Ständig entzündete Ohren

  • Mein Spike hat sehr oft entzündete Ohren. Sind schon oft beim TA gewesen damit, sogar schon bei Bille (Tierklinik Hokkerup) in Dänemark, wo mein Ex mit seinem Diensthund immer war... Er bekommt dann immer Surolan in die Ohre was auch super hilft... aber die Entzündung kommt immer wieder. Er kratzt sich die Ohren von innen richtig auf. Parasiten, Pilz usw hat er nicht, wurde schon alles nachgeschaut. Er hat halt Schlappohren und keine Stehohren.... hat jemand ähnliche Erfahrungen?

  • Ja, das Problem gibt es öfter, leider.

    Wenn Parasiten und Pilze ausgeschlossen sind, dann gibt es noch weitere Möglichkeiten. Schlappohren sind selten der Grund, der Hund, der bei mir bisher am schlimmsten betroffen war, war kupiert. :hust:

    Zuerst die Frage nach den Haaren. Hat er viele Haare im Ohr?
    Falls ja, kann regelmäßigen auszupfen bereits deutliche Verbesserungen bringen.

    Was bekommt er zu Fressen?
    Mancher Hund hat ständig wiederkehrende Ohrenentzündungen bei getreidereicher Fütterung, dann hilft ein getreidefreies Futter.
    Andere vertragen generell keine hohen Kohlenhydratmengen, dann fallen auch Futter auf Kartoffel- oder Bananenbasis weg.
    Im schlimmsten Fall hat der Hund ein Futterallergie, dann müsste man wirklich eine Ausschlussdiät machen und später dann gezielt weiterfüttern.

    Auf jeden Fall solltest du noch einmal nach den Pilzen schauen lassen. Wenn die Ohren plötzlich sehr viel schwarzen Schmodder haben, feucht werden, stinken, grau verfärbte Haut aufweisen, die verdickt wirkt, dann sind Hefepilze sehr wahrscheinlich. Die hat jeder Hund im Ohr und es gibt keine genaue Grenze, welche Menge zu viel ist. Das kann man gut Behandeln, aber es dauert lange. Meistens sind sie gegen die üblichen Pilzmittel resistent, dann ist oft Batrafen eine Alternative, die noch greift.

    Bei Hündinnen sollte man an die Hormone denken, die machen bei denen oft Probleme mit den Ohren.

    Gute Besserung!

    LG
    das Schnauzermädel

  • Also Futtersorten haben wir schon einige durch und wir sind teilbarfer. Morgens Trofu und Abends dann Frisches. Die Haare im Ohr zupfen wir schon regelmäßig und er bekommt auch Ohrreiniger alle 3-4 Tage, das hilft ein wenig. Aber trotzdem hat er es ca alle 4-5 Wochen dass die Ohren richtig schmoddern... und das Stinkt dann auch. Haben auch von dem Schmodder nen Abstrich machen lassen usw, also an Bakterien liegt es definitiv nicht, denn was da so stinkt ist altes Blut. Aber ich werde es evtl nochmal versuchen in komplett zu Barfen, vielleicht hast du ja recht mit der Getreideunverträglichkeit. :???:

  • Hallo,

    mein Hund hatte das auch ganz schlimm. Die Ursache war eine Nahrungsmittelallergie. Erst als wir das passende Futter hatten, hörte es auf. Ich füttere Hirsch und Kartoffeln von Exclusion siehe http://www.futterfreund.de

    Und wenn die Ohren mal wieder schlimm sind, hilft Otomax-Tropfen und Cetirizintabletten.

    Aber wenn dein Hund oft schwimmen gehen sollte, können es auch Schwimmerohre´n sein. Dann nach dem Schwimmen mit einem Taschentuch überm Finger das Innenohr trocknen.

  • Deine Beschreibung klingt wirklich sehr nach Hefepilzen.
    Die müssen erheblich länger behandelt werden, als man Symptome sieht. Wie gesagt, bei diesen Biestern gibt es keine Mindestmenge, die nachgewiesen werden muss.
    Sie sind aber immer eine Sekundärerkrankung, der Allergien oder eine andere Hautkrankheit zu Grunde liegt.

    Oft wird das Ganze erst von Hautspezialisten beherrscht. Surolan ist ja eher das allererste Mittel, das gegen alles schlägt.
    Auf Dauer ist auch andauerndes Reinigen der Ohren eher kontraproduktiv, es hält das Ohr zu feucht und verändert die natürliche Keimflora, so wird Neuinfektionen ein roter Teppich ausgerollt.
    Ein permanent reinigungsbedürftiges Ohr ist ein permanent krankes Ohr. ;)

    Wenn tatsächlich Ohrreiniger nötig wird, dann sollte der auf Milchsäurebasis sein, damit das Milieu im Ohr für Pilze unattraktiv wird.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Meiner hatte einige Zeit eine hartknäckige Ohrenentzündung.

    Bei meinem wurde dies durch eine Allergie ausgelöst. Schon mal an sowas gedacht?

    Durch das ständige Kratzen haben sich Bakterien und Pilze eingenistet. Wir haben einen Abstrich machen lassen.
    Du schreibst er hat keine Bakterien oder Pilze, habt ihr das per Abstrich im Labor abklären lassen? Sehen tut man das ja nicht. Sonst würde ich trotzdem das mal machen, auch wenn der Verdacht nicht besteht.

    Wir mussten dann auch 10 Tage das Surolan geben und noch ein anderes Mittel 10 Tage lang um wirklich alles abzutöten. Oftmals macht man den Fehler und setzt das Medikament zu früh ab.

    Was mich wundert ist, dass ihr euren Hund eigentlich nicht auf Parasiten behandelt, das Surolan ist aber gegen Bakterien, Pilze und mit Cortison (hat bei uns gegen die Allergie geholfen).

    Ich schätze das Problem liegt darin, dass bei den Schlappohren einfach zu wenig Luft hinkommt. Vielleicht helfen tägliche, einfache Ohrspülungen?

    Wie gesagt, ich würde trotzdem mal als erstes einen Abstrich machen lassen und im Labor untersuchen lassen.

  • Hallo,
    snuup hat auch entzündete Ohren und auch Schlappohren.
    Wir haben einen Abstrich machen lassen und es wurden Hefepilze festgestellt.
    Nu bekommt er 2x täglich Surolan und es wird besser,vorher hat er sich immer geschüttelt auch nachts.das ist nu vorbei.

  • Hallo,

    du hast ja schon einige Anregungen bekommen.
    Ich möchte noch hinzufügen, dass auch bei einer Schilddrüsen-Fehlfunktion die Ohren dauerentzündet sein können.
    Mein Hund hatte das ständig, weitere Symptome waren nur Unruhe und viel Angst. (Keineswegs Dickwerden und Trägheit, wie z.B. bei mir :hust: )

  • hallo ich denke auch das das hefepilze sind...
    es stinkt fürchterlich... und sieht auch nicht schön aus...
    unsere alte hündin hatte das... ganz schlimm...wir haben sie sogar einmal innakose gelegt und die ohren richtig gespühlt...und danach noch einige zeit weiter behandelt...

    das problem bei der ganzen sache ist, das ohr sieht nach einer behandlung wieder gut aus, ist es aber wahrscheinlich noch nicht, die behandlung hört auf und die pilze blühen wieder....

    die hündin meine eltern ist leider verstorben hat die hefepilze aber an muttis liebling weiter gegeben...

    meine ma hats auch behandelt und dachter es wär gut wars aber nicht... der kleine kratzt sich fürcherlich und hat sich die pilze aus den ohren auf die haut geholt und hat jetzt kleine schuppen stellen...das ist ein kreislauf den man unterbrechen muss mit einer ganz konsequenten behandlung...

    der kleine ist jetzt bei mir, weil meine ma das mit der häufigkit der behandlung nicht hinbekommt und ich urlaub hab...;)

    morgens werden die ohren mit otodine ohrreiniger gespühlt
    abends werden die ohren mit easOtic behandelt
    und die stellen auf der haut 3 mal am tag mit wasserstoffperoxid betupfen...

    und das mindestens 3 wochen... die ohren werden bei unserem erst 4 tage hintereinander, dann eine woche jeden 2 tag und eine woche jeden dritten tag behandelt...

    lass das nochmal richtig checkenbei doc... ich kann dir sagen das ist keine schöne angelegenheit wenns erstmal kronisch ist... und für den hund echt schmerzhaft....


    viel erfolg....und liebe grüße

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