Momentan wieder sehr schwierig...

  • hallo martina,


    zu deinem beitrag werde ich nicht mehr viel sagen. ich glaube, das hat keinen sinn, du hast deine meinung so schön fest eingefahren, dass es keinen sinn macht, etwas zu sagen, denn ich glaube, du hörst mir garnicht mehr richtig zu.


    nur etwas möchte ich dazu sagen. du kannst menschen nicht mit hunden vergleichen, jedenfalls nicht deren verhalten. menschen und hunde haben grundlegende verschiedene verhaltensweisen und auch umgangsformen. es geht höchstens darum, dem hund etwas aus deiner welt zu zeigen, ob er es versteht und nachvollziehen kann ist etwas ganzanderes.


    allerdings trägt dieses alles nichts zum problem mit anbra bei.


    alles liebe

  • Ich habe das Gefühl die Diskussion hat sich extrem hochgeschaukelt und das Verhalten meines Hundes wird meines Erachtens, vielleicht lag es auch an meiner Berichterstattung, sehr extrem dargestellt.




    Ambra beutelt nicht tagtäglich die Leine und sie beisst auch nicht tagtäglich in meine Waden. Es ist einige Male vorgekommen und ich wollte lediglich wissen, was ich dagegen tun kann. Mittlerweile wird es so dargestellt, daß ich meinen Hund nicht unter Kontrolle habe, in meinem privaten Umfeld etwas im Argen liegt etc.


    Sorry, aber das geht mir zu weit und von meiner Seite breche ich diese Diskussion ab und das hat nichts mit beleidigt sein zu tun!!!


    Im übrigen sind wir in einer Hundeschule, ich wollte von hier aus halt mal alternativ Vorschläge haben, um für uns den richtigen Weg zu finden.

  • Zitat

    menschen und hunde haben grundlegende verschiedene verhaltensweisen und auch umgangsformen. es geht höchstens darum, dem hund etwas aus deiner welt zu zeigen, ob er es versteht und nachvollziehen kann ist etwas ganzanderes.


    Ganz genau!!
    Der Hund muß aber, um nicht mit irgendwelchem "Fehlverhalten" "anzuecken, verstanden haben, was er darf und was nicht.


    Du kannst Dich auf den "reagierenden" Standpunkt stellen und warten, bis der Hund was tut - und reagierst dann eben nach Deinen jeweiligen persönlichen Maßgaben.


    Oder Du führst geplant Training so aus, dass dem Hund ein Licht aufgeht und er merkt:
    Aha, wenn Mensch die Leine an mein Geschirr/Halsband klickt muß ich in ca. 1m Radius (je nachdem wie lang die Leine ist) um meinen Menschen bleiben. Ich kann alles mögliche machen, z.B. schnüffeln, sitzen, Menschen anschauen oder einfach vor mich hinschlurfen. Kommt ein fremder Mensch dazu, lohnt es sich meinen Menschen anzusehen, oder mich hinzusetzen. Auch wenn ich eine Situation nicht einschätzen kann, lohnt es sich, meinen Menschen anzusehen und "nachzufragen", wi ich mich verhalten sollte.
    Wenn wir in der Wohnung sind, lohnt es sich, auf meine Decke zu gehen und dort zu bleiben, wenn mein Mensch "Decke" sagt. etc, etc. etc


    Es ist Deine Aufgabe als Hundehalter, dem Hund ein dolmetscher zu sein!


    Du bist im Besitz aller Resourcen, die für den Hund wichtig sind. Damit hast du die Kontrolle über die Konsequenzen des Verhaltens Deines Hundes.
    Konsequenzen bestimmen die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von bestimmtem Verhalten. Man nennt es auch Lerntheorie.


    Ich bin nicht festgefahren. Kann ich mir nicht leisten. Ich muß ständig überlegen, in welche Situationen ich mit meinem Hund geraten könnte. Wie mein Hund sich dort verhalten sollte und wie ich es hinbekomme, dass er es dann, wenn wir in diese Situationen kommen, schon kann - also vorher und auch unter Ablenkung!!!
    Oder wie ich es verhindere, dass wir in Situationen kommen, wo ich nicht die Konsequenzen seines Verhaltens kontrollieren kann.
    Wenn ich mit ihm in der Stadt unterwegs bin, muß ich ihn an die Leine nehmen, auch wenn er noch so perfekt Bei Fuß liefe, weil ich nicht sämtliche Konsequenzen seines Verhaltens kontrollieren kann (ich steuere nicht die Autos, oder die Katze, die vor unserer Nase über die Straße schießt.
    Wenn ich die Konsequenzen seines Verhaltens nicht knotrollieren kann, muß ich also Management-Maßnahmen (Leine) ergreifen.


    Wenn man die Position vertritt, irgendwann kommt der Punkt, wo "posivites" nicht mehr reicht, dann hört man genau da auf zu denken. Klar kommt der Punkt. Getreu der selbsterfüllenden Prophezeiung kommt er, garantiert! (Besonderst wenn man Anhänger der veralteten Dominanztheorie ist, nach der Hunde die Weltherschaft anstreben)


    Wäre es nicht gut, wenn man sich überlegt hätte, dass wenn Hund versucht, mich in die Wade zu beißen, gebe ich das Signal zum "Hundenase an Menschenhand touchen" - wenn Hundenase sich nämlich an Hand befindet, kann er nicht gleichzeitig in die Wade beißen.
    Oder man hat Sitz/Bleibt bis zum Leckerchenerbrechen geübt. Ein sitzenbleibender Hund kann nicht in meine Waden beißen, wenn ich mich zwei Meter weit weg aufstelle.
    Es gibt ungefähr 3 Millionen alternative Verhalten, die ein Hund statt Wadenbeißen zeigen kann. Man braucht nur eins(!) so unter Signalkontrolle zu haben, dass es Wadenbeißen ausschließt!
    Ich würde sogar sagen, dass man gerade höchstens eine Handvoll braucht, um ziemlich alles "Fehlverhalten" das ein Hund zeigen kann, erfolgreich zu verhindern.
    "Sitz" ist beinahe eine immerwirksame Allzweckwaffe. Ein sitzender Hund kann mich nicht gleichzeitig anspringen, mein Kind anspringen, meine Oma umwerfen, den antiken Musterstuhls zerschreddern, den Gummibaum anstrullen, oder den Jogger jagen, oder oder oder oder.
    Ein Hund, der mich ansieht, kann nicht gleichzeitig seinen Erzfeind fixieren.
    Ein Hund, der meine Hand toucht, kann seine Nase nicht in das auf gleicher Höhe befindliche Kindergesicht oder dessen Schokoeis stecken, in fuchtelnde Postbotenhände beißen, oder irgendwelchen Unfug vom Boden fressen, oder sich die Seele aus dem Hals bellen (mit geschlossenem Maul bellt sich sehr schwierig).
    Ein Hund, der per Nasentouch meiner Hand folgt, kann in jede beliebige Richtung dirigiert werden.


    Das sind nur 3 (DREI!!!) Verhalten, in die ich etwas Trainingszeit stecken muß, die 99,9 Prozent von Hundeverhalten verhindern, die irgend jemanden stören könnten.....


    Kann wirklich irgendwer behaupten, er hätte zu wenig Zeit, Energie, planerische Fähigkeiten und Kreativität, diese äußerst simplen Troubelshoter-Verhalten zu trainierenund so zu generalisieren, dass sie auch beim Ablenkung hinreichend "funktionieren"???? Bei einem Welpen??
    Wenn das so ist, holt Euch keinen Welpen! Welpen "stellen" immer irgendwas an. Es macht viel mehr Arbeit, hiner dem Hund herzurennen und Sachen zu "korrigieren" als zwei drei Sachen zu trainieren, die dann im notfall sitzen, im wahrsten Sinne des Wortes! Ganz abgesehen von dem Streß, den man sich erspart.




    Liebe Grüße
    Martina

  • Da hätte ich doch noch eine letzte Frage, rein sachlich interessiert, ohne die Diskussion hier fortführen zu wollen:


    Was hat man dir in der HS, die dich und den Hund ja kennen, zu dem Thema Leine und Wade beissen geraten ?


    Kannst du mir auch gerne persönlich schreiben, falls du weitere "Angriffe" befürchtest ;-)

  • hallo nochmal martina,


    ich hab nichts von dem, was du geschrieben hast bestritten.


    und ganz erlich, irgendwann sollte auch einmal genug sein.


    jedenfalls ist das das jetzt für mich hier.


    es hat keinen sinn. ich glaube, hier treffen einfach unterschiedliche auffassungen aufeinander, da ziehe ich es jetzt lieber vor mit meiner hündin smeargol auf den kühlen balkon zu verziehen und zu kuscheln.


    alles liebe nochmal

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