Zu zweit weniger allein?

  • Hallo Foris,

    ich möchte mal gerne eure Meinungen zum Thema Zweithund und Alleinebleiben hören.

    Mein Hund bleibt momentan nur alle paar Tage mal für einige Stunden alleine, aber spätestens nach dem Studium werden es schon mal 6,7 Stunden pro Tag werden.

    Wir möchten gerne ohnehin einen zweiten Hund anschaffen und ich wollte mal von euch hören, wir ihr das seht...sind die Hunde dann füreinander da, sind "nicht allein" weil ja ein Teil des Rudels da ist?!
    Oder macht das gar keinen Unterschied?

  • interessiert mich auch :D

    ich habe ja heute nachwuchs bekommen, in ein paar moanten kann ich dann meine eigene erfahrung zum thema schildern, da müsstest ihr euch aber noch gedulden ;)

    ansonsten sagten mir die meisten die ich gefragt habe, dass es für viele hunde wirklich angenehmer sei. allein die anwesenheit macht da schon viel aus, die müssen sich noch nichtmal untereinander beschäftigen.

  • Zitat

    OT: Ui, ein zweiter Hund, so fix nach dem ersten?! Wie kommts? Bilder!

    :lol: da: https://www.dogforum.de/ftopic92952.html

    ich wollte ja schon seitdem ich den ersten ins auge gefasst hatte später einen welpen dazu, so spontan war das jetzt nicht ;)
    wollte von anfang an zwei hunde, finde das einfach schöner für diese!

  • Also ich habe gemerkt, dass unser Kleiner das Alleinesein ruckzuck und ohne Probleme gelernt hat. Ich denke, dass liegt zum Großteil daran, dass er eben nicht ganz alleine ist, sondern mit unserer Großen zusammen ist.
    Natürlich weiß ich nicht sicher, ob es wirklich daran liegt, oder ob wir einfach nur Glück bei dem Kleinen hatten.
    Was mir aber auch auffällt, dass die beiden nicht immer zusammen sind. Der Kleine verschwindet meist, wenn jemand zuhause ist, nach oben in mein Zimmer (und dekoriert da dann teilweise um :roll:), während die Große dann oft unten liegt, meist ist sie dort, wo auch jemand von uns ist.

  • Also ich kann berichten, dass meine Grosse sich sehr entspannt hat, seit die Kleine da ist.

    Es kam bei mir der Gedanke des Zweithundes, weil ich mich von meinem Ex getrennt habe (er arbeitet im Schichtdienst und es war immer jemand für Maya da). Ich gehe nun 8 Stunden arbeiten und mein neuer Freund auch.
    Mit Maya bin ich immer morgends Fahrrad gefahren. Aber sie dann zu sehen wenn ich ging, wie sie vorwurfsvoll dasass, machte mich wahnsinnig.
    Ausserdem war sie auch nach extremen Distanzen morgends immer noch nicht wirklich ausgelastet, es fehlte halt ihr Rudel...

    Nun ist Luni seit fast 2 Jahren bei uns und mein Rudel hat 100% Lebensqualität dazugewonnen. Ich muss natürlich dazu sagen, dass es ein hartes Stück Arbeit war. Grundvoraussetzung war dass sich die Hunde mögen, was schon nach dem 2. Treffen völlig klar war. Dann habe ich noch viel an Lunis Problemen arbeiten müssen, sie kam auch aus dem Tierschutz...aber das Alleinbleiben war für beide sofort möglich.

    Nun ist es so, dass ich morgends mit den Hunden ca. 45 Min laufe, die sie spielend, rennend, schnüffelnd und imaginäre Gegner jagend miteinander verbringen. Es ist schon enorm, wieviel müder sie zu zweit werden, klar.

    Wenn ich heute zur Arbeit fahre, liegen die Hunde schon, glücklich, müde und satt.
    Wenn ich wiederkomme, geht es für 1,5-2 Stunden raus, oft auch joggend. Diese Zeit verbringen sie genauso wie morgends.

    Sogar die kurzen 10 min im Garten bevor ich schlafen gehe, verbringen sie tobend und fröhlich, wo Maya früher allein nur langsam rumgelaufen ist.

    Ihre und meine Lebensqualität ist enorm gestiegen. Und ich habe ein besseres Gefühl weil meine Hunde es mir vermitteln, dass sie zu zweit glücklich sind.
    Sie schlafen gemeinsam, wurden zusammen läufig, küssen und lecken sich, toben, fressen gemeinsam usw. Aber ich musste mich eben auch sehr mit dem Rudel auseinandersetzen, Rangordnung lernen und beachten, Rudelführung lernen und sein usw. Nicht vergleichbar mit einem Hund. Wenn sie heute jagen, dann eben zu zweit. Das bedarf einer Menge Training, diese "Gruppendynamik" in den Griff zu bekommen.

    Und ich hätte mir Luni nie geholt, wenn Maya mir nicht signalisiert hätte, dass sie es möchte. Und sich praktisch für sie entschieden hat.
    Heute würde ich nie mehr einen Hund allein halten.

  • Mein Ersthund, Lucy, bleibt ungern allein. Es war viel Arbeit im Junghundealter dies aufzubauen und noch heute findet sie es alles andere als prickelnd. Als Lucy 1,5 Jahre alt war, kam ein Zweithund dazu, Grisu. Unser Zweithund lernte das alleine-bleiben ratzfatz, ohne irgendwelche Probleme, das auch ohne Anwesenheit unserer Hündin. Nun ist unser Zweithund 2,5 Jahre alt, unsere Hündin fast 4 Jahre alt. Die Hündin kann nicht besser alleine bleiben, als vor dem Einzug unseres Zweithundes, unser Zweithund bleibt prima alleine... Hat sich also nix geändert...

  • Allein bleibt mein Hund soundso gut...es geht mir v.a. darum, ob ein Zweithund kurzzeitig als Rudel gilt und die Alleinzeit dann keine echte Alleinzeit mehr darstellt...

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