Giardien - wie kann ich vorbeugen?

  • Hallo!


    Kimba hatte wieder Giardien :( : Das erste Mal hatte sie sie als sie zu mir kam. Da war sie gerade mal 9 Wochen alt. Offensichtlich direkt aus Polen mitgebracht. Das war im Juni-Juli. Damals haben wir mit Panacur behandelt, nach drei Wochen war alles wieder ok. Letzte Woche hatte dann eine unserer Katzen Durchfall, zwei Tage später auch Kimba. Da die Katzen nicht raus können, muss also Kimba ihn angesteckt haben. Haben jetzt 10 Tage mit Metronidazol (Kimba) bzw. mit Panacur (Katzen) behandelt. Test ist negativ, Kot bei allen super.


    Ich vermute sehr stark, dass Kimba sich vor drei Wochen bei meinen Eltern angesteckt hat. Dort in der Gegend geht es wohl öfter mal rum und wir waren da für zwei Wochen und sind dementsprechend dort auch Gassi gegangen.


    Meine Frage ist eigentlich nur, ob es irgendwas gibt, was ich ihr prophylaktisch geben kann, damit sie etwas unempfindlicher gegen die Viecher wird. Also irgendwas pflanzliches.


    Weiß da jemand was? :???:

  • Die wirksamste Therapie ist es, die Haufen seines Hundes konsequent zu entfernen. Je mehr Menschen das machen umso geringer wird die Gefahr der Neuinfizierung. Dann den Hund von den Kothaufen fernhalten, Extremgassigebiete meiden.
    Gutes Futter, regelmäßige Bewegung und Lebensfreude erhöhen die Abwehr der Hunde.


    LG, Friederike

  • Ich räume immer alle ihre Haufen weg. Nur leider ist das dort wo meine Eltern wohnen nicht der Fall. Sie bekommt gutes Futter (Josera und öfters Frischfleisch), hat viel Bewegung und alles. Sonst ist sie super fit. Hat keinerlei sonstigen Wehwehchen und ihre Verdauung ist auch mehr als robust. Kotzen tut sie höchstens mal beim Autofahren, Durchfall hatte sie außerhalb des Giardienbefalls nie. Also ein wirklich robuster Hund.


    Von Kot hält sie sich auch fern. Schnüffelt auf Entfernung und geht dann angewiedert weg.


    Ich frage mich aber auch wie sich die Katzen angesteckt haben können. Denn in die Wohnung macht sie ja schon lange nicht mehr. Und hauptsächlich steckt man sich ja nun über den Kot an. Und da Hund und Katze sonst keinen Kontakt haben ist mir das ganze ein Rätsel...

  • Hallo Sandy,
    manchmal gibt es so konstruiert klingende Situationen wie z. B. Hund hat Giardien-Dünnpfiff in den Garten gemacht, Ihr habt ihn zwar weggemacht, aber ein paar Reste bleiben vielleicht ja doch kleben, Hund "zappt" da drüber und trägt es mit in die Wohnung, Katze zappt gleich im Anschluss drüber, hat leicht feuchtes Pfötchen und leckt es ab... Beispiel 2: Hund hatte Dünnpfiff, wäscht sich den Hintern, geht was trinken und Katze trinkt ebenfalls aus dem Napf... Oder man ist selbst "nei-gezappt" und die Katze schnuppert an den Schuhen.... Oder Hundi schleckt einem die Hände ab, nachdem er sich das Hinterteil gewaschen hat...sowas genügt manchmal schon - noch dazu, wo bei Katzen in Wohnungshaltung das Immunsystem nicht gar so trainiert ist, wie bei Freigängern.


    Wir desinfizieren Pferde- und Schweine-Ausläufe und eben auch den Hunde-Garten (wo sie sich auch lösen dürfen, in allen Bereichen wird der Kot täglich entfernt)) regelmäßig mit Branntkalk. Ebenso, wenn mal mehrere Hundis gleichzeitig Durchfall hatten.


    Bei vermuteten viralen Ursachen von Durchfall oder während einer Behandlung wegen Einzellern (bei uns waren es Kokzidien beim Schwein) wird das Hunde- und Katzenzubehör einmal komplett durchgewaschen, Näpfe ein paar Mal öfter als sonst mit kochend heißem Wasser ausgespült, Schuhe draußen gelassen, unsere Hände ein paar mal öfter gewaschen und dann ist der Spuk schnell wieder vorbei.


    Potentielle Infektionsquellen gibt es überall, aber bei einem ansonsten gesunden, erwachsenen Tier ist das mehr so ein lästiges Übel, das man zwar behandeln sollte, als eine wirklich gravierende Erkrankung.


    Ich hoffe, Ihr seid die "Biester" endgültig los.
    Liebe Grüße, Chris

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