm ich halbwegs klar. Apollo hat nur ein Problem mit größeren Rüden, knurrt im Normalfall aber nur, ohne zu ziehen oder ähnliches.
Tja, und wie sich Snowy an der Leine anderen Hunden gegenüber verhält, werde ich ja heute nachmittag sehen. Aber wie powere ich denn (trotz Urlaub) so einen Hund aus, wenn der nicht von der Leine kann? Besteht so rein körperlich die Chance, daß ich alle drei Hunde (Schäfi-Mix, Labbi-Mix und Husky-Mix) an der Leine halten kann?
Wie fange ich bei Snowy an, ihr die Grundbegriffe an Erziehung zu vermitteln? Auch alleine bleiben kennt sie wohl überhaupt nicht, d.h. ich kann nicht wie bei Sammy und Apollo mal kurz zum Bäcker oder in den nächsten Ort fahren, um ein paar Kleinigkeiten zu kaufen bzw. ich muss immer gucken, daß jemand zuhause ist oder zumindest den einen Hund mitnehmen, wobei sie im Auto ja auch kurze Zeit alleine wäre.Ich kenn doch alles nur aus der Theorie und da hab ich in erster Linie auch nur über Welpen gelesen und jetzt kommt da plötzlich ein Wesen, daß die Prägephase hinter sich hat, vermutlich völlig durcheinander ist (sie kommt ursprünglich aus dem Tierheim, war dann ein halbes Jahr oder so beim Halter und jetzt in den letzten 2 Monaten 2 Wochen bei dem Ehepaar, dann in der Hundepension, kommt jetzt evtl. wieder zu völlig fremden Menschen und Hunden in einer fremden Umgebung) und ich hab Angst, irgendwas falsch zu machen, den Hund evtl. komplett zu versauen oder so.
Aber ich bringe es auch nicht übers Herz, sie weiter in der Pension zu lassen, wenn sie dort tatsächlich so leidet. Und ich vermute fast, daß sie dort ja auch alleine war (evtl. mit anderen Hunden). Naja, wir werden es sehen, Herrchen geht es wohl nicht so gut, d.h. eventuell braucht sie vielleicht irgendwann komplett ein neues Zuhause und da wäre ein bißchen Grunderziehung ja vermutlich doch von Vorteil, also geb ich mein Bestes. Ich denke, irgendwie läßt es sich bestimmt händeln mit den Dreien, etwas überfordert darf ich die ersten Tage dann auch sein, ich muss mich ja da in die Situation auch erstmal reinfinden.Danke, falls ihr bis zum Ende gelesen habt!
LG Silke - Vor einem Moment
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Hallo silke,
na da hast dir wirklich was vorgenommen, ich würde mir erst mal ne Schleppleine besorgen und einen Raum bei euch "Hundesicher" machen, also entweder das Bad oder so, wo sie nicht all zu viel anstellen kann! Evtl würde ich sie auch an einen Kennel gewöhnen, dann könnte sie dort schlafen, und du müsstest keine Angst haben das sie sich, den ander Hunden oder der Einrichtung was antut!
Ansonsten alleinseine wie bei einen Welpen aufbauen, langsam und in kleien Schritten, wo bei sie das so bald sie sich eingewöhnt hat zumindest mit einem der andern Hunde relativ schnell lernen sollte!
Ansonsten würde ich wenn möglich immer nur mit zwei gehen, und es dann so machen das der Husky bei jedem Gang dabei ist, und immer einen der beiden andern mitnehmen. Denn wenn die anderen hören hast da schon mal nen Vorteil, und must "nur einem im notfall Körperlich her werden" (ich hoffe du weist was ich mein!) und der Husky hätte schon mal den doppelten auslauf. Ansonsten würde ich es auf mich zukommen lassen!
Viel Spaß und berichte weiter
(vielleicht wird die kleien Maus ja dann dein Hund
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Hallo,
ich glaub, du nimmst dir da ordentlich was vor. Ist denn dein Freund die ganze Zeit auch da und würde dich unterstützen?
Auf jeden Fall: mit den drei Hunden an der Leine wird nicht klappen, falls da irgendein anderer Hund kommt und alle ziehen, womöglich in verschiedene Richtungen. Ich war nur mit meinem und einem Pflegehund unterwegs und fand das schon ziemlich anstrengend, obwohl der Pflegehund echt ruhig war. Einmal hat meine Hündin einen anderen Hund angebellt und Sara ist um mich gekreist und hat mich mit der Leine eingewickelt. Da stand ich nun, praktisch bewegungsunfähig mit meiner, die wild kläffte und zog...
Wenn du das ganze auf dich nehmen willst, geh mit der Huskyhündin getrennt spazieren, oder eben mit drei Hunden, dann aber nur mit Freund oder anderem Menschen zusammen.
Wenn Du die nötige Unterstützung hast und das Treffen heute nachmittag positiv verläuft, könnte es klappen, aber du musst dir bewusst sein, dass das ungeheuer anstrengend werden wird und sicher kein Urlaub!
Ich finds toll, dass du dir da so viele Gedanken machst und der Hündin helfen willst. Ich drück die die Daumen, wie auch immer du dich entscheidest!
Viele Grüße,
Birgit
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Hallo Silke,
die kleine Maus ist ja nun bei Euch eingezogen und Du hast sie schon ein bißchen besser kennen gelernt.
Wie schon geschrieben wurde, würde ich die Maus auch immer mitnehmen und nur mit 2 Hunden laufen. Mit drei Hunden in der Gewichtsklasse wäre es wirklich fatal, wenn der eine rumpöbelt und die Anderen mitmachen, dann könntest Du ruckzuck auf der Nase liegen.Für die Kopfarbeit habe ich Dir ja schon was geschickt. Und die Schleppe habt ihr ja inzwischen auch und ein Geschirr ebenfalls.
Bitte sieh zu, daß der Garten ausbruchsicher ist, dann könnten die Hunde dort mal richtig toben. Solange der Garten nicht 100% zu ist, würde ich Snowy dort nicht ohne Leine laufen lassen, weil immer was passieren kann.
Berichte Mal, wie es läuft!!
Lieben Gruß
Bianca
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