Komische Hundehalter
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Hey Foris,
ich muss mir einfach mal Luft machen, weil mich das Thema täglich wieder nervt... :|
Ich war gestern wieder mal mit meinen Mädels auf unserer Feldrunde unterwegs und traf wieder die üblichen Hundehalter und deren Hunde. Shiva (total überdrehte Sennenhündin, ein Schatz) mit Halter, Robbin (ein Flat Coated Mix ausm Tierheim, mit Frauchen und Herrchen), Baja (ein türkischer Mix) mit Frauchen, Benni (ein Husky Mix) mit Herrchen und co. Die Hunde flippten über die Felder und wir tauschten uns aus. Robbins HH sind seit Ewigkeiten damit beschäftigt seinen Jagdtrieb in den Griff zu kriegen, es klappt auch immer besser, Baja s Frauchen arbeitet an seiner Unsicherheit und Shivas Herrchen sagte mal wieder dass man die verrückte Maus nie müde kriegt.
Naja irgendwann sind wir dann weiter und ich begegnete Frauchen und Lissy...früher haben wir uns mal unterhalten, mittlerweile kann ich mich nicht mehr unterhalten, weil mich die Wut packt...
Lissy kommt auch aus der Türkei. Sie ist ein Schäfi irgendwas Mix und total verspielt. Als sie neu bei der Familie war (sie haben noch eine Jack Russell, der frei läuft und dem Mann gehört), hab ich sie mal im Feld getroffen und gefragt, ob sie Lissy nicht ableinen könnte. Tat sie dann und unsere Hunde rasten wie die Verrückten. Man konnte sehen wie Lissy aufblühte.
Mittlerweile treffe ich sie jeden Morgen wenn ich im Dunkeln von den Feldern komme. Dann laufen sie eine Strasse (ca. 50 m) runter, wo sich die Hunde erleichtern und dann geht es schnurstracks nach Hause. Dabei wird Lissy an sehr kurzer Leine gehalten mit Zughalsband (man hört das arme Tier immer husten und würgen, dass sich mein Herz zusammenzieht) und darf sich nicht umdrehen. Wenn meine Hunde hinter ihr sind und sie sich umdreht wird scharf am Halsband gerissen, bis sie hustet.
Ich habe das dann mal angesprochen und gefragt, warum sie nicht mehr oft mit Lissy rausgeht. Sie sagte sie sei einfach zu wild.Ich habe dann gesagt, ja, das wäre ja normal, der Hund muss halt laufen und spielen, dann flippt sie auch nicht mehr so rum (als ich sie mal frei spielen sah, sah ich einfach einen Junghund, hüpfen, springen, auf den Rücken werfen, rasen, toben, von Weglaufen o. so war nichts zu berichten).
Naja, sagte sie, sie wäre ja schon in der Huschu um daran zu arbeiten.Gestern also trafen wir Lissy, die komischerweise mal die Runde vom Haus um ein Feld machen durfte (ca .300m) statt nur die üblichen 50m. Der Jack Russell rannte fröhlich vor, spielte mit den Hunden, Lissy wollte auch hin. Resultat war dass sie ins Sitz gezwungen wurde und immer wenn sie nach den anderen Hunden schaute wurde ruckartig und fest am Halsband gerissen (danach beugte sie sich vor und würgte).
Dann ging es an kurzer Leine an den anderen Hunden vorbei (wir hielten sie mittlerweile alle fest) , Lissy wedelte und wollte einfach nur mithüpfen und schnüffeln und Hund sein. Daraufhin wurde sie dann am Halsband hochgehoben und an den anderen vorbeigeschleift (der Anblick liess mich so wütende werden, dass ich mir ein paar Kommentare nicht verkneifen konnte und dieser FRau am liebsten den Hund entrissen hätte). Husten würgen und Frust auf Seiten des Hundes.Ich regte mich dann ziemlich auf und fragte die anderen, warum diese Frau ihrem Hund nicht endlich Auslauf verschaffen würde. Robbins Frauchen sagte weil sie es in der Huschu so lernen würde. Hund nicht laufen lassen, kein Hundekontakt usw. Ich regte mich noch mehr auf und fragte wie denn eine Huschu etwas bringen solle, wenn der HUnd nicht ausgelastet sei. Und ob sie nicht den nötigen Horizont habe, das zu verstehen. Sie sagt ihr HUnd sei wild und anstatt sie auzulasten wird an kurzer Leine sitz und fuss und nein geübt. Das könne man doch machen wenn der Hund müde sei, dann habe es wohl auch Erfolg...
Ich erntete nur betretenes SChweigen, weil einige der HH Nachbarn von Lissy und Frauchen sind. Dann wurde mir aber langsam beigepflichtet. Dass Lissy früher ja viel fröhlicher gewesen wäre und jetzt zunehmend agressiver würde...
früher hat sie auch ihren Garten verteidigt (bellen am Zaun) wenn wir vorbeigingen, was ich relativ normal fand. Seit kurzem hockt Lissy nur noch ängstlich an der Tür zum Haus wenn wir vorbeigehen und guckt wie ein geprügelter Hund zu ihrem Frauchen auf...ich will nicht wissen, wie sie ihr dieses (für mich völlig normale ) Verhalten ausgetrieben haben...Zudem erfuhr ich, dass Lissy tatsächlich nur zum Lösen morgends 5 min und nachmittags vielleicht 10 min rauskommt. Dabei wird ihr dann alles verboten, was einem Hund Spass macht.
Ach ja, im winzigen Garten darf sie ja auch noch sein...aber auch dort nur das machen, was der Mensch möchte.
Ich habe der HH mal gesagt, wenn Lissy ihr zuviel Arbeit sei, würde ich sie nehmen, da lachte sie nur und sagte "Nein, die liebe ich . Die habe ich ja auch aus dem Dreck geholt" .
Falsch verstandenen Tierliebe bringt mich noch um den Verstand. Diese Frau hat es geschafft, aus einem verspielten fröhlichen Junghund einen agressiven, verbitterten Hund zu machen. Und wenn sie doch noch normale hündische VErhaltensweisen zeigt, ist sie schwierig, wild und nicht zu erziehen...
und dieser arme Hund ist dazu verdammt, sein Leben dort zu verbringen...das macht mich wahnsinnig.
Auch keiner von den Nachbarn darf Lissy zum Spazieren mitnehmen. Da ist die Frau wieder zu egoistisch. Wahrscheinlich hat sie Angst, dass Lissy dann gar nicht mehr nach Hause möchte...Es tut mir so im Herzen weh diesen Hund so zu sehen, ihre Hilfeschreie mit den Augen...und ihre Körpersprache, die jeder sehen kann, nur ihr Frauchen nicht...und alles reden bringt nichts, alle haben es schon versucht...
Sorry für den langen Text, es musste mal raus...kennt ihr ähnliches? Was kann ich tun?
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Oh je Meike, der arme Hund
Ich kann es irgendwie nicht nachvollziehen
, die Frau sieht doch, wie sehr der Hund leidet und hört, was ihr für Ratschläge gebt
Wie kann man so stur sein....mir fehlen die Worte
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Ach, ich weiss es nicht. Und es ist ja nicht die einzige...genauso unbelehrbar sind zwei Colliehalterinnen, die immer nur 5 min um den Block laufen...aber die üben wenigstens nicht so heftig "Gewalt" aus.
Das Problem ist ja, dass man so mit seinen Hunden umgehen darf, ohne dass jemand eingreifen kann...da sind die Gesetze einfach viel zu lasch...
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Was Du beschreibst, ist bereits Gewalt, die auch in den Augen des Gesetzen nicht gestattet ist - zumindest das Würgen. Natürlich kann man das kaum nachweisen, aber evl. könntet ihr Euch mit dem örtlichen Tierschutz in Verbindung setzen und nachfragen, was in solchen Fällen getan werden kann. Evl. könnte auch mal jemand bei der HuSchu nachhaken.
Traurig ist es allemal ...
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Zitat
Das Problem ist ja, dass man so mit seinen Hunden umgehen darf, ohne dass jemand eingreifen kann...da sind die Gesetze einfach viel zu lasch...ich hab ja nichts dagegen das es bessere gesetze gibt die wirklichen tierquälern, vermehrern etc. ds handwerk legen, aber einem normale der anscheinend in der falschen huschu gelandet ist bestrafen?
da müsste man sich mal die huschu vorknüpfen und nicht den halter, der führt doch nur durch was ihm ein fachmann beibringt.ich finde man sollte eher richtlinien einführen für hundetrainer, inzwischen kann sich doch jeder hunz und kunz hundetrainer nennen und ne huschu aufmachen. da können die halter nichts für die eben mal an die falschen geraten.
das diese leute zu dumm sind zu erkennen das diese methoden evtl. falsch sind..tja das ist ein anders thema. ich würd sagen aus ahnungslosigkeit glauben sie dem erst besten.ich kann nachvollziehen das einem bei sowas der hund leid tut, ich hab hier auch solch einen fall und alles reden hat nichts gebracht. ich hab mich am ende nur deswegen mit meinen freund in die haare bekommen und inzwischen versuche ich einfach hinweg zu sehen. der hund tut mir leid und das wird er immer, wenn ich mit diesem raus gehe versuche ich es anders zu machen und es klappt...ich hab nur die hoffung das diese leute sich nie wieder einen hund zulegen werden wenn es diesen nicht mehr gibt.
es ist schade aber irgendwo denk ich da der hund hat ein zu hause, zwar kein schönes, aber er wird dort doch geliebt.
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...kennt ihr ähnliches? Was kann ich tun?
Das was du beschreibst, ist Standart bei vielen Hundehaltern und in sehr vielen Hundeschulen und Hundevereinen.
Dass solche Menschen überhaupt ein Gehirn haben ist kaum zu glauben, oder?
Was du tun kannst. Dich mit ihr gemütlich zum Kaffetrinken zusammensetzen, und das ganze ausführlich besprechen, und sie aufklären. Am besten mit noch nem anderen HH, damit sie merkt, dass du nicht die einzige bist, die das so sieht.Zitat
Ich erntete nur betretenes SChweigen,
Das ist leider eine typische Reaktion, und widert mich fast noch mehr an, als die Handlungsweisen des Halters selbst.
.. es geht mich nichts an, ich halte mich da raus, ich will keinen Ärger, will mich mit niemandem verkrachen, sich für andere - und dazu noch für Viehcher - einzusetzen ist viel zu umständlich, ...Was du noch machen kannst .. geh und misch die Hundeschule auf. :^^:
Zitat
Was Du beschreibst, ist bereits Gewalt, die auch in den Augen des Gesetzen nicht gestattet ist - zumindest das Würgen.
Natürlich ist es gestattet. Es wird ganz öffentlich praktiziert, jeden Tag, hundertfach. -
Tromba...das Problem ist wahrscheinlich noch nicht mal die Huschu...
die Frau geht da hin und schildert Problem Leinenführigkeit und Hibbeligkeit. Tja, da werden ihr dann halt Tipps gegeben...
Dass sie mit dem Hund nicht rausgeht und diese Probleme daraus resultiern, erwähnt sie natürlich nicht. Sie glaubt wahrscheinlich dass die Bewegung für ihren Hund reicht...
Oft doktorn Huschus ja nur an Symtomen herum ohne die Ursache zu kennen, aber selbst wenn nach den Umständen der Frau gefragt wird, wird die vermutlich sagen ihr HUnd sei genug ausgelastet :zensur:@Nocte...ich glaube das werde ich versuchen. Das Problem ist, dass ein Zugstopp nicht wirklich im Bereich des Illegalen liegt. Ein richtiger Würger, ein Stachler...aber nicht das. Ich glaube wirklich leider nicht, dass man die Frau deswegen belangen kann, sonst hätte ich schon längst was unternommen. Aber einen Versuch wäre es wohl wert.
Edit...Alina, du warst zu schnell...
Du sprichst mir aus der Seele. Diese hirnlose Person. Das Problem ist, sie redet ja nicht mehr mit uns, weil wir sie alle nur belehren wollen. -
Zitat
Das Problem ist, dass ein Zugstopp nicht wirklich im Bereich des Illegalen liegt. Ein richtiger Würger, ein Stachler...aber nicht das.
Auch diese beiden nicht. :| -
:zensur: :zensur: Bah ich glaub ich muss kotzen...
letztens habe ich ein Stachelhalsband, war wohl sehr teuer, so ziemlich neu aus...auf unserer Feldrunde aufm Weg gefunden.
Das habe ich gaaaanz weit ins Maisfeld geworfen, auf der anderen Seite der Bahnschienen. Auf das man es nie mehr wiederfindet... :|
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Zitat
Tromba...das Problem ist wahrscheinlich noch nicht mal die Huschu...
die Frau geht da hin und schildert Problem Leinenführigkeit und Hibbeligkeit. Tja, da werden ihr dann halt Tipps gegeben...
Dass sie mit dem Hund nicht rausgeht und diese Probleme daraus resultiern, erwähnt sie natürlich nicht. Sie glaubt wahrscheinlich dass die Bewegung für ihren Hund reicht...
Oft doktorn Huschus ja nur an Symtomen herum ohne die Ursache zu kennen, aber selbst wenn nach den Umständen der Frau gefragt wird, wird die vermutlich sagen ihr HUnd sei genug ausgelastet :zensur:ja gut..das wäre die andere wahrscheinlichkeit.
alinas tip mit dem reden ist zwar gut gemeint, bringt aber meistens nichts. wie gesagt ich hab hier auch son fall und da hat alles reden nichts gebracht. man würde danach nur böse angeschaut. ab und an krieg ich noch nen dummen spruch zu hören...aber das thema ansich meide ich weil ich daran nichts ändern werde. diese leute sehen das was sie tun als richtig an und veränderungen werden nicht angenommen.
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