Wioviele Personen "kennt" ein Hund?

  • Eine Frage die mich aus gegebenem Anlass seit ein paar Wochen beschäftigt
    ist: wie viele Leute "kennt" ein Hund,
    bzw. wieviele ist er im Stande wiederzuerkennen,
    was sich dann an einer stürmischen Begrüßung zeigt.

    Ich bin über meinen Dackel zunehmend erstaunt!

    Habe ein Ladengeschäft, wo sie den ganzen Tag zugegen ist.

    Hier besuchen mich gelegentlich auch Freunde, Verwandte, Bekannte (weil er sehr zentral liegt und ich immer guten Kaffee koche *g).

    Meine kleine Hündin neigt- im Gegensatz zur Großen- zu überschwenglichen Begrüßungsarien, bei Leuten die sie kennt.

    Familienmitglieder, enge Freunde usw. werden selbstverständlich auch von der Großen schwanzwedelnd begrüßt, Lütten hingegen überschlägt sich fast.

    Jetzt kommt aber folgendes Phänomen dazu-
    ich habe den Eindruck, dass die Kleine jeden- ausnahmslos JEDEN Menschen, den sie heirt schon ein oder mehrmals gesehen hat, oder der auch nur (weil er in der Nähe meines Ladens wohnt und draußen vorbeigeht und sie schonmal gestreichelt hat, denn sie liegt, wenn die Sonne scheint, viel im Eingangsbereich rum) wiedererkennt und sich n zweites Loch in den Po freut.
    Das müssen, so über'n Dauemn mittlerweile ein-zweihundert Leute sein...
    Vom Briefträger über die Nachbarin, Stammkunden bis zu bestimmten Schulkindern, deren Bushaltestelle nahe meines Geschäftes liegt u die hier in unregelmäßigen Abständen vorbeispazieren (und sie süüüüüß finden).

    Einmal-Kontakt scheint da schon zu reichen, kaum sieht sie die Leute macht sie sich schon flach und der Propeller wird angeschmissen,
    und dann auf sie mit Begeisterung.

    Das ist doch nicht normal!!

    Oder doch??

    Was meint ihr, lässt sich diese Anzahl beliebig vergrößern?

    Hört das auf wenn sie älter wird??

    Ich bin über diese Wahnsinns-Gedächtnisleistung wirklich baff !!

    Was meint ihr??

    LG ;)

  • ...wie äußert sie sich denn bei Leuten, die sie NICHT kennt? Vielleicht ist sie generell ein fröhliches Tier, das sich über jeglichen "Besuch" bzw. Zuwendung freut. :D

    Hört sich aber süüüüß an - wenn der Propeller angeht, das kann ich mir richtig gut vorstellen.

    Schön, daß Du einen so freundlichen Hund hast ;)

  • Sie ist allgemein fröhlich, stimmt.
    Aber wenn Leute das erste mal kommen geht sie neugierig hin u wedelt.

    Erst wenn sie die schonmal gesehen hat legt sie sich ab dato richtig ins Zeug
    und freut sich wie bekloppt... :D .

  • Na ist doch super! :)

    Wenn der Durchschnittshund sich alleine 140 Vokabeln merken kann, obwohl sprechen bzw Sprache verstehen ja nicht gerade zu den natürlichen Verhaltensweisen eines Hundes gehören, ist es eigentlich klar, dass sie 200 (und mehr) Personen in bekannt und unbekannt einteilen können. Aber erstaunlich ist es trotzdem :)

  • 140 Vokabeln ist ja auch schon so einiges...
    Wusste ich nicht.

    Was die "Bekannten" betrifft:
    Könnte mir vorstellen, dass die kleine Supernase die eben im "Geruchs"-Gedächtnis ablegt.
    Und wenn Hunde Gerüche bis in für uns unvorstellbare Nuancen aufsplitten können, dann kann ich mir schon zusammenreimen, dass diese spezifischen Eindrücke nicht nur wahrgenommen, sondern irgendwo auch gespeichert und wieder abgerufen werden können.

    Für's Geschäft ist es jedenfalls gut :lol:

    Jeder Kunde denkt er wäre was ganz besonderes,
    bei DEM Begrüßungskomittee*lach*

  • Meiner ist zu jeden freundlich, den er seit dem welpenalter kennt, das ist zB der nette briefträger (hund wedelt mit dem ganzen körper wenn er ihn sieht oder hört und ist dann kaum zu halten), meine freunde, meine Eltern sowie verwante und natürlich Rocky und Batida die Nachbarshunde (die beiden waren die ersten hunde, denen er hier begegnet ist und sie fanden den kleinen tapsigen welpen sehr interessant und "lecker"). Ich kann dann kaum was machen, außer den Hund irgendwie festzuhalten (ins sitz schicken und halsband festhalten).
    seine freude ist dermaßen groß dass er auch schon mal pipi verliert.

    Zu fremden ist er aber sehr reserviert und misstrauisch.

    Auch wenn er bekannte Gesichter länger nicht sieht: er kann sich an die Personen erinnern! :)

  • Mein Hund kannte die Hund-Mensch-Begrüßung nicht, als er zu mir kam. Es ist eine sozial erlernte Verhaltensweise.
    Nun versucht sich mein Hund einen Reim darauf zu machen, WER begrüßt wird. Sie hat gemerkt, dass das Begrüßen bei Menschen irgendwie dazu gehört. Sie versucht, ein System darin zu entdecken.
    Dafür hat sie "Tricks" entwickelt. ZB: Wenn ich jemanden umarme, wird er begrüßt wie ein Bekannter. Auch wenn sie ihn noch nie gesehen hat.

    Vielleicht hast du eine kleine Geste, die Fr. Dackel zeigt: Den Mensch kennen wir!
    DU erkennst die Leute doch auch alle. Dann würde ich denken, kann der Hund es sich auch merken.
    Oder eben eine kleine Geste von dir als Startsignal für den Hund... oder eben Typ Fröhlicher-Jeder-Begrüßer.

    Eine 4. Theorie im Angebot? :smile:

  • Zitat

    Erst wenn sie die schonmal gesehen hat legt sie sich ab dato richtig ins Zeug und freut sich wie bekloppt... :D .

    Das ist aber nicht unbedingt ein Zeichen dafür, dass sie sich wirklich über die anderen Menschen riesig freut, sondern eine so überschwengliche Begrüßung ist eigentlich eher ein Zeichen von Unsicherheit.

    Wenn ein Hund sich über Besuch freut, dann geht er entspannt und neugierig hin, wedelt gelassen mit der Rute, läßt sich vielleicht noch umtätscheln und liebe Worte sagen, bevor er wieder seines Weges trottet. Also eher so, wie sie Fremden begegnet.

    Dass sie bei der zweiten Begegnung dann so derartig aufdreht, könnte daran liegen, dass sie bemerkt hat, dass diese Personen ja tatsächlich nochmal wieder kommen, sie mit der Situation evtl. überfordert ist (Wie soll ich denn jetzt reagieren? Meinen Laden beschützen? Oder doch lieber beschwichtigen? Frauchen sagt mir ja auch nix eindeutiges dazu ... :???:) und diejenigen sicherlich auch ihr übrigends dazu tun, indem sie sie mit ihren Begrüßungsritualen aufdrehen (Ahhh, da ist ja meine Süüüüüüße!!!). :D

    Ein Propeller-Dackel ist natürlich niedlich, aber man sollte darauf achten, dass Begrüßungen entspannt ablaufen. Denn eineaufgedrehter, angespannter Hund kann auch ganz schnell ins Gegenteil umschlagen (und dann findet ihn keiner mehr süß ;)).

  • Zitat

    Oder eben eine kleine Geste von dir als Startsignal für den Hund...

    DAS klingt für mich am einleuchtendsten!! :gut:

    Denke nämlich schon, dass ich Bekannten/Stammkunden ein fröhlicheres u nicht so geschäftliches "Guten tag" sage,
    und das für sie ein (mit)auslösender reiz sein könnte.

    Als AOL noch beim abmelden "auf wiedersehen" gesagt hat,
    ist meine Große früher immer schwanzwedelnd zur Ladentür gelaufen,
    weil sie wusste- Rechner aus gleich Feierabend,
    sprich- Gassi und Abendbrot :D

    souma
    ...mmhh?
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass stürmische Begrüßungen ein zeichen von Unsicherheit sind, zumal meine Teckel-Dame eher der "rotzefrech u hier komm ich!"-Fraktion angehört u sich bislang noch niemals ängstlich gezeigt hat.

    Eine her zurückhaltende Begrüßung, so wie meine Große es praktiziert, würde ich eher als Typ-Frage bezeichnen. Oder was meint ihr?

    Sie ist nämlich immer- außer wenn es um fressi geht*lach*
    eher reserviert u abwartend.

    Kleini hingegen neugierig, schalkhaft und nassforsch wie ein kleinert Affe!
    Clown gefrühstückt, halt :D

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