Blutig beissen

  • Hallo,


    wir haben zurzeit arge Probleme mit Oscar, dem Hund meines Schwiegervaters. Oscar beisst sich nämlich die Pfoten blutig.


    Wir waren bereits mehrmals beim Tierarzt:
    Futtermittelallergie ausgeschlossen - er bekommt seit Jahren das selbe Futter
    Milben ausgeschlossen - Abstrich wurde von den Pfoten genommen und untersucht
    Stress oder Unterforderung - auch unwahrscheinlich


    Der dritte Tierarzt meinte nun, dass er wahrscheinlich etwas in der Pfote hatte (Splitter, Dorn etc.) und diesen selbstständig rausbekommen hat. Nun müsste es nur noch verheilen, aber der Hund knabbert die Pfote ständig wieder auf.


    Einen Verband knabbert er ab und den "Lampenschirm" zerstört er (rennt ständig gegen die Wand, bis dieser kaputt ist und er die Pfote durchstecken kann). Ein Maulkorb ist für einige Minuten okey, aber einer der gegen das Kauen und Lecken hilft hindert ihn nunmal auch am Trinken...


    Den Lampenschirm können wir ihn nun auch nicht mehr ummachen, da er sich durch das versuchte knabbern das halbe Bein damit aufgekratzt hat. Er bekam bereits Beruhigungstabletten und die wirken auch, aber eben nur 5-6 Stunden. Die Spritzen halten länger, aber sind - wie die Tabletten - auch keine Dauerlösung.


    Oscar ständig ruhig zustellen oder zu beaufsichtigen ist leider nicht möglich und selbst in der Anwesenheit von jemanden versucht er zu knabbern und geht dann auch auf die Person los, die ihn davon abhalten will.


    Wir wissen hier leider einfach nicht mehr wirklich weiter.. Und er tut einem schon extrem leid, wenn er permanent jault und das Bein nicht mehr aufsetzen kann....



    Verzweifelte Grüße
    Romina und Ayu, mit Oscar im Gepäck :abschied:

    • Neu

    Hi


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    • Eine Futtermittelallerige kann jederzeit plötzlich auftreten, auch wenn er
      es vorher gut vertragen hat.


      Wie wäre es denn mit einem Ganz-Körperbody der auch die Beine bedeckt ? Oder ein altes Hosenbein nur für das Betroffene Bein , irgendetwas in der Art. Alte Strumpfhose ?

    • Wie habt ihr die Futtermittelallergie ausgeschlossen?
      Einen sicheren Auschluss hat man nur mit "Ausschlussdiät" die dauert mehrere Monate.
      Was für ein Hund ist das, wie kommst du darauf, dass Stress und Unterforderung wegfallen?
      Was arbeitet ihr denn mit dem Hund?

    • teddy hat das gerade erst am schwanz gemacht. bei ihm waren die analbeutel verstopft. um sich von den schmerzen abzulenken, hat er gekabbelt.


      hat er vielleicht schmerzen? ich würde ihn nochmal komplett checken lassen.


      ich drück euch die daumen, dass es bald eine erklärung gibt ;)

    • Hi,
      ich habe vor ein paar Wochen im Fernsehen einen Bericht über einen Hund gesehen, der genau das Gleiche gemacht hat. Die Familie hat sich dann an einen Hundetrainer gewandt und der kam dann und hat sich den Hund und die Familiensituation mal angeschaut. Und dann ist rausgekommen, dass der Hund das nur getan hat, um von seinem Frauchen und Herrchen mher Aufmerksamkeit zu bekommen. Die haben nämlich Nachwuchs bekommen und sich deshalb nicht mehr so um den Hund gekümmert wie davor. Der Hund hat gleich gerafft, dass er,wenn er sich an den Pfoten leckt, die ganze Aufmerksamkeit bekommt.
      Um das Problem zu lösen haben sie dem Hund so eine "Röhre" über den Kopf damit er nicht mehr an seine Pfoten kommt und haben sich wieder mehr mit ihm beschäftigt.


      Wie sieht es denn bei euch in der Familie aus?
      Kann es sein, dass sich der Hund vernachlässigt fühlt?

    • Zitat

      Seit wann macht er das ?
      Immer die selbe Pfote, die selbe Stelle ?
      Auch draussen, beim Spazieren gehen ?


      Was ist Oscar und wie alt ?


      Knabbern tut er seit etwa 2 Wochen. Fing plötzlich an.
      Immer die selbe Pfote und die selbe Stelle (daher wird Futtermittelallergie von allen TÄ ausgeschlossen - zumindest kennen die das alle nur an mehreren Stellen...) [ich ahne schon die Kommentare auf diese Antwort...]
      Sobald Oscar komplett abgelenkt ist, versucht er es nicht mehr. Ein paar mal beim Spazierengehen, aber da ist die Ablenkung viel größer.


      Oscar ist ein Labrador/Dalmi/Riesenschnauzer-Mix und etwa 3 Jahre alt.


      Schmerzen hat er selbstverständlich. Der ärmste hat sich nen halben Ballen weggeknabbert. Das tut selbstverständlich weh, auch wenn man versucht die Pfote anzuschauen.


      Antileckpasten haben wir schon ausprobiert bzw. es gab von einem der TÄ so ein Spray mit das "unter Garantie so widerlich schmeckt, dass er nie im Leben auf die Idee kommen würde daran zu knabbern". Half nur nix.


      Oscar hat im Herbst/Winter sogar etwas mehr Aufmerksamkeit, da das Café geschlossen ist. Es wird sich mit ihm beschäftigt (auch für den Kopf was dabei). Er ist abgesehen vom Knabbern ja wie immer. Kein bisschen gestresst oder sonst irgendwie auffällig.


      Da Oscar sich mit dem Lampenschirm das Bein aufgekratzt hat, hat er nun auch noch ne kleine Entzündung am Oberschenkel..... Aber wenigstens hat er keine Ader durchgesebelt.. Momentan trägt er quasi rund um die Uhr nen Maulkorb, der stündlich ab kommt, damit er trinken kann (da weigert er sich mit MK nämlich zu). Zum Fressen und Spazieren gehen natürlich auch.. Seit er nicht mehr drankommt, ist es auch etwas besser geworden. Er ist zumindest nicht mehr so panisch darauf dran rumzuknabbern...

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