• Es wurde gestern in Berlin ein toter Welpe in einer Mülltonne von einer Frau gefunden. :shock:
    Der Hund ist nach 2-3 Tagen qualvoll an Parovirose gestorben.
    Man vermutet das viele Welpen von Händlern eingeschleust werden, die Welpen kommen hauptsächlich aus Rumänin Ungarn u.s.w.

    Wie kann man nur? Was geht in deren Köpfen vor? So etwas ist echt traurig.

    LG Lunasun

  • Ja Björn,
    solange es die Abnehmer gibt - ist der Nährboden für solche Unmenschen gefestigt.
    Habe erst gestern wieder einen 5 Monate alten kupierten Rotti mit Besitzer getroffen - naja, nach kurzem Gespräch stellte sich heraus der Hund ist übers Internet vermittelt worden....
    Nina

  • Kupierte Hunde heisst nicht das Sie aus dem Ausland kommen. Viele Züchter kupieren trotz Verbot noch die Hunde. Meine Nachbarin hat auch vor einem 1 Jahr einen kupierten Boxer vom Züchter gekauft.
    In der Sache gibt es viele TA die nebenbei noch Ihr Geld verdienen.
    Ich habe aber gehöhrt das bei manchen Rassen es sinnvoll und erlaubt ist. Ich glaube das war hier im Forum.
    Aber mir gefallen Rottweiler Boxer u.s.w. auch mit Rute.

  • Ja lunasun, ich weiß was du meinst - so habe ich das auch nicht gemeint.
    Nur als ich den Besitzer gefragt habe, ob der Hund vom Züchter hier aus D ist, da hat er mir erzählt, dass sein Hund wohl aus Tschechien kommt von einem Züchter - wohl auch Papiere hat usw.
    Er ist über einen dieser "Vermittlungsdienste" an den Hund gekommen.
    Da er keine Ahung hatte, wusste er nicht worauf er sich einlässt - jetzt würde er es auch nie wieder tun - aber missen will er seinen Hund ja auch nicht mehr.
    Er sagt, dass er heute auch schlauer ist, wie noch vor einem halben Jahr..

  • Meine Bekanntin hat damals auch unbewusst einen Hund bei einem Händler gekauft, es ist ein Wunder das er noch lebt. Er war kurz vor dem sterben, er war Verwurmt und hat Parovirose gehabt.

  • Ich bins nochmal!

    Zitat

    Er sagt, dass er heute auch schlauer ist, wie noch vor einem halben Jahr..


    Ja das hört man ja öfter! Da frage ich mich nur wie uninformiert kann man denn sein! Es sollte doch langsam in jede Bevölkerungsschicht gedrungen sein unter welchen Bedingungen diese Hunde gezüchtet werden.
    Gibt es denn immer noch so viele Leute die sich vor der Hundeanschaffung so gar keine Gedanken machen?
    Ich glaube ich habe das in einem anderen Thread schonmal ganz gut ausgedrückt:

    Zitat

    Nee, also das kanns doch wohl echt nicht sein!
    Überlegt doch mal, kauft man sich einen Fernseher, geht man in ein Fachgeschäft, lässt sich beraten, vergleicht Preis und Qualität und gibt teilweise ein Heidengeld dafür aus.
    Der Autokauf, von vielen generalstabsmäßig geplant, es werden Testberichte gelesen, Probefahrten unternommen, man hat sich für ein Auto entschieden..., nee das andere könnte ja doch besser sein, man schläft noch einige Nächte drüber und hält man dann den Schlüssel in Händen ist man Experte der neuesten Modelle aller Hersteller (Ok, mit Autos habe ich es jetzt nicht so, aber genauso war es, als ich mir vor zwei Jahren ein neues Mountainbike gekauft habe!)
    Möchte man sich aber einen Hund zulegen, ein lebendes, fühlendes Familienmitglied, dass einen mindestens zehn, zwölf Jahre begleitet lässt man sich von Mitleid zum Kauf überzeugen, dass kann doch echt nicht wahr sein?
    Ich habe das noch nie verstanden und wahrscheinlich werde ich es auch nie verstehen!

    Liebe Grüsse,
    Björn

  • Zitat

    Es wurde gestern in Berlin ein toter Welpe in einer Mülltonne von einer Frau gefunden. :shock:
    Der Hund ist nach 2-3 Tagen qualvoll an Parovirose gestorben.
    Man vermutet das viele Welpen von Händlern eingeschleust werden, die Welpen kommen hauptsächlich aus Rumänin Ungarn u.s.w.

    Wenn es mal nur die paar Händler wären. Die konzentrieren sich sowiso hauptsächlich auf die offenen Märkte in Belgien. Deren würde man leicht habhaft, würde man sich drum Kümmern. Aber die Gemeinden haben kein Geld.
    Die Sachen laufen ganz anders. Wie unter anderem in folgendem Beispiel aus meiner persönlichen Erfahrung.
    Drei Junge Frauen engagierten sich für den Tierschutz in Polen. Sie sammelten hier Geld, Decken, Futter unsw. und fuhren einmal monatlich mit zwei völlig überladenen PKW's nach Polen um die Hilfsgüter zu Tierheimen zu bringen.
    Als sie gerade mit der Leiterin des TH's sprachen, hielt ein Auto an und ein Mann schleppte eine Kiste mit Welpen an und wollte die Welpen abgeben. Die Tierheimleiterin weigerte sich. Sie wollte die Welpen nur aufnehmen, wenn der Mann auch die Mutterhündin brächte um sie kastrieren zu lassen. Das wollte der Mann aber nicht. Dann hätter er ja in einigen Monaten keine Welpen für den Verkauf und auf das Geld war er angewiesen. Also nahm er die Kiste wieder an sich, warf sie ins Auto und wollte die Welpen im nächsten Fluß ertränken. Er wusste wohl schon das sie krank waren.
    Das ertrugen die drei jungen Frauen nicht. Eine riss die Autotüre auf, nahm die Welpenkiste heraus und gab dem Mann 20,- Euro.
    Nun standen sie da. Eine Kiste voller Welpen und kein Ort zu dem sie die Welpen hätten bringen können.
    Also nahmen sie die Welpen mit nach D. Über Handy riefen sie eine Freundin an. Die Jagte die Welpen als Notruf durch verschiedene E-mail Verteiler. Als ich davon erfuhr waren die Welpen schon in Deutschland und niemand wusste wohin mit ihnen.
    Wir haben uns damals mit einem TSV der allerdings in Spanien engagiert ist, ausgetauscht. Wir haben damals 5 der 7 Welpen übernommen und der TSV die TA Kosten. Zum Glück, denn 4 Tage später hatten wir den Salat. Eine Welpe erkrankte. die anderen konnten wir inzwischen in die Niederlande vermitteln. Sie waren nicht infiziert. Der Rest war Horror pur. Immer ein Auge und eine Hand auf der Welpe, Infusionen legen, Welpe ruhig halten damit sie unter der Rotlichtlampe bleibt und päppeln, päppeln, päppeln. 40X Händewaschen, 10X duschen, 10X umziehen und 6 Maschinen Wäsche täglich. Obendrein alles desinfizieren was man anfasst. Sie hat überlebt. Und dann kamen noch 6,5 Monate selbst auferlegte Quarantäne für uns und unsere Hunde. Parvovieren können bis zu 6 Monaten ohne Wirt überleben und infektiös bleiben.

    Die jungen Frauen und auch wir haben damals einen riesen Fehler gemacht. Ein Fehler, der nicht nur für die Welpen hätte tötlich ausgehen können. Damals war ich noch engagiert und blauäugig.

    Damit wären wir dann mal wieder bei der Qualifikation von Pflegestellen und dem Paragraphen 11 des Tierschutzgesetzes.

    Wie gesagt, die Händler sind nicht das Problem.

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