• Hey,
    vieleicht könnt ihr mir ein paar Tipps geben.
    Ich gehe meist mit meiner Bekannten und ihrem Hud aufs Feld. Ihr Hund ist 10 Monate alt, meine 1,5 Jahre. Sie hat immer noch einen Kinderwagen dabei. Es ist zwar sehr schön das die Hunde miteinander tollen, aber die Gehorsamsübungen kommen auf dauer etwas zu kurz. Jetzt wollte ich mal hören wie ihr es macht und ob ihr mir ein paar Tipps geben könnt.
    Besondere Probleme macht der Rückruf wenn wir auf andere Hunde treffen, meine hört immer schlechter und ihrer gar nicht. :gott:

  • Na dann würde ich ja auch mal alleine mit deinem gehen. ISt auch besser für die Bindung weil er mehr auf dich achtet.

    Bei meinem ersten Hund war ich auch viel mit anderen Hunden unterwegs. Ich habe dann immer zwischendurch Gehorsam gemacht. zehn, fünfzehn Minuten spielen, paar Minuten üben. Sitz, komm, bleib...gut, im Prinzip konnte er das schon, da war halt die Steigerung dass er es unter Ablenkung machen musste. Danach durfte er wieder toben!

  • Wobei die Ausgangssituation ja nicht sooo schlecht ist, wenn du mit der Bekannten gehst... Ist dein Hund da aus dem Spiel abrufbar? Wenn nicht, ist das schon ein prima Training.
    Ansonsten wirklich mal alleine losziehen und selbst für den Hund interessant werden. Was mag dein Hund denn an Spielen, Übungen? Mag er hetzen, schnüffelt er gerne, lernt er gerne Tricks? Mag er Wald-Agility?
    Wie sieht das aus, wenn du alleine mit ihm gehst? Schaut er dann öfter mal nach dir? Zeigt er überhaupt Interesse an gemeinsamen Aktivitäten? Wenn nicht, was macht er stattdessen?
    Und ich würde in sehr belebter Umgebung spazieren gehen mit Hund an der Schleppleine. Dort üben, Kontakt gibt es nur nach Erlaubnis. Der Hund orientiert sich zu dir, als Belohnung darf er andere Hunde begrüßen. Und du kannst üben, wie du trotz Anwesenheit anderer Hunde interessant sein kannst. Da fängt man am besten mit anderen Hunden an, die möglichst wenig Interesse an deinem haben :smile:

    Daneben Impulskontrolltraining:

    z.B.

    Leine ab: nach dem Ableinen darf der Hund nicht sofort losstürmen, sondern muss sich immer erst noch einen Moment auf seinen Besitzer konzentrieren, z.B. ein Schau-Kommando ausführen.

    Man lässt den Hund sitzen und legt das Lieblings-Spielzeug oder Futter 10 Meter weiter auf den Boden. Nun läuft man mit dem angeleinten Hund auf das Objekt der Begierde zu. Wann immer die Leine dabei straff wird, dreht man kommentarlos um und geht zurück zum Ausgangspunkt. Nur wenn das Ziel mit lockerer Leine erreicht wird, darf der Hund es haben.

    Klappt auch gut mit Hundefreunden: Hundefreund sitz/steht, was auch immer, man nähert sich mit angeleintem Hund. Es geht nur näher an Hundefreund heran, wenn die Leine locker ist.

    Fütterung: der Hund muss ruhig sitzen bleiben, während man sein Futter zubereitet und auf den Boden stellt. Erst auf Erlaubnis darf er zum Napf

    Futtersuchspiel: Man gibt ein Kommando, Sitz, Platz, Steh oder Warte, und sobald der Hund dieses ausgeführt hat, fliegt Futter. Der Hund muss bis zum Auflösungskommando sitzen/liegen/stehen bleiben, erst dann darf er auf Kommando suchen.

    Ball-Spiel: Man wirft den Ball, der Hund muss aber ruhig liegen bleiben, bis er das Kommando zum loslaufen bekommt. Oder er muss erst noch ein anderes Kommando ausführen, bevor er los darf. Eine andere Variante: der Hund wird beim Hetzen des Balles abgerufen oder muss Platz machen.

    Reizangel-Training: man nimmt einen langen Stab, befestigt daran ein Seil und an dessen Ende das Lieblings-Spielzeug des Hundes. Nun bewegt man das Spielzeug schnell um den Hund herum, während dieser liegen bleiben muss. Erst auf Kommando darf er sich drauf stürzen. Eine andere Variante: man lässt den Hund hetzen, er muss sich beim Hetzen aber ins Platz rufen lassen.

    auch Alltagsdinge wie: Hund stürmt nicht aus der Haustür, sobald diese sich öffnet, Hund wartet ruhig bei Besuch, bis er begrüßen darf

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