Momentan wieder sehr schwierig...
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hallo zusammen,
aufregendes Thema, muß ich sagen. ich habe eine Hündin von 4,5 jahren und jetzt kommt noch ein welpe bald dazu. ich stell mich gerade auch schon auf diese phasen ein. jedoch hoffe ich, dass sich der welpe eine menge von meiner hündin abschauen wird, die super hört und eigentlich fast immer total unkompliziert ist (einigstes manko, was ich bei ihr empfinde, ist das ständige bellen beim spielen, aber das kann man mit sitzen lassen unterbinden und das dauerhafte hochspringen, wenn ich nach hause komme vor rasender freude, da hilft leider kaum was, dann vergisst sie alles um sich herum).
aber nun zu deinem problem, oder besser problemen.
da du einen kleinen sohn hast, der nun auch noch recht jung ist, denke ich, ist es eh sehr schwierig beiden zu 100% gerecht zu werden.
vom prinzip her stimmme ich den meisten aussagen hier zu. nur muß du auch bedenken, dass sie sich nun gerade in einer phase behindet, in die auch dein sohn irgendwann kommen wird, nur mit dem kannst du dann reden und es ihm erklären, bei deinem hund geht das nicht im herkömlichen sinne, würdest du ihr sagen "nein, das geht nicht, weil du damit das und das anstellst, sei ein braves hündchen..." versteht sie nur "nein, blabla bla bla braves hündchen" und denkt sich wahrscheinlich "hä? was will der von mir?"
ich glaube nicht, das die chemie nicht zwischen euch stimmt, ich glaube eher, du hast nen dominaten hund erwischt, gerade die sind in der erziehung viel ausdauernder und komplizierter.
Im regelfall würde ich auch immer erst zu einer sanften methode der erziehung übergehen - du sagt bestimmend nein, ignorierst sie oder bricht ein spiel ab, macht die es dann richtig, freuen, als sei gerade weihnachten und geburtstag auf einen tag gefallen und du hast zusätzlich auch noch nen ferarri geschenkt bekommen.
hinzu kommt, versuche nicht zu viele unterschiedliche sachen aus, wenn du es mal ignorierst, mal nein sagst und beim dritten mal wieder anders reagierst verwirrst du sie nur.
einige dich auf ein komando, eine strafe, die bei einer bestimmten sache kommt, das kann ignorieren sein, ein nein oder ähnliches.das erst mal zum allgemeinen.
zum thema, in die leine beißen oder auch in die wade (tut mir leid, ich finde, da hört es eindeutig auf), versuche doch mal eine art liste anzufertigen für dich-heißt, die beißt in die leine, du reagierst mir einen bestimmenden nein und bleibst stehen, wartest ab bis sie sich beruhigt hast und gehst erst dann weiter, beißt sie nun wieder in die leine, das selbe spielchen wieder. hilft das garnicht muß du zu einer weiteren stufe kommen. dein hund muß dich als rudelführer akzeptieren, sonst kannst du später richtige probleme bekommen. das bedeutet im klartext unterwerfe sie in diesem moment. ich weiß, sowas wird garnicht gerne gehört, aber es gibt nuneinmal solche fälle, wo ich denke, dass es nicht anders geht. beißt sie weiterhin also in die leine (aber besonders, wenn sie dich wieder beißt - du mußt weiter denken, was passiert, wenn sie dein kind beißt?) unterwerfe sie, indem du sie auf den rücken drehst (eigentlich wollte ich werfen schreiben, aber natürlich sollst du sie nicht erst mal 2 m werfen) und drückst sie so auf den boden, warte bis sie sich beruhigt hat und lass sie wieder aufstehen und gehe weiter, als sei nichts passiert, sobald sie nicht in die leine beißt (das kann auch schon nach 3 m sein) sofort loben ohne ende, als hätte sie den weltuntergang verhindert und evtl mit einem leckerchen noch unterstützen. irgendwann wird ein eindeutiges und konsequentes nein ausreichen.ich denke genau da willst du hin, du möchtest einn hund, den du überall mit hinnehmen kannst, der sich benimmt, der nicht beißt, halt ein partner ist.
ich kann mir kein genaues bild von deinem hund machen, aber das was ich gelesen habe, da denke ich schon, das nicht nur die rübelphase dafür verantwortlich ist, sondern sie einfach auch dominat ist. das heißt noch viel mehr, dass sie lernen muss, dass du der boss bist - das beinhaltet zum beispiel auch, dass sie nicht aufs sofa darf (da liegt sie nämlich dann höher oder auf gleicher höhe wie du und im rudel darf da nur der anführer liegen), sie nicht als erste durch die tür rennen darf, wenn ihr rein oder raus geht (auch das is im rudel dem anfüher vorbehalten).
ich weiß, ich hab jetzt ne menge geschrieben, aber vielleicht hilft es dir ja ein wenig.
vielleicht noch ein kleiner tip:versuche mal, wie dein hund zu denken. ein hund macht gerade in dem alter eher immer nur was wovon er auch einen nutzen hat - nutzen kann auch sein, seinem herrchen zu gefallen.alles liebe und viel glück....
...glaub mir, wenn du konsequent bleibst, dann hast du irgendwann richtig viel spaß an ihr - Vor einem Moment
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Hallo,
hast du hier Momentan wieder sehr schwierig... schon mal geschaut ?*
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Hallo!
Ich habe diesen Thread bisher wohl scheinbar übersehen und muss sagen, dass ich das Thema auch höchst interessant finde!
Hier sind ja bisher schon viele Meinungen aufeinandergeprallt und ich bin der festen Überzeugung, dass es DIE Methode für eure Probleme gar nicht geben kann. Gerade in der Hundeerziehung sind ja fast alle Methoden strittig und was bei dem einen Hund sofort zum Erfolg führt heizt den anderen Hund in seinem Verhalten erst richtig an.
Ich denke man kann Mensch-Hunde-Beziehungen immer nur nach individuellen Maßstäben beurteilen und eine allseits gültige Erziehungsmethode kann der Vielfalt der unterschiedlichen Hunde- und Menschenpersönlichkeiten gar nicht gerecht werden.
Eigentlich wollte nun auch ich dir einige Ratschläge bezüglich eurer Probleme mit auf den Weg geben - ich habe mich aber dagegen entschieden!
Du hast nun schon so viele Tipps und Ratschläge erhalten dass eine weitere Meinung wohl nicht mehr Not tut. Bei vielen der geschriebenen Beiträgen habe ich gedacht: "Ja, so würde ich es auch machen!" oder: "Nein, so auf keinen Fall!".
Aber das spiegelt ja alles nur meine eigene Meinung wieder und ich weiß nicht ob dir das wirklich weiterhelfen würde?
Du musst selbst für dich entscheiden welchen Weg ihr gehen wollt und auf welche Methode Ambra am besten reagiert.
Nehmen wir doch einfach mal ein x-beliebiges Beispiel heraus: Der Schnauzengriff.
Die Einen führen ihn aus und sind mit dem Ergebnis mehr oder weniger zufrieden, die Anderen lehnen ihn total ab und sind damit auch zufrieden.
Doch was ist nun richtig und was ist falsch? Vor dieser Frage steht man angesichts der zahllosen Meinungen innerhalb der "Hundeszene" immer wieder. Kann man diese Form der Massregelung vertreten oder bedeutet sie einen Vertrauensbruch in der Mensch-Hund-Beziehung? Ich für meinen Teil kann dir nur Eines empfehlen: Informiere dich anhand entsprechender Fachliteratur umfassend über hundliches Verhalten im Allgemeinen, lass dich von verschiedenen Meinungen inspirieren und finde deinen eigenen Weg, der dir und vor allem Ambra gerecht wird.
Ich erlebe es tagtäglich zuhause wie unterschiedlich Hunde sein können. Egal bei welchem Fehlverhalten, ich bin immer wieder dazu gezwungen Emma und Janosch vollkommen unterschiedlich zu behandeln, will ich Beiden auch nur annähernd gerecht werden. In 90% aller Fälle reicht es bei Emma aus wenn ich sie mit meinem Blick fixiere, in allen anderen Fällen reicht ein "Tzzz" oder ein leises "Nein" und Emma stellt jedes Verhalten ein. Bei Janosch sieht das ganz anders aus, der ist nämlich aus etwas härterem Holz geschnitzt und würde mir, etwas vermenschlicht ausgedrückt, in gleicher Situation bei gleicher Sanktionierung den Stinkefinger zeigen und erst Recht weitermachen.
Ich hoffe ich habe dich mit meinemBeitrag nicht noch weiter verunsichert.
Ich wollte dir nur sagen, dass es die allgemeingültige Methode für euch wohl nicht geben wird und du , unter Berücksichtigung der Persönlichkeit deines Hundes euern eigenen ganz individuellen Weg finden musst.
Ich weiß auch, dass dieser Weg oft steinig und beschwerlich sein wird, er wird von vielen Rückschlägen und oftmaligem, vermeintlichem Stillstand geprägt sein, aber glaub mir es lohnt sich! Geh unkonventionelle Wege, lass deiner Phantasie freien Lauf und behandle deinen Hund so wie er es verdient hat - als einmaliges, hochkomplexes Individuum!Liebe Grüsse,
Björn -
Hallo Smigi, Du hast etwas sehr richtige und etwas meiner Meinung nach komplett falsches gesagt:
Zitathinzu kommt, versuche nicht zu viele unterschiedliche sachen aus, wenn du es mal ignorierst, mal nein sagst und beim dritten mal wieder anders reagierst verwirrst du sie nur.
Oft ist es so, das die Methoden zu schnell gewechselt werden. Man bekommt einen tipp probiert ihn zwei drei mal aus, es hat vielleicht einen kleinen Effekt, aber vom Endziel ist man weit entfernt, stellt fest, da gabes doch noch andere Tipps, probiert sie aus und wirft dabei mit dem Po um, was man gerade dabei war mit den Händen aufzubauen.
Beim zu feste Beißen ist Quietschen (richtig laut!!) und weggehen das Mittel der Wahl. Wenn man Hund wäre könnte man auch zurück beißen, wir haben aber erstens keine Welpenfangzähne und zweites sind wir viel zu langsam.
"Nein" kann man anwenden, wenn der Hund die Bedeutung "Laß sofort, was du gerade tust und mach was anderes" kennt und auch weiß nicht Befolgen negative Konsequenzen nach sich ziehen, Befolgen aber positiv "geandet" wird. "Nein" muß also als Negativ-Marker verknüpft sein. Die meisten Hunde wissen nur, dass ein Mensch, der "Nein" sagt droht stinkig zu werden, oder es bereits ist! Die Info hilft ihm nicht wirklich weiter, wenn er keine Ersatzstrategie kennt.Zitatunterwerfe sie, indem du sie auf den rücken drehst (eigentlich wollte ich werfen schreiben, aber natürlich sollst du sie nicht erst mal 2 m werfen) und drückst sie so auf den boden, warte bis sie sich beruhigt hat und lass sie wieder aufstehen und gehe weiter, als sei nichts passiert, sobald sie nicht in die leine beißt (das kann auch schon nach 3 m sein) sofort loben ohne ende, als hätte sie den weltuntergang verhindert und evtl mit einem leckerchen noch unterstützen. irgendwann wird ein eindeutiges und konsequentes nein ausreichen.
Mit diesem Tipp habe ich gewaltige Probleme.
Erstens: Unterwerfung ist eine aktive Demutsgeste des rangniederen Tieres, die es VON SICH AUS ausführt. Das Alphatier wirft nicht den anderen zu Boden.Zweitens, wenn ich mich recht erinnere, reden wir hier von einem Welpen von, was, 17 Wochen?!!???!
Drittens: Wir sind weder Wolf, noch Hund und haben daher eine komplett andere Körpersprache als jene und daher in ihren Augen Sprachinvalide!
Viertens, und das ist für mich wirklich der Ausschlag gebenden Punkt: Hunde werden nicht mit Leinen geboren, Leinen sind ein menschliches „Bindungs“-Konzept, dass sie erst verstehen lernen müssen! Wenn Du einen Hund zu Boden wirfst / drückst, gibst du dem Hund folgende Info: Wenn Du an diesem Strick bist, musst Du damit rechnen, dass ich Dich überfalle, ich mich völlig unberechenbar und unzurechnungsfähig benehme. Dieses Verhalten enthält keinerlei Info für den Hund, wie er sich denn Verhalten sollte. Später, wenn er vor lauter schreck ein paar Schritte „richtig geht“ willst Du ihn loben, als hätte er den Weltuntergang verhindert…. Da könnte ich echt heulen. Die Welt ist untergegangen! Die Welt Deines Hundes ist untergegangen, wenn Du ihn „alpha-rollst“. Der Vertrauensbruch ist unbeschreiblich!
Ganz abgesehen davon, wie ist denn da die Relation. Wenn ein Hund tatsächlich von einem anderen Hund so zu Boden „gemacht“ wird ist es, außer es handelt sich um ein Spiel, mit entsprechend gezeigten Spielgesten ein Ernstkampf um Leben und Tod!!! Nur weil das Würmchen in die Leine beißt, weil es noch nicht gelernt hat, dass die Leine ein Teil des Armes seines Menschen ist?? Aua!!
Der Hund muss zunächst verstehen, was er machen soll. Dieses Verstehen kann dauern. Ein Hund lernt nicht, weil er nicht will, sondern weil wir es ihm nicht richtig erklärt haben.
Leine gehen kann man auf verschiedene Weisen erklären und das sollte man sogar (im Gegensatz zum oben gesagten: Man kann Leine gehen erklären über: Wenn Du ziehst, geht’s nicht weiter. Wenn Du ziehst drehe ich um. Wen Du ziehst, kommen wir da, wo Du hin willst nie an, weil wir abbiegen oder umdrehen. Wenn Du an lockerer Leine gehst, belohne ich jeden einzelnen Schritt. Wenn ich Leine gehen clickere: Ich belohne jeden Schritt der mir nicht den Arm aus der Schulter reißt, dann fange ich an zu shapen. Ich belohne jeden Schritt, der ein wenig weniger doll zieht wie vorher verlangt. Dann belohne ich nur noch Schritte, die an leicht durchhängender Leine gemacht werden. Und schließlich belohne ich nur noch, wenn der Hund in der Lage ist, längere Strecken an durchhängender Leine zu gehen. Wenn die Leine Straff wird, bleibe ich stehen. Ich bringe meinem Hund sinnvolle Signale, wie „langsam“, „Ende“ (der Leine) „Warte“, „Linksrum“, „Rechtsrum“, „Sitz“, „Schau mich an“ oder einen Nasentouch bei. Diese Signale informieren den Hund, wo ich langgehen werde, auch wenn er vor mir geht, sodass ich nicht an der Leine zerren muss, damit er an der Bordsteinkante stehen bleibt oder ihn ärgerlich um die Ecke zerre, weil ich rechts abbiegen wollte.Sprich: ich über lege mir, was ich dafür tun muss, damit mein Hund weiß, was ich von ihm will. Mein Hund tut was sich lohnt. Und, klar, er tut nicht, was sich nicht lohnt. Auf den Boden werfen, (was bei einem RR auch nicht machbar wäre) würde sich definitiv nicht lohnen – aber weiß er dann was genau von den vielen Dingen die er gerade gemacht hat, jetzt gerade falsch gelaufen sind? Wollte Shoppy links abbiegen, wollte sie stehen bleiben, wollte sie vielleicht umdrehen, hätte ich sie ansehen sollen? Hätte ich nicht den anderen Hund ansehen sollen, was, was den verdammt, ich weiß es nicht! Vielleicht liegt es an dem lecker Hundemädchengeruch, der her um die Ecke wabert, isch weissetnisch!
Wenn Du so was oft genug machst, hast Du einen Hund, der sich über NICHTS mehr sicher ist, außer dass sein Herrchen/Frauchen geistesgestört ist, denn es greift ohne Grund plötzlich an! Man nennt es erlernte Hilflosigkeit.Wir sprechen von einem Welpen, nicht von einem fertig ausgebildeten Hund, der gerade mal keinen Bock hat und daher gerade eben nicht macht, was Du von ihm möchtest.
Aber selbst wenn er wüsste, was er hätte machen sollen – ich sehe es so, dass ich einen Hund um seine Mitarbeit BITTE, manchmal wird er nicht können (weil evtl die Ablenkung zu groß ist) manchmal wird er einfach nicht wollen (weil er müde ist, und schon den ganzen Tag gemacht hat, was Frauchen wollte). Manchmal werde ich ihn zu etwas zwingen müssen, wenn er mitten auf der Straße liegen bleibt und ein Auto angerast kommt, werde ich ihn wohl wegziehen, wenn er hinter einem Jogger herspurten und ihn umnieten will werde ich mich redlich bemühen, dies zu verhindern.Aber wenn ich von meinem Hund Respekt verlange (und das tue ich!!) dann muss ich ihm auch Respekt entgegenbringen. Ich muss respektieren, dass er Sachen macht, weil er es eben nicht anders weiß (und Leine kauen ist so ein Fall, Kauen baut Stress ab, Kauknochen ist gerade keiner da, die Leine hängt vor seiner Nase, kaut er die Leine ist doch ganz klar. Oder er macht es, um Aufmerksamkeit damit zu erregen, klappt ja auch – vielleicht kann man Hund aber auch zeigen, dass er Aufmerksamkeit für gutes Benehmen bekommen kann….. dazu muss man dieses sehen, und belohnen, damit es sich lohnt!!), weil er gerade nicht anders kann (weil es genetisch fixiert ist, eine läufige Hündin in Standhitze begatten zu wollen z.B.), ihm die Füße weh tun, oder eben auch einfach mal keinen Bock hat.
Ein Hund ist keine Maschine, die immer macht was man möchte.
Ein Hund ist auch kein kleiner Napoleon, der jedes Mal, wenn er mal „seinen Willen bekommt“ zur Welteroberung ansetzt.Liebe Grüße
Martina -
Erst einmal vielen herzlichen Dank für Eure Beiträge.
Es ist sicherlich schon so, daß mich die verschiedenen Meinungen schon sehr irritieren. Insgeheim hofft man ja, wenn man hier ein Problem zur Diskussion stellt, daß man den absoluten Tip erhält, der alles in Lot bringt.
Klar, ist völlig utopisch.
Nun ja, ich habe schon in der ersten Woche gesagt, daß Ambra sehr dominant ist. Es wurde von allen möglichen Seiten, gewiss auch Leute, die keine oder wenig Hundeerfahrung haben, als "sie ist ja noch ein Baby" abgetan.
Wie Smigi geschrieben hat, bin auch ich an einem Punkt angekommen, wo ich denke, das ich einfach mit "Nein", wegdrehen und ignorieren nicht weiterkomme. Aber auch der Schnauzgriff läßt sie kalt.
Ich bin nun einen Schritt weitergegangen und habe sie unterworfen und siehe da, es hat Wirkung gezeigt.
Das Leine beissen ist heute 2x vorgekommen und mit einem bestimmenden "nein" hat sie es auch gelassen. Ohne nachzubellen oder nachzuknurren. Ob das Thema nun vom Tisch ist glaube ich nicht, denn sie wird sicherlich immer nocheinmal testen.
Ich habe aber nochmal eine Frage zum Thema bellen. Ich beginne ein Spiel mit ihr, sie bellt mich sofort an. Ich breche das Spiel ab.
Deute ich evtl. dieses bellen falsch? Was denkt Ihr? -
Dominanzverhalten ist immer so ein genrelles problem denke ich. Da muss man mit vielen kleinen Tricks entgegen wirken. Zb dass sie auf ihrem Platz liegt, nicht ins Bett darf, nach dir durch die Tür geht, du sie nicht streichels wenn sie ankommt etc.... der Hund muss einfach generell merken dass er nicht der Boss ist, sondern du.
Unterwerfen bringt gar nichts auf Dauer, außer dass dein hudn vieelicht irgendwann Angst vor dir hat. Er hat sich ja nicht freiwillig unterworfen wenn ich es richtig verstanden habe.Hast DU ihn auf den Rücken gelegt? Dadurch lernt er nur dass Menschenhände unberechnbar sind. Wenn sie bellt würde ichd as Spiel auch abbrechen, wie du es ja auch tust. Ich kenne kein Rezept dagegen....
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@ shoppy:
es geht nicht darum das der Hund unterworfen wird, wenn er nicht "vernünftig" an der Leine läuft oder mal reinbeisst.
Es geht darum, das sie die Leine beutelt, mich anbellt und anknurrt, wenn ich "aus" sage.
Das Wort "Aus" kennt sie bereits, denn es funktioniert bei allen Gegenständen. Auch bei der Leine. Nur, das sie damit dann nicht einverstanden ist und bellt und knurrt.Zum anderen geht es ums in die Fersen beissen, auch bei meinem 11 Monate alten Sohn. Dem kann ich nicht sagen, einfach ignorieren.
Ich habe auch nicht stets neue Methoden ausprobiert, sondern stets versucht ihr mit einem "Nein" und ignorieren klar zu machen, das ihr verhalten falsch ist.
Wenn dies aber keine Wirkung zeigt, dann muß ich einen anderen Weg gehen.Welchen schlägst Du mir vor, wenn es nicht der Weg der Unterwerfung sein soll?
Ich bin für jeden Tip dankbar und werde mir Gedanken machen. -
Ich bin der Meinung, das ich soweit alle Regeln einhalte, um ihr zu zeigen, das ich hier das sagen habe.
- sie bleibt vor der Türe sitzen, wenn ich bzw. wir reingehen. Bei ok, darf sie kommen
- ab- und anleinen, nur im "sitz", loslaufen bei OK
- Strasse immer "sitz"
- Couch und Bett sind tabu
- wenn ich z.B. putzen möchte schicke ich sie auf ihren Platz. Kommando "Decke" kennt sie. (ab und an probiert sie aufzustehen, aber nach 2-3 Versuchen, akzeptiert sie das)
- sie muß vor ihrem Napf absitzen und auf Kommando OK darf sie fressen
- Badezimmer und Kinderzimmer sind Tabu-Räume (hält sie mittlerweile auch ein). Ab und zu ist das Spielzeug meines Sohnes verlockend, aber sobald ich sie rausschicke, akzeptiert sie das auch.
- ihr fressen bekommt sie erst nachdem wir gegessen haben, bzw. ich esse erst n snack vor ihren Augen
- wenn sie frisst, sag ich aus und nehme ihr hin und wieder den napf weg. alles problemlosDas sie irgendwann Angst vor meiner Hand bekommt, das denke ich nicht. Ich habe sie einmal unterworfen und es soll sicherlich nicht die Regel werden. Außerdem bekommt sie mind. eine Mahlzeit über Handfütterung, so das sie meine Hand mit etwas positivem verknüpft.
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hallo Martina,
ich glaube, du hast mich ein wenig falsch verstanden und dich ein wenig zu sehr in das thema "unterwerfen" reingesteigert.
ich stimme dir voll und ganz zu, auch ich würde keinen hund unterwerfen, der an der leine zieht, zerrt, in die andere richtung spring oder einmal reinbeißt.
die leine ist in meinen augen überhauptnicht das problem.
einzig und alleine ging es mir darum, um das beißen in die wade, nicht in die leine, jedenfalls in punkto unterwerfen.
auch gebe ich dir recht, dass man nur mit viel geduld an sein ziel kommt, aber (ja, alles hat ein aber) zeigst du einem dominaten tier nicht wer der boss ist und das ein für alle mal, werden solche zwischenfälle immer wieder passieren. gerade bei einem welpen hat man die chance dieses zu unterbinden.
ich wußte, dass ich erst mal auf wiederstand treffen werde, wenn ich mich wagen würde ein solches thema in einer zeit anzusprechen, wo alles nur über posivtives verstärken gemacht wird.
vom grundprinzip auch wirklich wunderbar, ohne zweifel.
aber nun sinn die situation einmal weiter. hier war es ein wadenbiss von einem welpen an den besitzer, was ist wenn der nächste biss an einen unabhänigen passanten geht? wenn die dominanz des tieres weiter verstärkt wird. es lebt in dieser familie ein 11 monate altes kind, was ist, wenn dieses das nächste mal, wenn es im wohnzimmer auf seiner krabbeldecke liegt von dem hund (welpe hin oder her) gebissen wird? nein sagen und ignorieren? tut mir leid, da bin ich anderer meinung.allgemein besteht immernoch die meinung frei nach dem motto "der ist doch noch sooo süß und klein" leider wird aus diesem kleinen und süßen hund und aus dem kleinen problem irgendwann mal ein sehr grosser hund und damit auch ein sehr grosses problem.
wie gesagt, es geht mir bei dem thema unterwerfen einzig und allein um die beisshemmung des welpen gegenüber anderen hunden und auch menschen.
ein hund ist ein rudeltier, ein rudel hat einen anfüher, in einem rudel würde ein rudelführer niemal lieb fragen "würdest du bitte, falls du gerade lust hast, damit aufhören, denn ein wenig weh tut es ja doch".
ganz im gegenteil.
hast du dir ein rudel wild lebender hunde und dessen verhalten einmal angesehen? das unterwerfen, festhalten auf dem boden ist für die mutter eine alltägliche sanktion, die macht es mit ihrem mal, menschen mit der hand und trotzdem kann ein rudel, trotz solcher sanktionen friedlich und zufrieden zusammenleben.ich finde, es müssen bei einem zusammenleben mit einem hund klare regeln aufgestellt werden.
1. regel: ich bin der boss und nicht der hund
ein dominates tier wird immer wieder seine grenzen testen und das is auch völlig ok und soll es auch machen, aber wer am ende gewinnt muß einfach vorher klarsein, nämlich ich als hundebesitzer.
damit du mich nun nicht wieder falsch verstehst, es geht bei diesen aussagen um dominate tiere, nicht um ein handzahmes schosshündchen.
vielleicht hast du glück und hast kein alphatier, dann gratuliere ich dir, aber glaube mir, ich kenne weit aus andere hunde, die sich mit einem nein, oder einem stehenbleiben oder einem richtungswechsel nicht zufrieden geben.
hundeerziehung ist und bleibt individuell, jeder mensch ist anders, jeder hund ist anderes, es gibt unterwürfige hunde, folgsamme hunde und dominate hunde. konsequentz ist bei allen bei der erziehung gefragt, aber die art und weise ist bei jeden hund anders. die einen schaust du nur böse an und der andere würde dich auslachen und witermachen.
vielleicht konnte ich ja deine einwände ein wenig beschlichtigen oder auch missverständnisse aus der welt schaffen, ich bin auf jeden fall auf deine antwort gespannt.
alles liebe
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Hey Smigi,
dake für Deine unfassende Antwort, die ich hier noch etwas zusammenfassen und kommentieren möchte, wenn ich darf.
Zitat
.... hier war es ein wadenbiss von einem welpen an den besitzer, was ist wenn der nächste biss an einen unabhänigen passanten geht? ...
.....11 monate altes kind ...von dem hund (welpe hin oder her) gebissen wird..... ignorieren? tut mir leid, da bin ich anderer meinung....Auch nach meiner Meinung muss das ein klares NO für den Hund sein.
Allgemein sollte gelten:
Zitat
1. regel: ich bin der boss und nicht der hund.......grenzen testen .....wer am ende gewinnt muß einfach vorher klarsein, nämlich ich als hundebesitzer....
Wie mache ich dem Hund das klar ?
Zitat
.. hundeerziehung ist und bleibt individuellDas kommt eben auf den Einzefall an. Aber das was getan werden muss um die erste Regel zu erreichen, muss eben getan werden.
Auch hier gibt Smigi schöne Tips:
Zitat
...ich finde, es müssen bei einem zusammenleben mit einem hund klare regeln aufgestellt werden..........ein hund ist ein rudeltier, ein rudel hat einen anfüher, in einem rudel würde ein rudelführer niemal lieb fragen "würdest du bitte, falls du gerade lust hast, damit aufhören, denn ein wenig weh tut es ja doch".
ganz im gegenteil........ das unterwerfen, festhalten auf dem boden ist für die mutter eine alltägliche sanktion, die macht es mit ihrem mal, menschen mit der hand und trotzdem kann ein rudel, trotz solcher sanktionen friedlich und zufrieden zusammenleben.
alles liebeDanke nochmals an Smigi
und schöne Grüsse aus Neuss :freude:
Cebo
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Hallo Smigi, hallo Cebo,
vielen Dank für die Mühe, die Ihr Euch gemacht habt.
Ich kann Euch nur zustimmen

Das ist auch mein Weg....

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