Passt er zu uns?

  • Hi,

    Meiner Meinung nach sollte man sich in dem Zusammenhang einfach nur die Frage stellen, ob der Hund in der Konstellation glücklich ist. Ist es für den Hund schön und für die Besitzer okay, dann gibts doch kein Problem, oder?

    Und der Tag ist ja auch nicht um 17:00h zu Ende, außerdem gibts ja auch Wochenenden und Urlaub!

    lg,
    SuB

  • Ui, hier kam ja noch einiges an Antworten. Ich versuch mal auf alles einzugehen.

    Labrador hatte ich anfangs auch im Sinn. Ich denke vom Wesen sind sie den Goldies sehr ähnlich und damit kann ich durchaus was anfangen. ;-) Anfangs hatte ich etwas Bedenken wegen der Größe. Inzwischen denke ich die paar cm mehr, sind wohl das kleinere Problem.
    Vielleicht finden wir ja auch nen Labby-Mix, wo ein kleinerer Mischling mit drin war?!?

    Die Ganztagsbetreuung und weitere Kosten (inkl. monatlich Rücklegekosten für ungeplante höhere TA-Kosten) haben wir uns schon durchgerechnet. Wir haben so gerechnet, als wäre bei der Betreuung kein Futter drin. Es hat sich jedoch so angehört als ob. Das würde auch den Größenunterschied erklären, wegen höherer Futterkosten.

    Die Betreuung liegt idealerweise auf dem Weg zwischen Braunschweig und Wolfsburg. Diese Strecke fahren mein Freund und ich täglich hin und her.

    Zum Shiba: Meinem Freund war die Rasse leider sehr unsympatisch. Hab ich nicht verstanden, aber gut. Gefallen muss er uns beiden!

    Zu der Diskussion: Wozu das alles? Ja, weil Hunde für mich etwas Wunderbares sind.
    Ich war bis vor kurzem übrigens auch Studentin. In dieser Zeit hatte ich wenig Geld, um einen Hund vernünftig zu versorgen und ich hatte einen extrem unregelmäßigen Tagesablauf. In den Praxissemestern war ich täglich manchmal noch länger unterwegs als jetzt.
    Auch in den letzten Jahren hätte ich als Studentin gern einen Hund gehabt, aber da hat die Vernunft bei mir gesiegt.
    Da ich mich auch später NICHT 10 – 15 Jahre lang als Hausfrau sehe, ist der Zeitpunkt für die Anschaffung eines Hund aus meiner Sicht jetzt (bzw. in einigen Monaten) genauso gut, wie jeder andere. Na gut, ich könnte warten, bis ich ein 14-jähriges Kind habe, dass sich dann vielleicht drum kümmert… wenn es gerade mal Lust hat. Oder ich könnte tatsächlich das Rentenalter abwarten. Am besten auch mit dem Kinderkriegen… *lol*.
    Nein, im Ernst. Mein Leben ist halt so – mit Arbeit. Und vielleicht stehst du, liebe Katrin, in 3 Jahren an der gleichen Stelle, wie ich heute. 40 h Arbeit pro Woche sind nicht gerade ungewöhnlich.

    Zitat


    Und der Tag ist ja auch nicht um 17:00h zu Ende, außerdem gibts ja auch Wochenenden und Urlaub!


    Richtig, sonst wäre die Idee mit dem Arbeiten gehen irgendwie auch gnadenlos deprimierend. ;-)


    Viele Grüße,
    Sina

  • Da mein Freund und ich unabhängig von einem Hund geplant hatten im Dezember oder Januar Urlaub zu nehmen (ohne wegfahren zu wollen), haben wir überlegt, dass es tatsächlich dieses Jahr, bzw. Anfang nächsten Jahres noch gut passen würde mit der Anschaffung.
    So waren wir in den 10 Tagen sehr aktiv, haben nach der Arbeit stundenlang in Portalen nach möglichen kleinen Welpen rumgeguckt.
    Wir waren auch bei der Hundepension und waren sehr begeistert. Wir sind unangemeldet reingeplatzt und konnten die Tagesgäste live erleben. Sie werden nicht einfach weggesperrt, sondern in den Alltag integriert, die Leute scheinen sich auszukennen (bieten ja auch Kurse an) und 2-3 Mal am Tag geht es nach draußen. Es scheint ein sehr freundlicher Familienbertieb zu sein. Futter ist allerdings nicht mit drin.
    Die schriftliche Erlaubnis vom Vermieter haben wir auch so gut wie in der Tasche.

    Die Suche nach Welpen hat sich schwieriger gestaltet. Wir haben viele verschiedene Tierheime und Pflegestellen (aus- und inländische) angeschrieben, die mir gesagt, haben, dass sie meine Pläne, wie ich den Hund unterbringen soll, zwar okay finden, aber ich sollte doch lieber einen ausgewachsenen Hund nehmen.
    Ich denke, für die Welpen haben die Tierheime vermutlich die Möglichkeit optimalere Familien zu suchen, wo immer jemand zu Hause ist. *Seufz*, aber wir würden doch so gern mit einem kleinen Hund anfangen. Und in manchen Beziehungen halten wir das auch für sinnvoll (wie die frühe Gewöhnung an die Tagesstätte).

    Nun haben wir uns total in einen Welpen von einer spanischen Hilfsorganisation verguckt. Hier ist mal der Link: http://www.hundenothilfe.de/index.php?opti…d=596&Itemid=96
    Er soll sogar zufällig genau zu der Zeit nach Deutschland kommen, wo wir unseren Urlaubsbeginn planen. 4 Monate wäre er dann alt und da er momentan wohl in einem Außengehege wohnt, müssen wir ihm dann sicher noch mehr als anderen 4 Monate alten Hunden beibringen.
    Aber was haltet ihr davon? Ich hab hier schon ein paar Threads über spanische Hunde gelesen. Darüber sind die Meinungen scheinbar gespalten. Mir geht es auch nicht darum, ob die Hundeorganisation sich auch sonst sinnvoll engagiert, oder nicht. Ich will lediglich keine Vermehrer beim Hundekauf unterstützen.

    Ein bisschen Angst habe ich vor den Mittelmeerkrankheiten. Ist das ein Grund sich keinen Hund aus Spanien anzuschaffen? Wie hoch ist die Gefahr, dass der Hund wirklich sehr krank ist? Eine Frau, mit der ich am Telefon schon die ersten Schritte eingeleitet habe (demnächst kommt jemand zu Besuch zur Vorkontrolle und damit wir nochmal Fragen stellen können), hat mir gesagt, er sei negativ auf die Krankheit gestestet worden. Ich hab mich zu dem Zeitpunkt noch nicht genauer drüber informiert, nehme aber an, dass es sich vermutlich um einen Schnelltest handelt und es kann ja auch sein, dass sich die Krankheit erst Wochen/Monate später hier nachweisen lässt.

    Falls ihr tapfer bis hierhin durchgelesen habt, würde ich mich über einige Meinungen dazu freuen.

    Viele Grüße,
    Sina

  • Hi,

    Zitat


    Aber was haltet ihr davon? Ich hab hier schon ein paar Threads über spanische Hunde gelesen. Darüber sind die Meinungen scheinbar gespalten. Mir geht es auch nicht darum, ob die Hundeorganisation sich auch sonst sinnvoll engagiert, oder nicht. Ich will lediglich keine Vermehrer beim Hundekauf unterstützen.

    Ich halt eigentlich nicht so viel von Auslandshunden, was dich aber nicht unbedingt beeinflussen soll (du hast ja schon gemerkt, die Meinungen sind gespalten...).
    Was ich persönlich sehr sehr wichtig finde:
    Was tut diese Orga alles? Werden nur unzählige Tiere nach Deutschland verfrachtet oder engagiert sich die Orga v.a. auch dafür, dass die Zukunft in diesen Ländern besser aussieht?
    Betreibt die Orga Aufklärung etc.?
    Ich finde es halt nicht gut, wenn Orgas nur Hunde hierher bringen, ohne sich dafür zu engagieren, dass nicht mehr so viele neue Hunde entstehen.
    Mir persönlich wäre das sehr sehr wichtig. Denn nur mit dem durch-die-Gegend-karren von Hunden löst man keine Probleme.

    Außerdem würde ich an deiner Stelle mich sehr genau umschauen, wie die Orga beim Transport etc. arbeitet. Bekommt ihr eine Bestätigung, dass der Mittelmeerkrankheiten-Test gemacht wurde? Wir darauf hingewiesen, dass sich der Hund immer noch anstecken könnte und deshalb nochmal ein Test gemacht werden sollte? Wie läuft der Transport ab? Wie lange dauert der Transport? Hat der Hund Wasser zur Verfügung? Welche Art von Transport ist es (LKW, Flugzeug,...)? Welchen Temperaturen ist der Hund ausgesetzt? Etc. etc.

    Nur wenn die Orga in allen Punkten gerne Auskunft gibt, kompetent wirkt und der Transport etc. gut durchdacht ist (Was passiert bei ner Panne, bei Ausfall des Fluges etc.) und die langfristigen Ziele der Orga sich nicht auf das reine Hunde transportieren beziehen, würde ich an deiner Stelle einen Hund dort nehmen.

    Über Mittelmeerkrankheiten kann ich dir leider nicht viel sagen.

    Und zuletzt:
    Ihr seid euch ja schon bewusst, dass so ein Hund erstmal noch vieles aufholen muss und die neue Situation in einer Familie, im Haus, an der Leine etc. kennenlernen muss.
    Denkt aber bitte auch daran, dass da alles mögliche rauskommen kann. Es ist wohl nicht bekannt, was für eine Mischung der Welpi ist. Auch wenn die Mutter 46cm SH hat, können die Welpen u.U. viel viel größer werden oder auch kleiner bleiben.
    Es können alle möglichen Rassen drinstecken. Ihr müsst da deutlich flexibler sein, als wenn ihr euch einen Hund vom Züchter holt, dessen rassetypischen Eigenschaften ziemlich vorhersehbar sind. Ist es ein lauter oder ein leiser Hund? Ist er verschmust oder distanziert? Ist er ruhig oder aktiv? Braucht er viel Bewegung oder wenig? Braucht er viel Kopfarbeit? Hat er starken Jagdtrieb? All das könnt ihr nicht wissen. Wenn ihr bereit seid euch auf ein Abenteuer einzulassen und flexibel genug, dem Hund das zu bieten was er braucht (egal was es ist), dann nehmt ihn!

    Aber nehmt ihn bitte nicht, weil er so süße Ohren hat (wobei ich die Ohren wirklich sehr niedlich finde!).

    lg,
    SuB

  • Zitat


    Nun haben wir uns total in einen Welpen von einer spanischen Hilfsorganisation verguckt. Hier ist mal der Link: http://www.hundenothilfe.de/index.php?opti…d=596&Itemid=96
    Er soll sogar zufällig genau zu der Zeit nach Deutschland kommen, wo wir unseren Urlaubsbeginn planen. 4 Monate wäre er dann alt und da er momentan wohl in einem Außengehege wohnt, müssen wir ihm dann sicher noch mehr als anderen 4 Monate alten Hunden beibringen.
    Aber was haltet ihr davon? Ich hab hier schon ein paar Threads über spanische Hunde gelesen. Darüber sind die Meinungen scheinbar gespalten. Mir geht es auch nicht darum, ob die Hundeorganisation sich auch sonst sinnvoll engagiert, oder nicht. Ich will lediglich keine Vermehrer beim Hundekauf unterstützen.

    ganz ehrlich? ich würde von dem fratz abstand nehmen. nicht nur da er wahrscheinlich viel nachholen muss, sondern ganz einfach deswegen, dass ihr solch hohe ansprüche habt in bezug auf bellen, jagen usw. und man das einfach nicht sagen kann! gerade bei spanischen hunden ist die "gefahr" sehr hoch, dass man einen jäger bekommt, da gerade jagdhunde dort einen großteil der streuner ausmachen.

    es gibt doch sicherlich ein TH das auch an euch vermitteln würde und warum schaut ihr sonst nicht nach einem züchter?

  • Es ist wirklich nicht so leicht... Man könnte meinen, dass unser Hund noch gebacken werden müsste. :???:

    Dabei hab ich eigentlich gar nicht, dass Gefühl, dass wir so anspruchsvoll sind.
    Zum Jagdtrieb: Wie gesagt, will ich keinen Hund, dessen Jagdtrieb ich nicht gerecht werden kann, wenn dieser die Jagd regelrecht einfordert. Bei Hunden die speziell für diesen Zweck gezüchtet worden sind, hätte ich Angst, dass er sich in der Beziehung unterfordert fühlt.

    Beim Bellen ist es ähnlich. Ich habe nie gesagt, dass es ein Hund sein muss, der keinen Ton von sich gibt. Es sollte lediglich nicht ausarten. Als Beispiel: Verwandte von mir haben einen Hovawart. Er wurde in der Beziehung "ruhig sein" vielleicht auch nicht besonders gut erzogen, aber er ist eigentlich überhaupt nicht zu beruhigen, wenn er erstmal loslegt (Vorm Gassigehen und bei Besuch). Und das ist dann auch gleich dermaßen laut, dass er alles und jeden übertönt...

    Zu nem Züchter könnten wir ja gehen, wenn wir uns für eine bestimmte Rasse entschieden hätten. Der Labrador passt zwar bisher am besten in unser Schema, aber ganz begeistert bin ich nicht, da er mir erstens ein Stückchen zu groß/schwer ist und zweitens stört mich irgendwie, dass es so ein Modehund ist, der so extrem viel vertreten ist. Ein Labrador-Mischling-Welpe wiederum ist schon wieder so speziell, dass wir wahrscheinlich echt ein Riesenglück haben müssten hier in Deutschland etwas zu finden, wo auch noch Tiere an berufstätige Menschen abgegeben werden.

    Tja, und die Orga: Aus meiner Sicht ist es weniger wichtig, ob sie sich auch noch auf andere Weise engagieren. Obwohl das natürlich toll und unterstützenswert wäre. Ich finde trotzdem, dass sie etwas sinnvolles tun, auch wenn sie sozusagen nur Symptome bekämpfen und nicht die Quelle des Problems. Sie machen das Problem definitiv nicht schlimmer. Jeder Hund der nicht mehr dort ist, kann immerhin dort auch keine neuen Welpen mehr zeugen.
    Aber klar, der Ablauf ist mir wichtig. Danke, für die Hinweise - da werde ich auf jeden Fall nochmal nachhaken, falls es doch mal zu diesem Termin kommen sollte (bin unentschlossen...).

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!