
Zweithund - kann das funktionieren?
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Gast35463 -
25. Oktober 2009 um 13:59
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Hallo,
ich bin im Moment schwer am Überlegen.
Ich habe ja im Moment meinen aktuell 9 Monate alten Aussie Rüden.Wir stecken natürlich mitten in der Erziehung. Zur Zeit läuft es aber so richtig SUPER.
Wir leben in einer 110qm Wohnung mit 100qm Garten. Ich bin noch bis Sommer 2010 in der Ausbildung zur Krankenpflegerin - arbeite also zu Zeit und wohl auch künftig im Schichtdienst. Daher ist der Hund im Moment ca 4-5, in Ausnahmefällen auch mal 6 Std. alleine. Macht er prima.
Nun ist es so, dass ich mir für meinen kleinen einen Kameraden wünsche. Er hat so viel Spass daran mit seinesgleichen zusammen zu sein, versteht sich ausnahmslos mit jedem. Manchmal tut er mir so leid, weil es hier kaum Spielkameraden für ihn gibt. Entweder sind die Hunde in der Umgebung unverträglich oder schon in die Jahre gekommen (und er spielt nun mal so, wie ein junger Aussie eben spielt
) Hundeschulen kann ich hier in der Umgebung vergessen, nach Gassitreffs habe ich Ausschau gehalten, aber bisher auch ohne Erfolg ...
Natürlich gibt es in MIR auch den Wunsch nach einem zweiten Hund. Hierbei dachte ich an einen Hund aus der Tierhilfe (ca. im Alter von 2-4 Jahren).
Was mir etwas Sorgen macht, ist unter anderem das finanzielle, da ich ja wie gesagt noch ein bisschen in der Ausbildung bin - mein Freund verdient voll. Wieviel Mehrbelastung bringt denn nun ein Zweithund mit sich? Dazu muss man sagen, mir ist es sehr wichtig, dass meine Tiere sehr hochwertig ernährt werden. Also das Beste ist mir für meine Tiere grade gut genug. Es gibt bei mir nur hochwertiges Futter (TC, Wolfsblut) und hochwertige Kausnacks (hauptsächlich Naturprodukte). Ich könnte mich glaub ich nur schwer damit abfinden, minderwertiger zu füttern.In letzter Zeit hat uns der kleine schon ne Stange Geld gekostet. Nicht allein wegen dem Futter, sondern wegen der Austattung. Da musste dann mal ein neues Geschirr her aus dem er herausgewachsen war, eine neue Decke, denn nicht alles hat die Welpenzeit überlebt usw.
Naja, dann ist seine Erziehung in dem Alter natürlich auch noch nicht perfekt. Er macht sich (gerade zur Zeit) zwar super, aber das Flegelalter steht uns ja erst noch bevor.
Was meint ihr? Soll ich noch warten?
Was hat sich bei euch durch die Anschaffung eines Zweithundes geändert?
Habe eine wunderhübsche Dalmi - Hündin ( 3 Jahre) auf einer Tierschutzseite zur Vermittlung gesehen. Aber ich trau mich einfach nicht richtig ran.
Ach menno...
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
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Hmm... also ich finde ja den ersten Hund mit 9 Monaten noch zu jung um schon einen zweiten dazuzunehmen
Auch wenn die Erziehung schon sitzt, kann sich das durch einen Zweithund (kurzfristig) ändern
Zwei Hunde orientieren sich stark aneinander.
Du brauchst auf alle Fälle Zeit auch für jeden Hund einzeln... so, dass beide lernen bzw. nicht verlernen auf DICH zu achten, auch wenn sie zusammen sind. -
Hey!
Also ich rate dir, warte noch.
Und zwar bis euer Erster erzieherisch "ausgelernt" hat.
Außerdem bedeuten zwei Hunde auch die doppelte Arbeit und
die doppelten Kosten, wenn nicht sogar mehr.
Schließlich sagst du ja jetzt schon, dass es eine ganze Stange Geld
gekostet hat und mit einem Zweithund, wie gesagt, wirds nunmal nicht
weniger.
Und auch der Hund aus der Tierhilfe braucht sehr wahrscheinlich noch
Erziehung und es kann auch passieren, dass er von eurem Junghund
wieder mitgerissen wird und dann beide völlig verrückt spielen.Also alles in Allem: Wartet besser, bis euer Kleiner mindestens
2 Jahre ist bzw. bis zu dem Zeitpunkt, wo er vernünftig geworden
und wirklich gehorsam ist. Dann macht der Zweithund auch gleich mehr
Lust als Last -
2 Hunde ist das Beste was mir passiert ist!
Schau mal auf meine HP:-)
Wenn der erste Hund richtig gut erzogen ist!!!
Allerdings, wenn du so ein Glück hast wie wir, kann es teuer werden.
Schau mal unter dem Punkt "Kosten" hier kommen seit dem letzten Update noch 3000€ dazu!
Trotzdem würde ich es immer wieder machen!
http://labrador-max.repage3.de/ -
Hi
Klar, erst ist erst 9 Monate alt und daher eigentlich zu jung um sich nen Zweiten zuzulegen. Das hab ich auch die ganze Zeit im Hinterkopf. (Wobei es ja tatsächlich auch Leute geben soll, die sich gleich zwei WELPEN halten
)
Schön, dass man hier immer wieder so ein bisschen auf den Boden zurückgeholt wirdEigentlich dachte ich aber, wenn ich einen bereits "etwas" älteren Hund aus dem Tierschutz dazu nehmen, der schon zumindest die Grunderziehung hat (klar, dass ich mir dann keinen richtigen Problemhund mit schwerwiegenden Verhaltensproblemen ins Haus holen kann - das würde ich mir ohnehin nicht zutrauen.), dass dieser dann eventuell sogar positive Auswirkungen auf den Kleinen hat. Oder ist das eher unwahrscheinlich ?
@Jule&Max: Hab mir deine Seite angesehen.
Schon heftig, deine Kostenaufstellung -
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Ich will dir den Tip geben noch zu warten. Ein Aussie wird erst mit 2,5 bis 3 Jahren komplett erwachsen, Aussie-Rueden manchmal noch spaeter.
Warte noch ab, die wirklich schwierige Zeit, in der sich dein Aussie noch viel veraendern wird und sich erst vollstaendig zu dem erwachsenen Hund mit seinen Fehlern und Schwaechen, entwickeln wird, liegt noch vor euch.
Die meisten Aussies werden auch erst im Alter zwischen 1-4 Jahren abgegeben, weil dann erst die wirklichen Rassetypischen Verhaltensweisen auftreten. Ich moechte dir ans Herz legen noch zu warten.
Wenn ein zweit Hund, dann sollte dieser schon sehr, sehr gut erzogen sein.
Ansonsten hast du ploetzlich mehr zu haendeln als du schafst und das waere deinen Hunden gegenueber nicht fair.
Bitte bedenke dies.
LG
Gammur -
Zitat
Wobei es ja tatsächlich auch Leute geben soll, die sich gleich zwei WELPEN halten
Soll es wohl geben, ja... aber ganz ehrlich kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man dabei JEDEM EINZELNEN wirklich gerecht werden kann :down:
Ausserdem soll es ja auch nicht unbedingt positiv (speziell für die Persönlichkeits-Entwicklung) sein, wenn es die Hunde NUR im Doppelpack gibt :aengstlich:
Find ich also nicht gut, sich direkt zwei Welpen gleichzeitig zu halten.ZitatEigentlich dachte ich aber, wenn ich einen bereits "etwas" älteren Hund aus dem Tierschutz dazu nehmen, der schon zumindest die Grunderziehung hat (klar, dass ich mir dann keinen richtigen Problemhund mit schwerwiegenden Verhaltensproblemen ins Haus holen kann - das würde ich mir ohnehin nicht zutrauen.), dass dieser dann eventuell sogar positive Auswirkungen auf den Kleinen hat. Oder ist das eher unwahrscheinlich ?
Hmm... hmm... hmmm
Tja, das kann natürlich schon sein - muss aber nicht... kann auch genau umgekehrt sein *schmunzel*
Hunde schauen sich teilweise gegenseitig bestimmte Sachen ab - und das sind nicht immer nur die positiven Sachen -
So, der Thread ist nun gute 1,5 Jahre alt... bisher ist mein Hundi noch immer der einzige und ich muss sagen ich bin froh drüber. Er, inzwischen 2 Jahre alt, hat mich in den letzten Monaten durchaus noch Nerven gekostet und ganz am Ende sind wir noch immer nicht... Gibt es überhaupt DEN Status in der Hundeerziehung, der perfekt ist um nen Zweithund dazu zu holen?
Nichts desto trotz ist der Zweithund - Gedanke noch immer in meinem Hinterkopf.
Wir sind nun bald im EIgenheim mit 600qm Garten, ich arbeite nur noch auf 75%.... Rahmenbedingungen wären also ok.Die Baustellen mit meinem jetzigen Hund beschränken sich mittlerweile auf den Rückruf (sitzt nur zu 95%) und auf die Leinenführigkeit in großen Hundegruppen (mit ein oder zwei anderen Hunden dabei, läuft er recht schön)
Da ich den Aussies nun nach ein paar Anfangsschwierigkeiten vor zwei Jahren doch sehr verfallen bin, schau ich immer mal wieder auf die Notaussie Seite.
Ich zweifle jedoch sehr daran ob ich einem solchen Hund (viele, die abgegeben werden haben ja durchaus Verhaltensauffälligkeiten) gerecht werden kann.Des Weiteren frag ich mich ob ich mich wirklich auf die Arbeit mit beiden so konzentrieren kann, wie wenn ich nur einen Hund besitze, wie es für den Ersthund sein wird die Aufmerksamkeit plötzlich teilen zu müssen, bin ich wirklich in der Lage ein "Rudel" zu führen und zu managen (auch unterwegs, im Freilauf usw)....
Viele viele Zweifel... Testlauf mit Zweithund gibts ja leider nun mal nicht
Vielleicht mag jemand seine Gedanken zu meinen Gedanken aufschreiben
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Hmmm, schwer zu sagen.. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass wenn man einen Hund mit Vorgeschichte als Zweithund dazu nimmt, dann kann es richtig viel Nerven und Kraft kosten. Getrenntes Gehen ist da zum Teil erst einmal Pflicht... Gerade wenn du dich extrem auf den Neuen konzentrieren musst. Nicht nur im Freilauf ist es eine Aufgabe, auch zu Hause.. Bei uns war es z.B. so, dass Inchen, bis Sam einzog, nicht zur Tür raste, wenn es klingelte.. Aber als dann Sam einzog, fing sie damit an und da war es anfangs relativ schwer, beide so unter Kontrolle zu kriegen, dass keiner mehr an die Tür ging... Erst Recht, wenn sie aus unterschiedlichen Richtungen angeflogen kamen
Den einzig wahren Zeitpunkt, den gibt es glaub ich nicht, da es, gerade wenn sich beide Hunde aneinander orientieren, immer vorkommen kann, dass Ersthund aus der Situation heraus, die gute Erziehung kurzzeitig wieder vergisst und einfach den Dummtüch vom Neuen mal mitmachen will
Es kann sein, dass es eine ganze Weile dauert, bis ihr drei dann ein eingespieltes Team seid und auch viele Nerven kostet.. Ob du in der Lage sein wirst, das zu managen, das kannst eigentlich nur du selbst entscheiden bzw. musst dir im Klaren darüber sein, dass du auch erst einmal in die neue Rolle hineinwachsen musst.
Wie dein Hund damit klar kommen wird, dass du deine Aufmerksamkeit teilen musst, dass kannst wohl nur du beurteilen.. Bei uns war es ok, durch das Getrenntgehen, denn da hatte jeder meine ungeteilte Aufmerksamkeit und quasi "seine" Zeit nur mit mir.. Aber das kommt halt auf den Hund an...
Wie du siehst, ist es ganz schön schwer, da wirklich genaue Aussagen zu treffen, weil eigentlich nur du sagen kannst, was du bereit bist zu geben, zu opfern und zu tun.. Mach dir Gedanken über eventuelle Probleme, Rückschritte, versetz dich in solche Situationen und guck, wie du damit klar kommen kannst.. Wie du sowas händeln kannst und was es mit dir machst.
Als Fazit kann ich sagen, zwei Hunde sind zwar schöner als einer, aber wenn Probleme auftreten, dann hast du mehr an den Hacken, als nur mit einem
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