Schleppleinenmarkierungen im Dunkeln?

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    Wie ich es beigebracht habe? Immer wenn Hund sich im Radius nach mir umgedreht hat und mich angeschaut hat, bekam er ein Leckerchen. Und das hab ich dann auch noch geclickert. Es muss sich eben lohnen, bei mir zu bleiben. Und ja, sie bleibt bei jeder Kreuzung stehen und wartet auf mich, da sie ja nicht wissen kann, wie es weitergeht.

    Das kommt bei Schleppleinentraining mit gezielter Belohnung bei raus. Gezielte Richtungwechsel, kaum reden und loben, wenn Hund da ist. Verstecken, wenn Hund nicht aufpasst oder in die andere Richtung laufen. Eigentlich ganz einfach.

    Ist ja schön, wenn das bei deinem Hund funktioniert, das sollte dich aber nicht dazu verleiten, davon auszugehen, dass es bei allen anderen Hunden so auch funktionieren muss (was hast du eigentlich für einen Hund?). Ich clickere mit der Kleinen seit 2 Jahren die Rückorientierung, belohne es, wenn sie zu mir kommt und habe das normale Schleppleinentraining durch. Auch versteckt habe ich mich fleißig. Nur... das beunruhigt meine Hündin keineswegs. Wie du schon sagst, Hunde sind nicht blöd. Mein Hund weiß, dass ich nicht fliegen kann. Er ist schneller als ich, weiß er auch. Er könnte erst ganz in Ruhe zuende Enten jagen und dann mal seine Nase benutzen, um nachzusehen, wo er sein Frauchen wieder findet. Nicht alle Hunde kriegen vor Schreck gleich nen halben Herzstillstand, wenn sie einen nicht mehr sehen. Meine andere Hündin ist so ein Typ, da funktioniert das. Bei der Kleinen funktioniert das nicht. Weil die Vögel da vorn interessanter sein können als der Keks da hinten. Im Radius bleiben ist also was für wenn einem langweilig ist. Dann kann sie es ausgezeichnet :D

    Wenn du die Leine nie hast schleifen lassen, ist es mir ein Rätsel, wie du den Übergang vom Schleppleinentraining zum Freilauf gestaltet hast. Denn wie du selbst sagst, Hunde wissen genau, ob sie an der Leine sind. Und wenn du dann die Leine abmachst, werden sie testen, ob die Regeln immer noch so gelten (gut, einige testen das nicht, das sind dann aber nicht die harten Brocken). Und feststellen, dass du keinerlei Einfluss mehr hast und es weiterhin eine freie Entscheidung bleibt, ob sie kommen. Und du kannst mir nicht erzählen, dass der Keks besser ist als eine Runde jagen. Deshalb hältst die die Leine ja in der Hand- eben weil du nicht sicher bist. Solange man die Leine festhalten muss, befindet man sich aus meiner Sicht in einer Zwischenstufe, noch nicht am Ziel.

    Ich habe gleichzeitig mit der Schleppleine Antijagdtraining mit ihr gemacht, mit dem Ergebnis, dass ich es an ihrem Verhalten merke, wenn da ein Kaninchen ist. Nämlich nicht, weil sie direkt hinterher spurtet, sondern weil sie jetzt zögernd da steht und sich ins Fuß zurückfallen lässt. Ihre Erfahrung der letzten Monate ist nämlich, dass es nur weiter in Richtung Kaninchen geht, wenn sie direkt neben mir geht. Außerdem gibts nebenbei Kekse, die sind dabei aber eher nebensächlich. Wozu also soll ich die Leine in der Hand haben? Das bringt mich überhaupt nicth näher da hin, wo ich hin will. Denn der Hund kann den ganzen Schleppleinen-Rückorientierungskram schon im Schlaf. Das bedeutet aber nicht, dass das 1:1 in den Freilauf übertragbar ist, eben weil der Hund nicht doof ist und weiß, ob er angeleint ist oder nicht. Bei schleifender Leine bekommt er viel weniger Signale als bei der Leine in der Hand- wieso das ungeeignet sein soll, die Leine zu kürzen und damit sozusagen auszuschleichen, ist mir nicht klar. Muss es aber auch nicht, denn ich würde so nicht trainieren.

    Was mich grad einfach ein bisschen annervt ist- ich habe hier eine rein praktische Frage gestellt und schon stehen zig Leute auf der Matte, die mir zwar die Frage nicht beantworten, mir aber erklären wollen, wie man richtig mit der Schleppleine trainiert. Hätte ich das wissen wollen, hätte ich geschrieben: "Schleppleinentraining- wie geht das?" oder "Schleppleine- wie mache ich das richtig?". Denn witzigerweise weiß ich, wie man mit der Schleppleine trainiert (und auch da gibts zig verschiedene Ansätze). Dass mal nachgefragt wird: wie trainierst du, dass du das so brauchst?- das finde ich okay. Aber nur weil du so nicht trainieren würdest, weil du keinen Sinn darin siehst, heißt das nicht, dass es unsinnig ist und auch nicht, dass man mir erklären muss, wie man es richtig macht.

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    Ist ja schön, wenn das bei deinem Hund funktioniert, das sollte dich aber nicht dazu verleiten, davon auszugehen, dass es bei allen anderen Hunden so auch funktionieren muss (was hast du eigentlich für einen Hund?). Ich clickere mit der Kleinen seit 2 Jahren die Rückorientierung, belohne es, wenn sie zu mir kommt und habe das normale Schleppleinentraining durch. Auch versteckt habe ich mich fleißig. Nur... das beunruhigt meine Hündin keineswegs. Wie du schon sagst, Hunde sind nicht blöd. Mein Hund weiß, dass ich nicht fliegen kann.

    Ich verstehe nicht warum du dich aufregst, Knoten in Schleppleinen sind mir an sich fremd, daher musste man ja genaueres wissen.

    Was ich für einen Hund habe? Einen italienischen Hirten-Herdenschutzhundmischling, die heute 7 Jahre alt ist und jagen konnte wie der Teufel. Sichtjäger! Ich muss meinen Hund lesen können und das Wild eben vorher sehen. Und in wildreichen Gebieten kommt Hund eben nicht von der Leine.

    Da ich seid fast 3 Jahren ehrenmtliches Erziehungstraining im Verein gebe, wundert mich doch immer wieder, was Menschen veranstalten, um ihren Hund in den Griff zu bekommen. :???: Wie ich den Übergang von Schlepp auf Freilauf geschafft habe? Solange mit Hund an der Schlepp gearbeitet, bis er zuverlässig abrufbar war. Dazu hab ich einen Ball und Leckis gebraucht, mehr nicht. Ball werfen und Hund danach rennen lassen, dann aber abrufen und Jackpot!

    Ganz ehrlich, wenn ein Hund nach so langer Zeit dich uninteressant findet, ist er entweder in der Flegelphase oder du nicht interessant genug! Und ich würde meinen Hund nachts nie frei laufen lassen! Denn ich sehe nicht, was kommt.

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    Ich verstehe nicht warum du dich aufregst, Knoten in Schleppleinen sind mir an sich fremd, daher musste man ja genaueres wissen.

    Ja, fragen. Aber sorry, wenn dir nicht auffällt, dass da eine gewisse Überheblichkeit in den Postings rüber kommt, dann weiß ich auch nicht. Das ist nicht fragen, das ist urteilen über eine Methode, die du nicht kennst.

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    Was ich für einen Hund habe? Einen italienischen Hirten-Herdenschutzhundmischling, die heute 7 Jahre alt ist und jagen konnte wie der Teufel. Sichtjäger! Ich muss meinen Hund lesen können und das Wild eben vorher sehen. Und in wildreichen Gebieten kommt Hund eben nicht von der Leine.

    Dann hast du ja Glück, dass du nicht in wildreichem Gebiet wohnst. Sonst käme dein Hund nie von der Leine. Ich wohne direkt da, wo das Wild auch wohnt.

    Zitat

    Da ich seid fast 3 Jahren ehrenmtliches Erziehungstraining im Verein gebe, wundert mich doch immer wieder, was Menschen veranstalten, um ihren Hund in den Griff zu bekommen. :???:

    Mich wundert vor allem, wie schnell du über Methoden urteilst, die du nicht kennst und weder den Hund noch uns als Team kennst, noch gesehen hast. Und- ohne deine Qualifikation in Frage stellen zu wollen, da ich dich nicht kenne- man kommt ziemlich schnell dazu, in einem Verein Trainings zu geben. Das allein sagt nicht viel, falls du damit ausdrücken wolltest, wie qualifiziert du bist. Wie gesagt, es kann sein, dass du kompetente Trainings gibst, aber das heißt nicht, dass deswegen die anderen unkompetent sind.

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    Wie ich den Übergang von Schlepp auf Freilauf geschafft habe? Solange mit Hund an der Schlepp gearbeitet, bis er zuverlässig abrufbar war. Dazu hab ich einen Ball und Leckis gebraucht, mehr nicht. Ball werfen und Hund danach rennen lassen, dann aber abrufen und Jackpot!

    Und was machst du, wenn der Hund an der Schlepp zu 100% abrufbar ist, aber im Freilauf ihn deine Bällchen und Leckerchen nicht die Bohne interessieren? Dann brauchst du einen Übergang und über den rede ich hier.

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    Ganz ehrlich, wenn ein Hund nach so langer Zeit dich uninteressant findet, ist er entweder in der Flegelphase oder du nicht interessant genug!

    Ah, das weißt du auch schon. :gott:
    Könnte es nicht vielleicht auch sein, dass die Ablenkung zu groß ist? Unter diesen Bedingungen trainiere ich nämlich. Zeig mir etwas, was interessanter ist als das Wild. Ich würds gern sehen. Dein Hund kommt dann an die Leine und fertig. Für meinen würde das bedeuten, dass er nur Freilauf bekäme, wenn wir mal irgendwo hin fahren können, wo es weniger Wild gibt. Wie gesagt, du kramst dir hier kleine Fetzen zusammen und urteilst darüber.

    Als wir im Urlaub waren, hatte ich einen Hund, der perfekt in meiner Nähe blieb. Ich kann ihn abrufen von anderen Hunden, mitten aus dem Spiel usw. Da gabs normale Spazierwege, ähnlich einem Park, es gab kaum Wind, keine 20 000 Gerüche, die von überall her herangeweht werden und vor allem eins beinhalten: den Geruch von Wild. Unter diesen Bedingungen ist es einfach so, dass der Hund nicht als allererstes daran denkt, einen Radius einzuhalten.
    Der Hund setzt sich inzwischen im Angesicht eines Hasen, der 10m von ihm auf ihn zu hoppelt hin und bleibt da. Und zwar, obwohl er den Hasen vor mir gesehen hat. Aber mit dem Training ist was schief gegangen, der Hund ist in der Flegelphase und er ignoriert mich.

    Nur weil ich schreibe, dass er den Radius von 10m nicht einhalten will, sondern lieber seinen eigenen empfundenen Radius? Sein "eingebauter" Radius wäre ca. 50m. Irgendwer schrieb, den Radius kann man nicht ändern, der ist eben so. Ich glaub es war Staffy. Da muss man sich mit zufrieden geben. Will ich aber nicht. Ich will auch den Hund nicth dauernd rufen, denn wenn ich ihn rufe, kommt er ja. Er soll den Radius von allein halten. Und nur weil ich das trainieren will, ist die Methode nix, der Hund in der Flegelphase und ich uninteressant? Ich gratuliere zur gelungenen Einschätzung der Situation *ironie off*

  • Hi,

    ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, da die Diskussion ja schon auf der 1. Seite abgedriftet ist...


    Mein Tipp (kenne das Schleppleinentraining auch):

    Ich würde eine normale Leine an das Ende der eigentlichen Schleppleine hängen und diese in der Hand halten... Somit bekommst du keinen Zug drauf, es sei denn, Hundi prescht nach vorne... Wenn du allerdings vorhast, die Leine abzuschneiden und evtl. zum Schluss mit einem Gewicht auszugleichen, ist der Tipp mit der normalen Leine auch hinfällig.

    Ansonsten kann ich mich aber den meisten anschließen, wenn ich sage, dass du in der Dunkelheit die Leine auf keinen Fall auf dem Boden schleifen lassen solltest. Dann mach deinen Abendspaziergang halt mit einer normalen Leine und Stirnlampe und verleg dein Schleppleinentraining auf die hellen Stunden...

    Lg cinderella

    Edit:

    übst du von Anfang an mit der Schlepp unter Ablenkung? Sorry, aber das wäre absolut verkehrt, genauso wie Kontakt zu anderen Hunden / Menschen, oder was auch immer... Zur Not muss man wirklich länger fahren, um ein freieres Gebiet nutzen zu können...

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    Ich würde eine normale Leine an das Ende der eigentlichen Schleppleine hängen und diese in der Hand halten... Somit bekommst du keinen Zug drauf, es sei denn, Hundi prescht nach vorne... Wenn du allerdings vorhast, die Leine abzuschneiden und evtl. zum Schluss mit einem Gewicht auszugleichen, ist der Tipp mit der normalen Leine auch hinfällig.

    Die Idee ist auch gut. Im Moment schneide ich nix ab, weil ich ja die Länge markiert haben will. Sonst muss ich ja wieder schätzen und darin bin ich noch schlechter als im Werfen :D

    Schleppleinentraining im Hellen wird im Winter nicht gehen. Aber wie gesagt, mit Schlepp abhauen würde sie nicht, insofern ist das kein Problem.


    Zitat

    übst du von Anfang an mit der Schlepp unter Ablenkung? Sorry, aber das wäre absolut verkehrt, genauso wie Kontakt zu anderen Hunden / Menschen, oder was auch immer... Zur Not muss man wirklich länger fahren, um ein freieres Gebiet nutzen zu können...

    Nee, ganz von Anfang an nicht, aber relativ schnell, wie bei allem anderen auch. Länger fahren ist illusorisch auf dem Land mit Öffentlichen. Und hier in der Gegend wimmelt es überall von Wild. Oder wenn man mehr innerhalb der Dörfer bleibt haste wenig Wild aber dann wimmelt es von anderen Hunden, die einem ins Training hinein laufen, ist genauso blöd. Man muss halt mit den Gegebenheiten arbeiten, die man hat. Aber das geht schon, ging ja bei allen anderen Kommandos auch.

    Wir haben das Training während eines Urlaubes angefangen und dann zuhause weiter gemacht. Hat soweit auch prima geklappt. Aber jetzt habe ich keine andere Möglichkeit, die zur Verfügung stehenden Abstufungen sind: Haus (keine Ablenkung), Garten (wenig Ablenkung), mehr Ablenkung auf dem Weg (mittags, trotzdem schon Wildspuren drauf und wenn man Pech hat Wild auf der Wiese daneben) und hohe Ablenkung direkt auf der Wiese (also im Bett der Hasen). Im Dunkeln auf dem Weg ist eigentlich auch Stufe 4, aber wenns so früh dunkel wird, gehts nicht anders. Der Abbau muss dann jetzt halt unter größerer Ablenkung stattfinden, aber ich glaube garnicht, dass das ein Problem sein wird. Wir waren schon auf 3m Stummelschlepp, als ich merkte, dass er den Radius wieder auszuweiten versucht und dann bin ich wieder zurück auf 10m um noch ein bisschen nachzuarbeiten, was die selbständige Einhaltung des Radius betrifft.

  • Erstmal finde ich dich eigentlich überheblich, denn du lässt nur das gelten, was du hören willst. Ich kenne die Methode, die du beschreibst, aber anscheinend macht die ja echte Probleme, sonst würde es ja klappen.

    Ein Hund hat nun mal Jagdtrieb, und der lässt sich eben auch nicht wirklich unterdrücken. Ein Hund, der keine Gelegenheit zum Jagen hat, wird sie auch nicht perfektionieren. Deswegen lasse ich meinen Hund bei Wild an der Leine. Ich sehe das Wild, anleinen, Ersatzaufgabe geben, Wild ist weg, Hund läuft wieder frei. Es wäre vermessen, einem triebeigen Hund abzuverlangen, dass er nicht jagt, wenn das Wild um ihn rumhüpft.

    Ja, ich binde meinen Hund in wildreiche Gegenden an und jeder Hundehalter, der ein jagdliches Problem hat, wird es ebenso tun. Du kannst jahrelang mit deiner Schlepp so üben, dein Hund wird trotzdem jagen gehen. Und wenn er die Gelegenheit dazu hat, wird er noch mehr jagen gehen wollen.

    Wenn du in einer wildreichen Gegend nachts laufen musst, wieso übst du dann Schlepp? Du siehst doch das Wild gar nicht? Du siehst nicht die Katze, nicht den Hasen... Hund zieht an und ist mit der Schlepp weg, verheddert sich....... So hast du keinen Zugriff, kannst keine Ersatzhandlungen einüben. Sieht mein Hund Wild, muss er sich hinsetzen oder zu mir kommen. Ohne Ersatzhandlung wird es nicht gehen. Und was den Radius einhalten angeht, finde ich deine Forderungen an den Hund fast zuviel.

    Darf er nie mal zurückhängen, rumschnuffeln und dann vor Freude angerast kommen? Darf er nie mal in die Wise springen und sich wälzen?

    Und wer sagt dir, dass es bei mir kein Wild gibt? Und wenn ich ein Reh sehe, wird Hund angebunden. Bin doch nicht so bekloppt und lass die hinterherrennen. Dann dauert es Tage bis die wieder runterkommt.

    Es wäre vermutlich sinnvoller mit deinem Hund anstatt Schleppleine zu laufen, Dinge zu machen und zu üben, dass der Hund erst gar nicht auf die Idee kommt, dich alleine zu lassen und schnüffeln zu gehen.

    Und was ich mache, wenn Hund Ball nicht die Bohne interessiert? Heim gehen. Ich dreh mich um und gehe, schnell. Und wenn ich weit genug bin, wird sie kommen. Ich rudfe nie meinen Hund, die muss nach mir schauen und gucken, wo ich bin. Rufen tu ich nur, wenn es notwendig ist, z.Bsp. wenn Radfahrer kommen, andere Hunde..... aber ansonsten rede ich wenig mit meinem Hund, denn wenn ich andauernd rufe, lernt er mich zu überhören. Er hört ja sonst, dass ich da bin, aber er soll nach mir gucken.

    Und genau das ist anscheinend euer Knackpunkt. Nie Heim gegangen, wenn Hund dich ignoriert? Nie tausend Richtungswechsel gemacht, wenn Hund seinen eigenen Weg gehen will und dabei die Klappe gehalten und immer dann gelobt, wenn Hund am Knie läuft? Nie stillschweigend stehengeblieben, wenn Hund die Nase am Boden hat, bis er dich fragend anguckt, auch wenn es Stunden dauert?

    Schon mal ein Anguckkommando eingeführt, damit er nur dich anguckt, ohne zu kommen? Wie reagiert er auf seinen Namen? Ich kann auch meinem Hund einen größeren Radius gönnen, denn Sitz und Platz auf Entfernung kann sie, ebenso ein Halt und ein Steh auf Entfernung. So ist mein Hund auch über Distanzen kontrollierbar. Aber ich habe nicht die Erwartung, dass sie das schafft, wenn es vor Wild wimmelt.

    Ich versteh schon gar nicht, wieso du diesen hohen Anspruch hast, wenn Hund grad in der Flegelphase ist.

    Da ich aber dein Schleppleinentraining anscheinend nicht kenne und verstehe, mach ruhig weiter so. Ich würde es anders machen.

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    denn du lässt nur das gelten, was du hören willst. Ich kenne die Methode, die du beschreibst, aber anscheinend macht die ja echte Probleme, sonst würde es ja klappen.

    Nö, ich diskutiere dasselbe Thema andernorts gewinnbringend. Allerdings nicht mit jemandem, der nicht von vornherein schon seine Schubladen geschlossen hat.

    Wo hast du gelesen, dass die Methode nicht klappt? Ich habs nämlich nicht gesagt. Aber du denkst es die ganze Zeit und vielleicht möchtest du es ja auch. Ich habe eben mit der Methode kein Problem, sondern es ist für uns die richtige Methode. DU machst die ganze Zeit daraus ein Problem. Mein Hund hört an der Schleppleine in Anwesenheit von Wild und hat nie versucht, mit dem Ding abzuhauen. Er hat keinen Jagderfolg, er bleibt in so einer Situation freiwillig bei mir. Das ist der klare Beweis, dass die Methode ganz, ganz schlecht ist *ironie off*

    Woher du hast, dass mein Hund in der Flegelphase ist, weiß ich auch nicht. Entweder du liest ziemlich oberflächlich oder du verstehst keinen Funken Ironie.


    Zitat

    Wenn du in einer wildreichen Gegend nachts laufen musst, wieso übst du dann Schlepp? Du siehst doch das Wild gar nicht?

    Muss ich auch nicht. Ich seh es im Hellen auch nicht zuerst. Solange ich die Körpersprache meines Hundes sehe, ist alles okay, denn der zeigt mir deutlichst, wenn er was gesehen hat, was ihn interessiert. Abgesehen davon- ich übe so nicht den ersten Tag in diesem Gebiet- warum wohl ist es noch nie eingetreten, was du vorhergesagt hast? Hundi hat noch keinen Versuch unternommen, mitsamt der Schleppe abzuhauen. Das ist überhaupt noch nie passiert, nicht im Hellen und nicht im Dunkeln. Wieso du meinst, das müsse passieren, ist mir unklar.
    Ich hab zwar von Anfang an in diesem Thread geschrieben, dass die Schleppe eben nicht der Absicherung dient, aber anscheinend hast du es bisher prima überlesen, passt ja auch nicht in dein Konzept.

    In dein Konzept passt auch nicht, dass man die Aufmerksamkeit des Hundes trainieren kann mit allem, was du auch weiter unten beschrieben hast und dennoch der Übergang in den echten Freilauf direkt mit Ableinen (so wie du es machst) nicht klappt. Wer dafür ne Schleppe braucht, muss irgendwas falsch gemacht haben, ganz klar. Leute, die mit schleifender Schleppe arbeiten, die loben ihren Hund nicht, wenn er bei ihnen ist, die werden um Himmelswillen sich auch nie verstecken oder einfach ihrer Wege gehen. Und interessant machen sie sich natürlich schon garnicht. :ironie3: Und wenn sie behaupten, es gemacht zu haben, dann haben sie garantiert was falsch gemacht. Auch ein Anguckkommando kann ein so trainierter Hund ganz sicher nicht (er führt es zwar aus, indem er den Blick aogar vom Hasen abwendet, aber das passt leider garnicht in dein Bild von so einem Hundehalter).

    Zitat


    Und was ich mache, wenn Hund Ball nicht die Bohne interessiert? Heim gehen. Ich dreh mich um und gehe, schnell. Und wenn ich weit genug bin, wird sie kommen.

    Dein Hund weiß nicht, wo ihr wohnt? Hat er keine Nase?

    Mit vielen Hunden klappt das, aber es gibt welche, die machen sich nicht gleich in die Hosen, wenn ihre Leute außer Sicht sind. Jetzt kommt sicherlich der Spruch mit der Bindung, auch dazu wirst du sicherlich eine Meinung haben, ohne uns zu kennen. Seit unserer Arbeit mit der Schleppleine funktioniert das. Obwohl die Methode natürlich garnicht funktionieren kann... sagst du ja die ganze Zeit.

    [quote]Darf er nie mal zurückhängen, rumschnuffeln und dann vor Freude angerast kommen? Darf er nie mal in die Wise springen und sich wälzen?]/quote]

    Darf er. Wenn wir zusammen auf die Wiese gehen. Aber ich wiederhole mich, denn auch das habe ich bereits geschrieben. Du hast deine Schublade, Muggle drin, alles gut. Werd glücklich damit.

    Weißt du, ich habe kein Problem damit, dass du es anders machen würdest. Es gibt zig Methoden, die man anwenden kann und viele führen zum Ziel. Ich habe nur etwas gegen die Art, mit der du anfängst, die Methode zu zerlegen, obwohl die Fragestellung hier eine ganz andere war.

  • Zitat

    Muss ich auch nicht. Ich seh es im Hellen auch nicht zuerst. Solange ich die Körpersprache meines Hundes sehe, ist alles okay, denn der zeigt mir deutlichst, wenn er was gesehen hat, was ihn interessiert. Abgesehen davon- ich übe so nicht den ersten Tag in diesem Gebiet- warum wohl ist es noch nie eingetreten, was du vorhergesagt hast? Hundi hat noch keinen Versuch unternommen, mitsamt der Schleppe abzuhauen. Das ist überhaupt noch nie passiert, nicht im Hellen und nicht im Dunkeln. Wieso du meinst, das müsse passieren, ist mir unklar.

    Ich hab zwar von Anfang an in diesem Thread geschrieben, dass die Schleppe eben nicht der Absicherung dient, aber anscheinend hast du es bisher prima überlesen, passt ja auch nicht in dein Konzept.

    Wieso brauchst du dann überhaupt eine Schlepp? Ich denke, du drückst dich sehr unklar aus. Wozu dann das ganze Training? Wegen dem Radius, den du willst? 10 m, die ein Hund einhalten muss, weil du es so willst?

    Ich drück mich ganz klar aus: wenn ein Hund seinen Radius nicht einhält, kommt er an die Leine, Spaß beendet.

    Warum ich eine Schlepp gebraucht habe? Nicht wegen dem Wild, nicht wegen dem Radius, sondern weil ich einen nichtsozialisierten, pupertierenden Hund aus Italien alltagstauglich bekommen musste. Der Hund ist heute ein top Begleithund. Nach zwei BHs und mehreren Obedienceprüfungen denke ich, ist mir das geglückt.

    Zitat


    Dein Hund weiß nicht, wo ihr wohnt? Hat er keine Nase?

    Wieso weiß mein Hund nicht, wo er wohnt? Was hat das denn damit zu tun? Hund igoriert mich, geh ich. Ja und? Das ist doch das Ziel des ganzen Trainings, dass Hund aufpasst, wo ich hingehe. Dann hab ich auch kein Problem mit dem Radius. Verlässt der Hund en Radius, geh ich in die andere Richtung. Das ist eigentlich das Ziel eines vernünftigen Schleppleinentrainings.

    Aber anscheined hast du eine völlig andere Auffassung von Schlepptraining als ich und glaubst, ich hätte dich auf dem Kicker, was mir völlig rätselhaft ist. Aus deinen Infos lese ich, dass du ein Problem mit deinem Hund hat. Nun anscheinend doch nicht.

    Weißt du, was ich glaube, du hast entweder einfach kein Vertrauen in deinen Hund und brauchst ne Sicherheitsleine, mehr nicht, oder aber du übst nicht lange und konsequent genug oder am Ende gar falsch. Dafür brauchst du aber keinen Knoten in der Schlepp, den kannst du auch weglassen.

    Warum du im Winter nicht im Hellen üben kannst, ist mir ein Rästel, denn selbst berufstätige Menschen haben auch mal frei.

    Ich finde es schade, dass du dich gleich so angegriffen fühlst, denn ich denke hilfreiche Tipps schaden nie, und auch nicht eine Methode mal zu überdenken. Ich jedenfalls verstehe überhaupt nicht mehr, was du da betreibst. Mir, und vermutlich auch deinem Hund, völlig unklar.

  • Nun ja, du verstehst auch nicht, dass ich dir die ganze Zeit versucht habe zu erklären, warum deine Methode nichts für mich ist. Das hast du anscheinend nicht verstanden.

    Ich habe kein Problem mit meinem Hund und brauche keinen weiteren Rat außer, wie ich meine Markierungen sehe. Das Training an sich läuft planmäßig. Nach einer anderen Methode ist es nicht gut gelaufen und ich hab dir gesagt warum. Wenn du das nicht verstehen und auseinander halten kannst, kann ich dir nicht mehr helfen. Mein Hund versteht jedenfalls ausgezeichnet, worum es geht, denn sonst würde es nicht funktionieren.

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