Mein Hund mag keine Fahrräder

  • Hallo, ich habe einen Schäferhundmischling namens Blacky, 15 Monate alt und Fahrradhasser. Hatte neulich ein Problem mit ihm. Unsere Nachbarkinder fahren gerne mit ihrem Fahhrad um unser Grundstück und dann bellt Blacky natürlich immer. Letztens stand ein Nachbarsjunge mit seinem Fahrrad nahe unserem Einganstor. Wie üblich u wollte unsere Nachbarin, Blacky zum Spazierengehen abholen. Sie hat das Tor aufgemacht und plötzlich ist Blacky rausgelaufen, auf den Jungen zu und hat ihm in die Hose gezwickt. Nun haben wir natürlich Schiss, dass es nächstes Mal schlimmer werden könnte. Dazu muss ich auch sagen, dass er schon als Welpe von den Nachbarjungs oft geärgert wurde. Nun meine Frage: Muss ich mit ihm zum Hundetrainer oder kann ich es irgendwie selber in Angriff nehmen? Vielleicht kann mir jemand ein paar Tipps geben. Danke

  • Hmm, also ich schildere jetzt einfach mal, wie ich da ran gehen würde:


    Hund mit Geschirr und Schleppleine, mit möglichst großer Distanz zum Fahrrad; Wenn Dein Hund auf den Clicker konditioniert ist, wäre der vielleicht auch hilfreich, jedenfalls solltest Du ein paar Leckerlies oder sonstige Belohnungen dabei haben.
    Am Anfang sollte der Abstand zwischen Dir und dem Hund und dem Fahrrad so groß sein, dass es Deinem Hund relativ egal ist, ob da nun eines steht. Einfach ganz entspannt ein wenig in die Richtung schlendern, als wäre nichts. Und dafür zwischendurch immer wieder loben, wenn's Dein Hund Dir nachmacht.
    Wenn es klappt: immer näher ran und steigern. Wenn Dein Hund reagiert, auch schon bei den kleinsten Anspannungen wieder abdrehen, aber in keinster Weise auf den Hund eingehen (schimpfen, versuchen zu beruhigen, sondern mittels der Schleppleine, einfach deinen entspannten "Spaziergang" fortsetzen"); Und selbstverständlich, wenn nicht reagiert: loben, loben, loben! So kannst Du das ganze dann langsam steigern. Aber wie gesagt, das wichtigste ist, Du fängst erst mal so an, als wäre Dir das alles egal, und ein Fahrrad gibt es ja gar nicht... :roll:

  • Als Numa noch ein Welpe war, hatte sie auch Angst vor Fahrrädern. Ich habe es so gelöst, dass ich nette Leute gebeten habe, doch mal mit dem Fahrrad stehenzubleiben und Numa schnuppern zu lassen. Als das gut klappte, bat ich die Leute langsam loszufahren.
    Heute ist es so, dass so gar keine Angst mehr hat und wenn ein fahrradfahrer angebraust kommt, ich Numa schon sagen muss, dass sie aufpassen soll, weil sie sonst einfach überfahren werden würde... :roll:
    Am schwierigsten waren die Fahrräder von den postboten. Diese großen Taschen vorne und hinten dran fand Numa extrem komisch.
    Aber da bin ich dann morgens immer hinter der Postbotin hergelaufen und immer wenn sie in ein Haus ging, dann durfte Numa schnuppern.


    Ob das bei deinem Hund auch so klappt, weiß ich nicht, schließlich ist er ja schon wesentlich älter.
    Wenn du dir unsicher bist, dann würde ich auch eher zu einem Trainer raten.

  • Ich habe mit unseren Großen ein "Antijagdtraining" auf Fahrräder gemacht, die er am Zaun entlang jagte, nach dem er angefahren wurde.


    Sprich ich habe ihn einfach immer wieder abgerufen, wenn ein Rad kam und nach einiger Zeit hat er nur noch geschaut und ist automatisch zu mir gekommen.


    Hier am Zaun tobt er auch noch den Rädern und Rollern hinterher, aber wenn er gerufen wird, dreht er auf dem Absatz um und kommt zurück.


    Mir stellt sich allerdings die Frage, ob der Hund es bei Fahrrädern generell macht oder nur bei diesem Nachbarsjugen oder bei diesem Jungen extremer - wenn dieser den Hund mal geärgert hat.
    Es kann nämlich auch dort ein Zusammenhang bestehen und es kann sein, das man genau dort ansetzen muss.

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