Ende vom Latein...
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So langsam bin ich mit meinem Latein am Ende,ich dachte immer ich hätte Ahnung von Hunden,aber ich gebs zu,dieser Hund macht mich alle....
Nuki,immer wieder Nuki...
Problem 1:
Er ziiiiiieeeeehhhhhtttt......Soooo oft haben wir schon dran gearbeitet,aber es ist immer dasselbe,sobald man mal geniessen will und man nicht seine volle Konzentration auf diesen Hund richtet gehts wieder los,da geht sooo viel Energie rein,und es bringt nix,gibst du ihm alles 10 Meter leckerlies gehts einigermassen,an leckerlies ausschleichen ist gar nicht zu denken,das funktioniert nicht...
Problem 2:
Andere Hunde sind sooooo viel interessanter....
Es wird besser aber nur sehr langsam,aber immerhin....
Problem 3:
Die liebe Unterordnung...Auf den Vorplatz sind wir bereits so aufgedreht,das überall reingebissen wird,an der Leine rumgesprungen wird,Frauchen von den Füßen gerissen wird,und man kläfft...
Ist Hund dann endlich auf dem Platz,hibbeln wir uns gegenseitig auf,weil mich das bellen nervös macht,und dies Nuki zusätzlich aufpuscht,es ist ein Teufelskreis,es braucht ca. ne halbe Stunde um Nuki zum vernünftigen konzentrierten arbeiten zu bewegen,Konzentration ist sowieso seine Schwäche.er will einfach nur schnell schnell schnell,mehr ,mehr,mehr...
Problem 4:
Das warten,sollen wir angebunden am Platz warten während Frauchen was mit dem anderen Hund macht,werden alle Leinen durchgebissen,der ganze Platz taub gebellt,und wenn man ihn in die Box sperrt werden die Pfoten blutig gekratzt,Rekord waren 4 abgerissene Krallen,sämtliche Versuche an Gewöhnung schlugen fehl...
Problem 5:
Beim Agi...Was macht man wenn die Hunde zu schnell für einen sind?Ich kann ihn doch nicht dauernd bremsen...
Allgemein:
Mal so zu Nuki,er ist ein Mix aus Deutscher Schäferhund (DDR-Linie) und Australian Shepherd (Hütelinie),dementsprechen explosiv...
Die Borders und Aussis vom Platz sind alles lahme Enten gegen ihn,er ist vom temperament eher wie einer dieser überzüchteten Malinois...
Er steht extrem stark im Trieb,und will arbeiten arbeiten arbeiten....
Alles tolle Sachen,aber wie lenkt man das in vernünftige Bahnen?
Er ist absolut nicht fähig sich zu Konzentrieren,weil er so schnell so berauscht ist,dass er nix mehr peilt...
Zudem ist er noch Dickköpfig und Sensibel....Um es kurz zu sagen,kann mir jemand helfen?Ich hab sooo viele Jahre Arbeit dareingesteckt,sie sollen nicht umsonst sein...
Ich habe 4 Hunde soweit gekriegt,dass sie die BH hätten laufen können,einen Problemhund teraphiert,vielen Leuten mit ihren Hund weitergeholfen,aber bei ihm...
Bei ihm versagt alles...
Ich weiß nicht mehr weiter! - Vor einem Moment
- Neu
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MoinMoin,
na, das hört sich ja an wie mein Schnauz vor noch einem Jahr!
Der ist inzwischen wesentlich ruhiger geworden, perfekt ist es aber noch lange nicht... Wie alt ist deiner denn?
Ich zitier mich mal schnell selbst aus nem anderen Thread - dann muss ich nicht alles nochmal neu schreiben!
Da ging es um Überdrehen auf dem Übungsplatz, aber das hilft auch allgemein.
ZitatMir helfen ein paar Dinge, die ich seit Anfang des Jahres trainiere und bei denen ich das Gefühl habe, dass sie meinem Chaoskopp laaangsam etwas ruhiger machen. Wobei ich aber sagen muss, dass sein Gesamtzustand auch eher relaxt und unkompliziert ist, er aber in bestimmten Situationen in Millisekunden von 0 auf 360 dreht...
1. Dort wo er aufdreht, muss er sich auch wieder entspannen können. Also nicht rauf auf den Platz, Trieb hoch, SD, dann ab ins Auto und Ruhe. Sondern noch auf dem Platz wieder runterkommen lassen. So lernt er, Triebphasen nicht unbedingt mit dem Platz zu verknüpfen (wie viele Hunde, die schon im Auto aufdrehen, wenn man Richtung HuPla fährt).
2. Konditionierte Entspannung: Entspannungssignal einführen. Bei uns EEEAAASY. Baust du auf, in dem du den Hund zuhause langsam und fest streichelst, immer wieder (in normaler Lautstärke, wie du es auch in Stresssituationen sagen würdest!) dein Entspannungssignal sagst. Durch das feste Streicheln werden Entspannungshormone ausgeschüttet, der Körper verknüpft das Signal mit der Hormonausschüttung (wie der Pawlowsche Hund!). Wenn du das Wort in Stresssituationen sagst, schüttet der Hund unwillkürlich die Entspannungshormone aus und kann gar nicht anders als entspannen. Ich habe Hunde gesehen, die schon seit Welpenalter daraufhin konditioniert worden sind - Wahnsinn! Du siehst richtig an der Körperhaltung/-spannung, wie die Anspannung von einem Moment auf den anderen Zusammenfällt. Keine Ahnung, ob man mit jedem Hund so weit kommen kann - aber es reicht ja schon, wenn dein Hund auf Kommando soweit entspannen kann, dass er wieder ansprechbar wird.
3. Auszeit-Signal. Hat bei uns Wunder gewirkt und ich war baff WIE schnell mein Hyper-Schnauz plötzlich runterkommen konnte. Hund dreht auf (in diesem Fall war es gesteigertes Frust-Gekläffe, nicht mehr ansprechbar), ich sage Auszeit-Wort (SCHADE), drücke die Leine dem Trainer in die Hand und gehe raus. Hund ist ruhig, ich komme zurück. Nach nur dreimal (!!!) reichte das Wort und der Schnauz war wieder mit seinen Sinnen bei mir. Leider ist's ein Signal, dass man nur unter bestimmten Bedingungen trainieren kann, denke ich. Wir waren in einer Halle - ich konnte ohne Probleme schnell außer Sichtweite und schnell wieder rein. Auf nem offenen HuPla wir's da schon schwieriger, denn wo soll man da so schnell hin? Baum oder SD-Versteck sind da wahrscheinlich nicht das Richtige, weil der Hund genau weiß, dass du da hinter stehst. Weil ich derzeit wenig Möglichkeiten habe, das Auszeit-Wort bei Bedarf wieder aufzufrischen, habe ich es daher erstmal wieder sein gelassen.
4. DAP-Spray. Bekommt man im I-Net, kann man auf Halstücher sprühen, sind Pheromone, die den Hund beruhigen sollen. Wirkt in 70 % der Fälle. Mein Schnauz reagiert auch deutlich drauf, wenn er eher schon etwas entspannter ist. Ansonsten hilfts bei uns nichts...
Ansonsten würde ich an deiner Stelle das Agi (erstmal)sein lassen oder die Hürden nur noch im Schritt-Tempo nehmen. Dein Hund muss lernen, sich zu konzentrieren - das wird für ihn sehr anstrengend sein!!
Außerdem würde ich ganz viele Such-Spielchen machen (Futter im hohen Gras oder Laub, Ziel-Objekt-Suche). Da kann er sich auspowern, ohne hochzudrehen.
Und auch ganz wichtig: Je aufgedrehter er ist, um so ruhiger und gelassener musst du selbst sein. Das ist das schwerste, was ich selbst immer noch nicht beherrsche (naja, ich arbeite an mir... LaKoKo von Thomas Baumann ist da auch ne ganz schöne Trainingsmethode, die ich gerade erst kennengelernt habe...)
LG,
das Krümelmonster. -
Danke dir,werd mich ab nun mal an deine Tips versuchen,die klingen richtig gut,und das mit den konditionierten entspannen das wusste ich ja noch gar nicht,dass sowas überhaupt geht!!!
Bin ich ja nicht die einzige mit so einen hibbels!
Ich überlege grade,was sollte ich ihm auf den Platz als Belohnung geben...Weil ich kann beides nehmen,Spieli und Lecker,aber ich denke doch das Lecker besser ist,Spielei könnte ihn doch wieder puschen,oder?
Wer noch mehr Tips hat immer her damit! -
:2thumbs:
Super Idee mit der konditionierten Entspannung. Da muss man erstmal drauf kommen.
Ich werd es bei meinem auch mal probieren, der dreht auch relativ schnell hoch in der HuSchu. Obwohl er im Alltag eigentlich easy ist.@ Hercuda666
Spielies oder Leckerchen gehen bei meinem nicht, da dreht er sofort wieder hoch. Auch zur Belohnung streicheln geht nicht, sondern nur ein ganz ruhiges fein oder so. Nur wenn er sich richtig runtergefahren hat, dann kann ich mal ein Leckerchen geben.
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Hört sich ähnlich an, wei mein Hund noch vor 4 Monaten
Numa ist auch so eine Triebkanone. Ich bin an einen sehr guten Trainer geraten, der mir gezeigt hat, wie man mit solch einem Hund arbeiten muss.
Das Zauberwort heißt Ruhe.
Numa wurde jetzt erstmal komplett runtergefahren. Wir haben nichts mehr gemacht, was Trieb aufbaut. Also wirklich alles.
Nachdem sie nun komplett runtergefahren war, bauen wir jetzt den Treib ganz langsam wieder auf und arbeiten auch mit dem trieb. Allerdings habe ich jetzt den Vorteil, dass ich den Trieb jederzeit wieder abstellen kann.Ganz wichtig ist die eigene Körpersprache. Man muss sich wirklich seiner eigenen Bewegungen bewusst werden und sich immer wieder fragen: Was sagt grade mein Körper dem Hund?
Es nützt nämlich gar nichts, wenn dein Mund sagt: "Bleib liegen!" und dein Körper sagt: "Folge mir"" (Nur mal so als Beispiel)Damit wir haben wir nun innerhalb von 4 Monaten erstaunliches erreicht: Numa zieht nicht mehr an der Leine, sie springt nicht mehr so heftig rein in die Leine, sie springt keine Leute mehr an, sie will nicht mehr zu allen Hunden hin (an der Leine läuft sie entspannt vorbei, im Freilauf fragt sie ob sie darf), Numa ist nicht mehr krank (sie reagiert auf den Streß mit Unverträglichkeiten), ich kann eine ganze Stunde Hundeschule oder -sport mit ihr machen (vorher gingen nicht mal 5 min), sie hat viele neue Kommandos gelernt, wir machen jetzt sogar schon zwei Hundesportarten... ähm... ich hab jetzt bestimmt noch ganz viele andere Sachen vergessen, die vorher ganz schlimm waren, aber da mag ich mich nicht mehr dran erinnern
Meiner Meinung nach hilft es nicht nur einzelne Dinge zu verändern (hab ich nämlich vorher auch versucht), man muss das Komplettpaket ändern.
Ich habe es bei Numa auch mit kondtionierter Entspannung, viel Impulskontrolltraining, Auszeit-Signal usw probiert, aber es hat nur geklappt, wenn wir geübt haben. Auf den Alltag oder den hundesport hat sich da gar nichts übertragen.
Tja, wir mussten sozusagen alles nochmal neu lernen. Denn alles war irgendwie verknüpft mit diesem Gefühl der Anspannung. Aber es hat sich wirklich gelohnt. Numa ist heute sowas von entspannt und ausgeglichen. Wirklich unglaublich...Ich würde an deiner Stelle erstmal mit allem aussetzen, was den Hund so gaga macht. Wenn ihn Futter und Spielzeug gaga macht, dann würde ich das Spielzeug ganz wegnehmen und das Futter drastisch reduzieren. Versuche mehr mit ihm zu kommunizieren und ihn dadurch zu belohnen. Aber natürlich wieder ohne ihn gaga zu machen. Ganz ruhig loben.
Mit Numa kann ich heute komplett ohne Futter und Spieli arbeiten. Und sie arbeitet total freudig mit. Aber sie ist jederzeit konzentriert.
Habt ihr im Verein auch Trainer oder macht ihr da nur Hundesport?
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Hallo
Da ich hier auch so einen Hibbel hatte kann ich dir nur sagen was uns geholfen hat.
Wir sind mit Momo auf den HP und haben uns mit ihm in die Wiese gesetzt und zugeschaut.
Momo ist am Anfang abgedreht ohne Ende .
Mit der Zeit wurde er ruhiger genau diesen Moment haben wir abgewartet und sind dann an die "Arbeit".
Hat er wieder aufgedreht gab es erst mal wieder Ruhe.
Es war super anstregend aber es hat sich gelohnt.
Die Geräte wurden nur im Schritt genommen aufdrehen gab es nicht sonst Abbruch.
Wichtig für Momo war es aber das er sich vor der Arbeit etwas auspowern konnte das heißt im Spiel mit anderen Hunden oder auch einfach nur mal spielen.
Ach ja Ball spielen gibt es bei uns nicht.
Wenn wir spielen das Zerrspiele oder Suchspiele.
Du darfst nie die Ruhe verlieren denn je hibbeliger du bist um so mehr wird dein hund aufdrehen.
Hoffe du kannst mit den Tips was anfangen und wünsche dir vielllll Gedult.
LG Beate -
Wie genau meinst du das mit dem Trainer?Für UO und die verschieden Sportarten haben wir natürlich Trainer,aber es wird halt leider nur an dieser Sportart,und der UO gearbeitet,aber ich glaube das hat nix mit dem grundlegenen Problem zu denke ich,nicht war?Was bringt es nämlich das Sitz und Fuß perfekter zu können,wenn der Hund eine tickende Zeitbombe ist,ein Bündel Nervösität,nicht wahr?Oder hängt das alles irgendwie zusammen?Ich möchte ja schließlich Ursachenbehebung betreiben,und nicht Symptomverbesserung!
Wenn ich irgendwas falsch sehe bitte korrigieren!Wäre es eventuell sinnvoll zusätzlich eine Hundeschule zu besuchen die uns beibringt mehr Ruhe ins Training zu bringen? -
Zitat
Wie genau meinst du das mit dem Trainer?Für UO und die verschieden Sportarten haben wir natürlich Trainer,aber es wird halt leider nur an dieser Sportart,und der UO gearbeitet,aber ich glaube das hat nix mit dem grundlegenen Problem zu denke ich,nicht war?Was bringt es nämlich das Sitz und Fuß perfekter zu können,wenn der Hund eine tickende Zeitbombe ist,ein Bündel Nervösität,nicht wahr?Oder hängt das alles irgendwie zusammen?Ich möchte ja schließlich Ursachenbehebung betreiben,und nicht Symptomverbesserung!
Wenn ich irgendwas falsch sehe bitte korrigieren!Wäre es eventuell sinnvoll zusätzlich eine Hundeschule zu besuchen die uns beibringt mehr Ruhe ins Training zu bringen?Ja genau das meine ich. Es nützt einem ja nix, wenn der Hund beim Sport wie eine eins funktioniert, aber im Alltag nicht händelbar ist.
Ich gehe auch zur Hundeschule und zum Sport. ich habe das Glück, dass mein Trainer beides anbietet und er so beim Sport auch daruf achten kann, dass ich nicht in alte Verhaltensmuster zurückfalle.
Du solltest dir eine Hundeschule suchen, wo man Alltagstraining macht. Also kein Sitz, Platz sonstewas (wie oft braucht man das auch im Alltag?), sondern trainieren, wie man ruhig an anderen Hunden vorbeigeht, oder auf Menschen zugeht und denen die Hand schüttelt, ohne dass die Hunde ein wildes Spiel anfangen usw.
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