Trennung / Umzug -> Hund verwüstet meine Wohnung

  • ich bin langsam wirklich verzweifelt: :hilfe:


    anfang des jahres habe ich mich von meinem freund getrennt und wohne seit juni alleine in einer neuen wohnung. mein hund joshi habe ich vor 3 Jahren aus Spanien geholt und habe ca 1,5 Jahre gebraucht um ihn gesellschaftstauglich zu erziehen. alles war irgendwann perfekt- ich habe mir vor einem jahr eine dalmatinerhündin dazugeholt - was dazu führte dass unsere menschen/hunde familie einfach super harmonisch funktionert hat. auch nach der trennung und dem umzug lief alles den umständen entsprechend glatt. Seit einem monat aber hat der Spanier (Dogocanario-mischling) angefangen alles zu zerlegen was nicht niet- und nagelfest ist. es fing mit dem mülleimer an. als ich dazu überging jeden tag den müll raus zu bringen, hat er seine vorliebe für meine taschen entdeckt. er hat mittlerweile 5 handtaschen / einkaufsbeutel und zwei paar schuhe zerlegt. von meinen vorräten in der küche ganz abgesehen. als ich mir letztens die mühe gemacht habe und wirklich alles hundesicher gemacht habe, hatte er, als ich nach hause kam, meine dauenbettdecke zerlegt. das chaos könnt ihr euch vorstellen.


    ich muss die hunde täglich ca. 6-7 stunden alleine lassen (von 7 bis 14-15 uhr) morgens bekommen sie einen kurzen spaziergang und nachmittags einen langen ausflug (1,5 - 2 stunden) mit viel kopfarbeit dabei. das abendfutter bekommen sie mehrmals die woche nur gegen ableistung verschiedener tricks portionsweise.


    ich bin solangsam dabei den spass an meinem hund zu verlieren und ärgere mich täglich über sein verhalten. wobei ich soviel dafür mache damit sie glücklich und ausgeglichen sind.


    hat jemand eine ähnliche situation erfolgreich in den griff bekommen?
    Wie kann ich mein eigenes fehlverhalten, was meinen hund dazu treibt, erkennen?!


    1000 dank für eure tipps im vorraus!!!!

  • Hallo,


    seit wann müssen die beiden denn alleine bleiben?
    Hast Du mal versucht morgens länger zu laufen damit sie danach wirklich müde sind?


    Hat sich was verändert, also in dem Haus wo Du nun wohnst? Neue Mieter, Handwerker usw?


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Ich denke es würde schon helfen, wenn Du die Kopfarbeit zum Teil auf den Morgen verlegen würdest und den beiden wenn Du gehst was zum kauen gibst oder was anderes was er zerlegen darf. Zum Beispiel einen Kong an dem er kauen kann oder machst ihm nen Karton voll mit Zeitungspapier und schmeißt da Leckerchen rein. Da kann er wenn er das Bedürfnis hat was zerlegen was Dir nicht wichtig ist und muss dabei noch seinen Kopf bzw seine Nase anstrengen und schläft danach besser.


    Ansonsten, kannst Du vielleicht ein paar Türen zu machen? Vor allem die, die zu Räumen führen in denen er wichtige Sachen zerstören kann.


    Ansonsten schau hier mal in der Suche nach. Es gibt glaub ich schon einiges an Fragen und Antworten bzgl. Trennungsangst!

  • Die häufigste Art für destruktives Verhalten ist Trennungsangst.
    Bei Hunden mit Trennungsangstzeigt sich bereits nach kurzen Verlassen der Wohnung destruktives Verhalten.
    Es könnte sich um Übersprungsaktivitäten handeln oder er zerstört Gegenstände mit seinen Zähnen weil es für ihn entspannend ist. Vielleicht ist es aufmerksamkeitheischendes Verhalten.
    Hunde reagieren auch so bei räumlicher und familierer Veränderungen.


    Du musst den Auslöser finden, für dieses Verhalten, dann kannst Du an der Lösung arbeiten. Alles andere sind nur Spekulationen. Stell eine Kamera auf um zu filmen was und wann er etwas zerstört.


    Als schnelle Hilfe kannst Du mit indirekter Bestrafung arbeiten (das wird bei der Ausbildung von BH angewendet). Indirekt deshalb weil dein Hund das unangenehme nicht mit dir in Verbindung bringt.
    Stell einen Büchsenturm auf der zusammenfällt, präpariere Gegenständen mit Chilipfeffer - oder soße.
    Biete ihm, als angeneme Perpektive, Gegenstände an die er zerkauen darf.


    LG
    Jens

  • danke für die antworten!!!
    die hunde mussten schon immer so lange alleine bleiben, das hat in der alten wohnung ja auch geklappt und nach dem umzug die ersten zwei monate auch.
    joshi muss in seiner vergangenheit schlechte erfahrungen mit frauen gemacht haben, denn er liebt männer über alles und ist fauen gegenüber meisst desinteressiert oder nervös (nicht agressiv). ich glaube mein exfreund war eine starke bezugsperosn für ihn, wobei ich nicht wirklich der schwächliche typ frau bin und die hunde auch nicht vermenschliche.


    die tipps mit der "wühlkiste" finde ich super!!! werde heute nachmittag gleich mal was erfinden. eine kamera aufzustellen wäre sicherlich auch sehr...sehr interessant. die beiden tanzen warscheinich wie die kakalaken auf den tischen sobald ich draußen bin...

  • ich habe das mit der wühlkiste heute ausprobiert und war auch echt kreativ was das verpacken von leckerlis an geht, habe küche und schlafzimmer verriegelt und hatte ein wirklich gutes gefühl. ich habe mich sogar richtig darauf gefreut nur papierschnipsel wegräumen zu müssen- aber NICHTS!!! dieser arsch (sorry) hat natürlich die kiste platt gemacht aber dazu auch die decke in seinem körbchen und eine plastik flasche wasser zerkaut. ich fange langsam an diesen köter zu hassen. ist das der punkt wo man sich einen hundepsychologen suchen muss?!?

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