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Hallo,
ja doch eine interessante Frage.
Ich habe festgestellt, das Sky die feinen Veränderungen in unserem Verhalten aufsaugt und bemerkt.
Unterhalten wir uns freundlich mit jemanden, setzt sie sich entspannt zum Teil dahin und wartet und schaut durch die Gegend.
Treffen wir aber jemanden der uns nicht so sympathisch ist, verhält sie sich komplett anders. Sie beobachtet die Gestik dieser Leute. Sie bellt nicht aber sie schaut halt nicht so in der Gegend rum. Sondern ist mehr aufmerksamer und sie beobachtet uns genau, wie wir uns in dem Moment verhalten.Mir ist dieses Verhalten auch nur aufgefallen, da sie gerne die Leute stürmisch begrüßt hatte und wir sie erst mal zur Ruhe bringen mussten.
In den letzten Monaten hat sich ihr Verhalten gewandelt. Sie ist zwar aufmerksam, aber sie weiß auch das sie nicht einschreiten muss.Momentan würde sie dem Einbrecher wahrscheinlich noch freundlich begrüßen. :shock:
Dominanzverhalten kenne ich nicht von Sky, sie hat ihren Platz in unserer Familie zugewiesen bekommen und sie braucht uns nicht beschützen. Sie weiß das wir die Situation selber unter Kontrolle halten.
Wie gesagt der Ernstfall war noch nie da, also kann ich nicht sagen wie es sein wird wenn so ein Fall mal eintritt. :flehan:Ich glaube das mit den alten Regeln als erster durch die Tür gehen und der Rest sind alte Hüte. Klar ist es angenehmer mit vollen Tüten nicht von einem Hund von der Tür verdrängt zu werden und die Treppen herunterzupurzeln. Aber ob das jetzt ein Dominanzverhalten fördert den Hund mal vor sich durch die Tür gehen zu lassen, bezweifel ich stark.
Da gibt es ein großes Drumherum was für Regeln für den Hund in der Rudelstruktur festgelegt werden müssen.Wenn ich jetzt falsch liege, lasse ich mich gerne eines besseren belehren. :wink:
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Meine Meinung geht zum leicht eingeschränkten JA beim „natürlichen Schutzinstinkt“ !
Zum Thema Dominanzproblem gibt’s keine Antwort, da es keine Dominanztheorie in der Mensch/Hund Beziehung gibt (der Begriff kommt aus den Forschungen an Gehegehühnern !), somit keine dominanten, sondern lediglich unsichere, selbstbewußte, ängstliche, souveräne, ... Hunde und Uneinigkeiten über Führung und Ressourcenkontrolle.Dominant müßte eigentlich durch „falsch geführt“ ersetzt werden.
Zurück zur Frage:
Wenn ich einen alltagstauglich Hund haben will, muß die Rangfolge und wer die letzte Entscheidung trifft natürlich geklärt sein, ich muß ihm allerdings verständlich klarmachen, wer und was als selbstverständlich zu betrachten ist (Postbote, Freunde, Nachbarn, ...) und was nicht.
Besuch bei den Nachbarn wird ignoriert, nähert sich jemand meinem Pferdestall (von der Wohnung aus zu sehen), wird sofort Alarm geschlagen und gelobt.
Fremde am Tor sollen gemeldet werden, Spaziergänger draussen haben sie zu ignorieren. Wenn ich es für richtig befinde sollen sie sich auch ruhig verhalten, melden sie jemand, treffe ich die Entscheidung, ob der Eindringling verjagt wird oder ob er ungefährlich ist. Eine gute Erziehung und Akzeptanz meiner Entscheidung ist hier Bedingung.Bei Begegnungen draussen werden meine kurz ins Fuss gerufen und wir passieren die Leute kommentarlos. Der letzte (betrunkene ??) Fremde den ich im einsamen Wald traf, wurde von mir gebeten sich „vom acker zu machen“, mich in Ruhe zu lassen – erfolglos. Ich ging weiter, ließ die Hunde los und Chica nahm sofort eine Position zwischen uns ein. Als der Mann uns folgte und näher kam machte sie ihm überdeutlich und unmißverständlich klar, daß er unerwünscht sei.
Selbstständiges Handeln bei drohender Gefahr zum Schutz des Rudels, die letzte Entscheidung, ob Angriff oder nicht hab ich getroffen, beide Hunde wären aber sofort dazu bereit gewesen.
In einem Rudel melden die Rangniederen Eindringlinge, während die Alphatiere bei nicht anstehender Gefahr seelenuhig im Hintergrund liegen und zuschauen. Erst wenn sie die Lage für ernst halten, schreiten sie ein.
Ich möchte Hunde haben, die ein (sofern in unserer Welt machbar) möglichst natürliches Verhalten zeigen und noch Hund sind. Mit einem ewig freundlichen „hast du was zu essen für mich“ Hund, dem jegliche Vorsicht, Wachsamkeit und Mißtrauen weggezüchtet wurden, könnte ich nicht so entspannt durch die einsame Dämmerung laufen.Problematischer finde ich es nur, daß die meisten Menschen keine Ahnung von Hunden haben und ihre Drohungen weder deuten können, noch ernst nehmen. Bevor ein Hund zubeißt hat er schon ein enormes Repertoire an Warnungen vorausgeschickt.
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Ich hatte mit meinem Hund nie irgendwelche sog. Dominanzprobleme. Er war eher immer sehr schüchtern und unterwürfig.
Wir sind erst 1 Mal in eine Situation gekommen, in der er mich tatsächlich verteidigen musste und er hat es getan - obwohl ich darauf gewettet hätte, dass er wegläuft und höchstens aus der Ferne bellt.
Ich glaube nicht, dass gerade die ihren Besitzern gegenüber "dominanten" Hunde die besseren Verteidiger sind.
Viele dog. "dominante" Hunde sind schlecht erzogene "Angeber" mit geringer Bindung an ihre Besitzer.
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