Der Angsthund-Thread....

  • Hallo ihr zwei,
    Rückschläge gehören dazu, lass dich davon nicht entmutigen. Eine Angstnase ist immer etwas besonderes und jeder Fall ist anders. Bleib einfach dran, häufig machst du zwei Schritte vor und dann wieder drei zurück.


    Kann natürlich gut sein, dass sie pubertätsbedingt gerade einfach wieder ängstlicher ist.


    Ja zu einer Schlepp oder Flexi Leine würde ich dir auch raten. Für Ihre Sicherheit. Dann zum xten mal Rückruf einüben. Kannst z.b. Einen pfiff einüben, mal in der Hocke mal im stehen abrufen immer Leckerchen zur Belohnung und immer riesige Freude wenn sie kommt :-)
    Evtl kann sie deine Stimmung lesen und kommt deshalb nicht ran.


    Nicht aufgeben. Meiner ist jetzt drei Jahre und langsam wird er richtig gut. Aber auch er hat seine guten und schlechten Tage.


    Grüsse Nicole


  • Danke für die schnelle Antwort, Nicole! =) Du hast natürlich Recht und ich weiß, dass sie Zeit braucht, aber ein Angsthund kann echt eine Herausforderung sein.

  • Bitte. Wie lange hast du sie denn jetzt?


    Ich weiss. Glaub mir ich war mehr wie einmal am Rande der Verzweiflung. Habe meinen Hund sogar mal im Garten zurück gelassen, weil er einfach nicht rankam um sich wieder anleinen zu lassen. Aber Verzweiflung hilft leider gar nichts. Aber ausquatschen tut einfach mal gut.


    Der Vorteil einer Schleppleine ist, dass du so nicht unmittelbar nach ihr greifen mußt. Eventuell hast du eine unbedachte Bewegung gemacht, und so ein Stückchen Vertrauen wieder verloren. Dass sie deshalb nicht ran kommt.


    Du solltest viele Selbstbewustseins Übungen mit machen. z.B. gemeinsam über Baumstämme klettern. Meinem hat z.B auch geholfen ihm eine erhöhte Position zu geben. Darf deine Hündin auf die Couch?

  • Hey,


    ich habe sie jetzt ca. 6 Monate.


    Zitat

    Ich weiss. Glaub mir ich war mehr wie einmal am Rande der Verzweiflung.


    Davon kann ich auch ein Lied singen. Außerdem frage ich mich ständig, ob nicht jemand anderes (mit mehr Erfahrung) besser für sie wäre, obwohl mir diese Zweifel überhaupt nichts bringen. :roll: Ja, darüber quatschen tut gut. :smile:


    Heute habe ich es mit der Schleppleine versucht. Zum Glück, denn sie hat schon wieder versucht, abzuhauen. Ich habe gemerkt, dass es mit Schimpfen nur schlimmer wird, also werde ich jetzt nur mit Belohnung üben, wenn sie auf mein Zurufen reagiert. Die Kleine ist wirklich sensibel, aber ein Satansbraten ist sie auch. Das mit den Selbstbewusstseins-Übungen werde ich auf jeden Fall ausprobieren, danke! Ja, Asha darf auf die Couch, aber nur, wenn sie sich benimmt. :D

  • Hallo Nymeria,


    6 Monate ist noch nicht lang genug für dein Mädchen. Ich denke du brauchst einfach noch mehr Zeit, um sie richtig lesen zu können.
    Mein Rocky war etwas über ein Jahr alt, erst da konnte ich ihn richtig lesen und wusste zu unterscheiden, wann kommt er nicht weil er Angst hat und wann kommt er nicht, sorry für den Ausdruck, weil er mir den Mittelfinger zeigt.


    Wie ich schon sagte jeder Fall ist anders. Und nur weil jemand schon Hundeerfahrung mitbringt, denke ich nicht, dass sie es dort besser hätte. Und ja schimpfen hilft erstmal nix. Klar sagt sich das einfach, aber Vertrauen ist etwas, dass sich nur langsam aufbaut. Bringe ihr lieber ein Wort für unerwünschtes Verhalten bei. Oder z.b ein Sitz auf weite etwas womit du sie stoppen kannst.


    Hast du jemanden, der dir mit Rat und Tat zur Seite steht? Einen Trainer/Trainerin?
    Nimmt Sie draussen/drinnen Leckerchen von dir? Evtl musst da etwas ausprobieren. Bei uns war es so dass die wahl des Leckerchen extrem wichtig war. Gute erfolge hab ich mit Leberwurst erziehlt, weil ihn das auch eine Weile bei mir gehalten hat.

  • Hallo zusammen,
    Ja, schimpfen mit einem Angsthund ist so ziemlich das Letzte, was man machen kann. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es um Wochen zurückwerfen kann. Schlimm finde ich allerdings, dass die Menschen im Umfeld nur mit Kopfschütteln reagieren, wenn man seinen Hund nicht anbrüllt oder bestraft. Und dann noch Tipps geben wie: Schon mal mit Elektroschock versucht? Hmmm...die Hunde machen das schon ganz gut, wenn sie manches einfach ignorieren :mute:

  • Zitat

    Hallo Nymeria,
    Und ja schimpfen hilft erstmal nix. Klar sagt sich das einfach, aber Vertrauen ist etwas, dass sich nur langsam aufbaut. Bringe ihr lieber ein Wort für unerwünschtes Verhalten bei. Oder z.b ein Sitz auf weite etwas womit du sie stoppen kannst.


    Ich befürchte auch, dass das Schimpfen uns so zurückgeworfen hat! Leider bin ich etwas in Panik geraten, als sie vor mir davon lief und konnte mich nicht beherrschen. :ops: Das Problem ist, dass ich in der HuSchu und von meinem Umfeld "gelernt" habe, mit ihr zu Schimpfen, wenn sie mir nicht folgt. Die HuSchu, die ich besuche, ist zwar gut, aber sie haben nur ein Konzept für alle Hunde und das ich mit einem Angsthund nicht eine 0815-Erziehung durchziehen kann, wurde mir erst später klar. Mein Umfeld war auch keine große Hilfe, weil viele noch von der "alten Schule" sind, wenn es um Hundeerziehung geht und ich musste mir schon diverse Kommentare anhören, wie "weich" ich doch wäre. :doh: Whatever! Danke schonmal für eure Tipps! Ich arbeite jetzt mit der Schleppleine und solange ich nicht mit ihr zu Schimpfen anfange, wenn sie nicht sofort kommt, klappt der Rückruf. So halbwegs. So naiv, sie doch wieder von der Leine zu lassen, bin ich aber nicht. :D


    Zitat

    Hast du jemanden, der dir mit Rat und Tat zur Seite steht? Einen Trainer/Trainerin?
    Nimmt Sie draussen/drinnen Leckerchen von dir? Evtl musst da etwas ausprobieren. Bei uns war es so dass die wahl des Leckerchen extrem wichtig war. Gute erfolge hab ich mit Leberwurst erziehlt, weil ihn das auch eine Weile bei mir gehalten hat.


    Einen persönlichen Trainer habe ich nicht, denn hier in der Nähe gibt es nur einen und der ist ziemlich teuer. Ich war vor meiner aktuellen HuSchu schon in einer anderen, aber dort bin ich weggegangen, weil der Trainer total uinteressiert war und Ashas Probleme heruntergespielt hat ("Sie verbellt Männer und hat Angst vor Kinder? Sie ist sicher nur unterfordert!" :ugly: ) Ja, normalerweise ist Asha sehr verfressen und klebt mir an den Fersen, wenn ich das richtige Leckerchen in der Hand habe, aber in solchen Momenten nimmt sie keine an. Ich gehe dann einfach ein Stück mit ihr, bis sie sich beruhigt hat, dann klappt es wieder.

  • Nymeria,


    Denkst du die Probleme mit den Männern und Kindern ist aus Angst oder eher aus Unsicherheit heraus? Zur Unsicherheit und Sicherheit geben habe ich mal eine mögliche vorgehensweise habe in einen anderen Thread Jetzt hat sie richtig Angst was geschrieben.
    Schau doch da mal rein evtl. kannst du etwas davon für dich und deine Hündin übernehmen. Ich und auch Jasmin mit Ihrer Pia hat der Ansatz ganz gut geholfen.


    Woher bist du denn? Vielleicht hat ja noch jemand einen Tipp in deiner Gegend.
    Oder es liegt an einer meiner Wegstrecken. Dann auch gerne per PN


    Bin grad unterwegs. Daher nur ne kurze Antwort.


    Liebe Grüsse Nicole

  • Zitat


    Denkst du die Probleme mit den Männern und Kindern ist aus Angst oder eher aus Unsicherheit heraus? Zur Unsicherheit und Sicherheit geben habe ich mal eine mögliche vorgehensweise habe in einen anderen Thread Jetzt hat sie richtig Angst was geschrieben.
    Schau doch da mal rein evtl. kannst du etwas davon für dich und deine Hündin übernehmen. Ich und auch Jasmin mit Ihrer Pia hat der Ansatz ganz gut geholfen.


    Danke, das werde ich tun! Hmmm, eine schwierige Frage, ob Asha bei Männern und Kindern unsicher ist oder Angst hat, aber ich tippe auf Letzeres. Dazu muss ich sagen, dass wir dieses Problem schon sehr gut in den Griff bekommen haben, aber es dauerte eine Weile! Auf Männer ging sie früher zu, knurrte sie an, sträubte die Haare, trug ihren Schweif hoch und aufrecht und zeigte eher Aggression (sie hat einen großen Beschützerinstink mir gegenüber), aber Kinder meidet sie immer noch und duckt sich, als würde sie Angst haben, Schläge zu bekommen. Zum Glück habe ich keine Kinder.


    Zitat

    Woher bist du denn? Vielleicht hat ja noch jemand einen Tipp in deiner Gegend.
    Oder es liegt an einer meiner Wegstrecken. Dann auch gerne per PN.


    Ich komme aus Tirol, Österreich. ;)

  • Hallo Nymeria,


    das ist leider nicht ganz meine Ecke... Aber vielleicht hat ja wirklich jemand einen Tipp in deiner Gegend evtl. auch mit etwas Weg. Mach doch einfach mal einen Thread auf. Oder such mal ob es sowas schon gibt.


    Aber das ist doch schon ziemlich positiv, wenn du das mit den Männern soweit schonmal in den Griff bekommen hast.
    Zu den Kindern:
    Du kannst mal versuchen, dir z.B. Nachbarskinder oder welche dir dir auf Spaziergängen begegnen zu nutzen. Du beginnst z.B. so Step by step: Das Kind/die Kinder sollen vor dir herlaufen du mit Asha hinterher. Erst mit Abstand dann dichter, so dass sie unverfänglich und natürlich ohne dass die Kinder versuchen sie zu streicheln Kontakt aufnehmen kann. Wenn das gut klappt sollen die Kinder ihr Rückwärts ein Leckerchen anbieten. (also Kind Blick nach vorne Hand mit Leckerchen seitwärts abwärts vom Hund) verstehst du was ich meine? Dann verabschiedest ihr euch erstmal von den Kindern. Nach ein paar versuchen, wenn du das Gefühl hast sie findet die Kinder gar nicht mehr so schlimm, kannst du zum nächsten Step übergehen, einach ein Stückweit mit denen zusammen Gassilaufen, im Bestfall nimmt das Kind die Leine und du sicherst. So dass ein bisschen "wir Gefühl" entsteht. Wichtig ist, dass du das Kind anleitest, was es soll und was nicht. Nimm am besten keine Kleinkinder sondern welche die schon im Schulalter sind und verstehen, was sie machen sollen.


    Aber so rein grundsätzlich ist ein ignorieren/meiden im Zweifelsfall nicht so verkehrt. Da es immer besser ist wie ein Angriff/Agression :-)
    Evtl. kennt sie Kinder einfach nicht. Häufig sind Kinder auch schwerer berechenbar für die Hunde, da sie häufig lauter und unvermittelt agiler regieren wie Erwachsene. Kann natürlich auch sein, dass sie schon schlechte Erfahrungen mit Kindern gemacht hat. Aber dann sollte dir die Taktik von oben weiter helfen, damit sie positive Erfahrungen mit Kindern sammeln kann.

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