Frage zur Hundezucht- Zulassungsvoraussetzungen-Verstöße-VDH
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Mich würde es interessieren, welche Kriterien man erfüllen muss, um mit seinem Hund zu züchten und für die Welpen dann Papiere zu bekommen. Konkret geht es um nachfolgend geschilderten Fall:
Ein Ausbildungsleiter eines SV Vereins hat einen reinrassigen deutschen Schäferhund mit Papieren, dieser bekommt - aus versehen - Mischlingswelpen, die mehr schlecht als recht im Vereinszwinger aufgezogen werden und als es dort Probleme gibt möglichst schnell verscherbelt. Nun, ca. ein Jahr später gibt es die ersten Probleme mit den damaligen Welpen (Mali-Mix) da diese an vollkommen ungeeignete Hundeanfänger abgegeben wurden sind bereits einige beim Tierschutzverein gelandet. Der "Züchter" selbst ist für die damaligen Käufer nicht mehr zu sprechen, lässt sich verleugnen.
Eine Hündin, die wir mit 1 Jahr aufgenommen haben war total verkorkst, saß die letzten 4 Monate in einer Hundebox, war nicht stubenrein, kannte nichts........Nach 3 Monaten intensiver Arbeit konnten wir diese nun an einen guten Platz vermitteln. Nun steht bereits der nächste Hund aus dem Wurf an, ein Rüde, mittlerweile 1,5 J. alt hängt nur noch angebunden im Haus, da die Besitzerin mit dem Rüden überhaupt nicht klar kommt, dieser wohl bereits im Ort aufgefallen ist und sich die Gemeinde eingeschaltet hat. Er ist weder leinenführig noch kennt er die Grundkommandos, hat einen ausgeprägten Jagdtrieb und geht allem nach was nicht niet und nagelfest ist.
Wir haben nun erfahren, bzw. es existiert hier auch von besagtem "Züchter" eine Homepage mit Zwingernamen usw. in der die Mischlingswelpen selbstverständlich nicht erwähnt werden, aber nun bekannt gegeben wird, dass dieser im Frühjahr Welpen plant, die Hündin inzwischen gekürt wurde usw........
Mir hat nun jemand erzählt, dass in diesem FAll gar nicht gezüchtet werden dürfte. Stimmt das? Andererseits wurde mir auch schon gesagt, dass dies der VDH nicht so eng sieht.
Weiß hier jemand Bescheid? Und was meint ihr dazu?
Gruß Fips Flocke
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Hi
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Was gelaufen ist, ist mies.
ABER:
Was soll der SV unternehmen?
Ein Mitglied hat einen Hund mit Papieren, dieser Hund hat alle Zuchtvoraussetzungen, der Besitzer hat einen Zwinger angemeldet und alles wurde vom Zuchtwart abgenommen...
Jetzt gibt es 2 Möglichkeiten:
Entweder der Hauptverein weiß nichts von dem Wurf, also kann er nichts unternehmen.
Oder dem Hauptverein war dieser Verstoß bekannt und hat reagiert. Dann bestand sicherlich eine Weile eine Zuchtsperre. Aber auch so ein "Unfall" führt nicht zur ewigen Ächtung, wenn es ein "Erstvergehen" ist.LG
das Schnauzermädel -
Also wenn ich dich richtig verstehe, möchtest du wissen, ob der Ausbildungsleiter mit der DSH-Hündin nun offiziell 'züchten' darf, obwohl ihm vor 1,5 Jahren mal ein Fehltritt mit seiner Hündin passierte.
Habe ich das richtig verstanden?
Wenn damals seine Hündin noch nicht als Zuchthündin über einen Verband eingetragen war, wüßte ich nicht, was dagegen sprechen sollte? Zumindest sehe ich deine genannten Argumente (Unfallwurf und nicht Nennung diesem) nicht als Hinderungsgrund. Nun ist sie ja wohl gekört, weißt du denn genau, ob sie die Zuchttauglichkeit hat?
Und ob, oder auch weshalb er über diesen Fehltritt auf seiner HP berichten soll, erschließt sich mir auch nicht, er kann ja nicht gezwungen werden, alles aus seiner Vergangenheit offen zu legen, oder.
Ob dies nun menschlich und/oder moralich vertretbar ist, steht auf einem anderen Blatt
Würdet ihr denn gegen ihn vorgehen wollen?
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Na ja, der SV wird sicherlich nichts unternehmen, dort am Hundeplatz im Zwinger wurden die Welpen ja aufgezogen und nicht zu Hause beim Besitzer, damit es dort niemand mitbekommt. Hier gab es auch schon mehrfach Beanstandungen wg. der Hundehaltung aus der Nachbarschaft.
Die Welpen wurden verscherbelt, an jeden der einen wollte, egal ob geeignet oder nicht (kann man ihm nicht verbieten, ist mir schon klar) allerdings hat unser Verein nun bereits zum zweiten Mal die Kosten und Arbeit mit den Hunden und auf Nachfrage bei diesem Züchter, wollte er damit nix zu tun haben. Preist sich aber auf der Internetseite als liebevoller Hundehalter und Züchter an, der sehr auf das Wohl seiner Hunde bedacht ist usw.....
Eigentlich heißt es ja immer kauf Deinen Welpen bei einem Züchter vom VDH, dann bist Du auf der sicheren Seite, diese werden kontrolliert. Hier weiß aber wohl die halbe Nachbarschaft und der Verein, dass dies eben nicht so ist und trotzdem bekommt er ne Zuchtzulassung?
Ich hätte damit auf keinen FAll ein Problem, wenn dies so wie schnauzermädl schreibt ein "Fehltritt" war, kein Problem. Es geht darum, dass dieser Züchter wohl ganz einfach seine "Kunden" hintergeht. Und die Aufzucht der Welpen alles andere als optimal gelaufen ist, außer dass diese anständig gefüttert worden sind natürlich.
Meiner Meinung nach jemand, der besser nicht Züchten sollte. Dass man dagegen nichts machen kann ist mir schon fast klar, dass dieser Jemand dann aber auch noch Wochenende für Wochenende am SV Platz steht und Hundeschulenbesuchern beibringen möchte wie man mit seinem Hund umgeht, selbst aber seine Hunde so hält, wie es nicht sein sollte geht mir einfach gegen den STrich.
Und der Ärger muss halt einfach mal raus!
Klar schwarze Schafe gibt es überall, aber es ist schon sehr bedenklich, wenn so offensichtlich einen die Züchter übers Ohr hauen können. Bei anständigen Kontrollen, dürfte sowas ja eigentlich nur ein Einzelfall sein.Habe aber jetzt, seit ich mich mit dem Thema befasse erfahren, dass unlängst eine Zuchtabnahme des VDH auf einem Parkplatz stattgefunden hat, wohl auch nicht ganz korrekt.
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Zitat
Eigentlich heißt es ja immer kauf Deinen Welpen bei einem Züchter vom VDH, dann bist Du auf der sicheren Seite, diese werden kontrolliert.
Wenn man genau liest heißt es immer: "die VDH-Mitgliedschaft ist ein erster positiver Anhaltspunkt" ... und man soll sich seinen Züchter ganz genau ansehen und sich auch selbst über die Rasse und Zuchtlinien schlau machen - also das glatte Gegenteil von Spontankauf eben.
Ich seh das ähnlich wie bei ner Kfz-Werkstatt - der Meisterbrief an der Wand ist ein erstes positives Anzeichen, mehr nicht.
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Wenn jetzt Welpen geboren werden und sie werden nicht ordentlich aufgezogen, dann wende dich an den Landesgruppenzuchtwart.
LG
das Schnauzermädel -
FipsFlocke
der VdH macht keine Wurfabnahmen, daß machen in den einzelnen Rasseverbänden die Zuchtwarte.
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Danke für die Info Bentley, gibt der Zuchtwart dann die Zuchtabnahme nicht an den VDH Verband weiter?
Kann sein, dass die Frage blödsinnig ist, kenn mich da aber leider gar nicht damit aus - Tschuldigung!
Ich dachte immer, dass, wenn jemand Welpen mit VDH Papieren verkauft, diese von einem Zuchtwart des VDH abgenommen werden und dann irgendwie in einem Register geführt werden oder so was in der Art!?
So dass man dann verfolgen kann, wie viele Würfe die Hündin bereits hatte usw....
Es hieß ja auch mal (muss mich hier einfach auf Erzählungen von Anderen verlassen) dass der VDH darauf achtet, dass eine Zuchthündin nicht bei jeder Hitze gedeckt wird, bzw. dass diese auch nur eine bestimmte Anzahl Würfe haben darf.
Wer kontrolliert dies dann?Jetzt nur mal so gesetzt den Fall ein Züchter verheimlicht so wie hier einen Wurf:
Das hieße dann nämlich für mich, ich melde einen Wurf offiziell an, bekomme Papiere, den nächsten Wurf verscherble ich so - zwecks der Kohle und den nächste Wurf melde ich dann wieder und bin somit ein, für unbedarfte Käufer, ausgezeichneter Züchter, oder? -
Also mehrere Punkte..
Bei einem VDH Züchter werden die Welpen und die Zuchtstätte vom Verband abgenommen, aber natürlich nur, wenn der Wurf auch der gezüchteten Rasse angehört. Wenn niemand von dem Wurf offiziell weiss, also auch keine Papiere beantragt wurden ( wie es ja bei Mischlingen nunmal ist) , wer soll denn da nun kontrollieren? Eine OG ist übrigens nicht gleich Hauptverein, der da ja schließlich sanktioniert.
Keine Frage, nicht jeder der im VDH züchtet ist automatisch toll, aber es ist ein Anhaltspunkt. Was du nun anstrebst, ist mir allerdings auch noch nicht ganz klar..
Möchtest du das der Züchter dafür bestraft wird? dann sammle Beweise, insofern dies schon passierte als er bereits einen Zwinger angemeldet hatte.. Manche Vereine haben einen Passus, dass ihre Mitglieder mit ihren potentiellen Zuchttieren nicht ausserhalb des Verbandes züchten dürfen, bzw ein Züchter generell keine Mixe produzieren darf. Wie das nun beim SV genau ist.. das weiß ich nicht genau.
Und hab ich das richtig verstanden? Die Hunde wurden bei euch im Verein aufgezogen? Warum lasst ihr sowas zu??
Wenn die Aufzucht so mangelhaft war, warum habt ihr nicht damals schon etwas unternommen? Sry, aber das find ich wiederum auch daneben - man sieht die Missstände und beschwert sich hinter dem Rücken um dann nach Monaten/Jahren, wenn man dann nichts mehr nachweisen kann, damit rauszukommen.
Wenn du da im Nachhinein noch was tun willst, dann wende dich an den Hauptverband bzw achte darauf das der jetzige Wurf gut aufgezogen wird - wenn der nun ok ist, wirst du da nicht viel tun können.
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Zitat
Danke für die Info Bentley, gibt der Zuchtwart dann die Zuchtabnahme nicht an den VDH Verband weiter?
Kann sein, dass die Frage blödsinnig ist, kenn mich da aber leider gar nicht damit aus - Tschuldigung!
Ich dachte immer, dass, wenn jemand Welpen mit VDH Papieren verkauft, diese von einem Zuchtwart des VDH abgenommen werden und dann irgendwie in einem Register geführt werden oder so was in der Art!?
So dass man dann verfolgen kann, wie viele Würfe die Hündin bereits hatte usw....
Es hieß ja auch mal (muss mich hier einfach auf Erzählungen von Anderen verlassen) dass der VDH darauf achtet, dass eine Zuchthündin nicht bei jeder Hitze gedeckt wird, bzw. dass diese auch nur eine bestimmte Anzahl Würfe haben darf.
Wer kontrolliert dies dann?Jetzt nur mal so gesetzt den Fall ein Züchter verheimlicht so wie hier einen Wurf:
Das hieße dann nämlich für mich, ich melde einen Wurf offiziell an, bekomme Papiere, den nächsten Wurf verscherble ich so - zwecks der Kohle und den nächste Wurf melde ich dann wieder und bin somit ein, für unbedarfte Käufer, ausgezeichneter Züchter, oder?Die Abnahme der Würfe und die Einhaltung der Zuchtbestimmungen kontrollieren die Zuchtwarte der einzelnen Rasseverbände.
Der VDH gibt eine Mindestanforderung vor und je nachdem, werden diese von den einzelnen Rassezuchtvereinen weitergeführt. Dazu gehören Dinge wie Gesundheitskontrollen, Aufzucht der Welpen, Belegung der Hündin.
Also z.B. ist es bei manchen Verbänden möglich, eine Hündin in zwei aufeinanderfolgenden Hitzen zu belegen, dafür muss danach aber Pause sein.. oder bei anderen darf ein Rüde nur soundso oft decken.Und klar, mit genügend krimineller Energie kann ich so ziemlich jede Vorschrift umgehen - vorrausgesetzt natürlich, es gibt Leute die dichthalten. Würde soeine Handlung rauskommen, hieße das mind. Zuchtverbot wenn nicht sogar Verbandsausschluss. Rauskommen kann das aber wie gesagt nur, wenn Zeugen den Mund aufmachen - und sich nicht nur im Hintergrund beschweren..
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