
Trockenfutter verfeinern
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Sam-Benni -
13. September 2009 um 15:26
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Ach so, habe damals ja nichts mehr zum Luposan geschrieben (Thread wurde ja geschlossen ;)). Ne, füttern wir nicht mehr, war das letzte Experiment in diese Richtung, insgesamt muss ich sagen, von dem einem Kaltgepressten wurde mehr oder weniger gesoffen und gekotet als von /bei dem anderen, aber insgesamt im Vergleich zu Extrudern war der Output zu hoch (und ich habe andere Sorten auch über Monate gefüttert, falls das Argument der "Darmgewöhnung" kommt).
Lustigerweise wurde der Output beim Luposan von Tag zu Tag mehr (obwohl wir nur anteilig gefüttert haben, weißte ja) und die Hunde haben jeden Tag mehr gesoffen, so dass sie beim Spaziergang vor sich hinblubberten... das ging mir dann zu weit.
Ich habe nochmal bei diversen Firmen recherchiert und hier hat jemand in einem anderen Forum was dazu geschrieben, was auch meine Ergebnisse wiederspiegelt und insofern auch meine Meinung gut wieder gibt:ZitatIm Vergleich zum Extruder ist die Presse zur Herstellung von Pellets im Grunde genommen ein Kinderspiel. Bei der Herstellung von Pressfutter wird die Futtermischung nach kurzer Zugabe von etwas Dampf durch mit Hilfe eines Kollers durch eine Matrize gedrückt.
Hitze entsteht hier in erster Linie durch Reibung. Die Temperaturen bei der Pressung selbst liegen bei 70-80°C. Allerdings wurden die verwendeten Rohstoffe (Fleischmehle) bereits vorher auf mindestens 90 °C (in der Paxis wohle eher um die 100°C) erhitzt! Bei Erhitzung werden Keime abgetötet. Das ist bei kaltgepressten Futter aber nur teilweise der Fall. Daher sind sie niemals so hygienisch wie extrudierte Futter. Das spielt eine Rolle im Hinblick auf Futtermilben, aber auch auf riskante Keime. Aus diesem Grunde dürfen kaltgepresste Futter da, wo es auf Hygiene ankommt, nicht eingesetzt werden.
Der Vorteil der "Kaltpressung" (Ich würde Wasser mit einer Temparatur von 70-80°C sicher nicht mehr als kalt empfinden) liegen in erster Stelle beim Hersteller, bzw. den Produktionskosten. Da bei der Herstellung der Wasseranteil nicht nennenswert erhöht wird, entfällt die kostenintensive Trocknung. Die Herstellungskosten beim Pressen liegen bei nur ca. 30 % derer vom Extrudieren. Beim Pressen werden Kohlenhydrate natürlich nicht aufgeschlossen, weswegen gepresste Futter eine deutlich geringere Verdaulichkeit aufweisen. Frisst der Hund kaltgepresste Futter, ist sein "Output" entsprechend erhöht, weil eben die Verdaulichkeit der Futter deutlich geringer ist, als bei den extrudierten Varianten. Um das Phänomen nicht zu krass ausfallen zu lassen, werden oft vorextrudierte Kohlenhydraten eingesetzt.
Eine typische alte Rezeptur bei Pelletfutter hat 30% Eiweiß und 5% Fett. Das ist aus heutiger Sicht vollkommen unausgewogen. Die Möglichkeit, Futter für die verschiedenen Ansprüche und Lebensphasen zu gestalten, hat man nur durchs Extrudieren.
Früher hat man "Welpenfutter" gemacht, in dem man den Eiweißgehalt hochgeschraubt hat. 6% Fett bei 28-30% Eiweiß. Das ist aus heutiger Sicht vollkommen unausgewogen. Aber damals ging es anders nicht. Auf diesem Wissenstand sind aber leider auch heute noch viele Tierärzte und auch manche Züchter und andere Hundeleute. Und genau diesem Umstand haben wir auch die Argumentationstechnik zu verdanken, dass heranwachsende Hunde nicht zu viel Eiweiß bekommen sollten. Das bezieht sich nämlich auf die unausgewogenen Rezepturen von damals, wird aber gerne auf moderne Welpen- und Juniorfutter umgemünzt.
Fazit:
Dem Verbraucher wird eine erheblich preisgünstige Herstellungsmethode teuer verkauft.
Es wird geschickt mit dem positiv besetzten Begriff aus der Ölherstellung gearbeitet. Da die Rohstoffe allerdings bereits vor der Verarbeitung erhitzt werden, ist eine Werbung mit geringerer Erhitzung kaum gerechtfertigt (Warum sollte man ein kaltgepresstes Olivenöl kaufen, wenn die Oliven bereits vor der Pressung gekocht wurden?)
Ein geringeres Risiko der Magendrehung bei Fütterung von Pelletfutter ist nicht nachgewiesen. Auch wenn das gerne behauptet wird.
Die Vorteile der Extrusion für Heimtiernahrung sind seit Jahrzehnten unbestritten und haben die gezielte Fütterung nach Leistung und Lebensstadium erst ermöglicht.
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also ist kaltgepresst nun doch nicht gut/ besser wie extrudiert oder wie
also was ich sagen kann, ich habe seit luposan das gefühl das meine jungs mehr saufen wie vorher. und beim output bin ich auch immer wieder erstaunt wie sie die gefühlte dreifache menge rausbringen wie sie einnehmen. das war aber schon immer so und ich habe echt schon alle futtervarianten durch von ganz billig, discounter über MM bis luposan, da hat sich nie was geändert.
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Also meine Koten bei Frischfütterung 1 bis 2 mal am Tag, was ja jetzt auch kein Wunder ist (genau so ist es bei Dosen, auch klar, zudem wir da nur Reinfleischdosen füttern, also ohne KH).
Den Anspruch hab ich dann auch bei Trofu, was zugegebenermaßen kaum bei einem Trofu realisiert werden kann (eben wegen der vielen KH).
Erreichen können wir das eben mit Orijen und Acana, je nach Sorte ist der Kohlenhydratanteil sehr gering (für ein Trofu) und die Rohfaserwerte sollten auch bei 2 bis 3 % liegen (denn die Rohfaser kommt ja definitiv unverdaut wieder raus), Luposan hat einen recht hohen Rohfaserwert.
Klar kann man argumentieren, dass Ballaststoffe den Darm reinigen, allerdings sind zu viele Ballaststoffe der Verwertung des Futters unzuträglich; die Darmpassage wird auch beschleunigt, so dass Nährstoffe nicht optimal resorbiert werden können.
Wie auch immer, eine "normale" Kotmenge liegt bei 1 bis 2 mal täglich, nicht mehr, auch wenn viele dies nicht anders von ihren Hunden kennen.
Hab mal schnell gesucht:
http://www.polar-chat.de/blog/einzelne-…owie-kotabsatz/
Beim Platinum war die Kotmenge auch gering... da haben wir aber nur die Sorte Puppy verfüttert, u.a., weil diese Sorte auch nur ca. 30% KH hat.
Bei Futter vom Billigdiscounter ist eh nicht viel zu erwarten. -
Bei uns gibt's zum Trofu öfter mal ein "Topping", zB Joghurt, Quark, Hüttenkäse. Öl gibt es jeden Tag dazu, meist Nachtkerzen- oder Hanföl.
Getreide würde ich nicht zusätzlich zum TroFu füttern, da kann ich mich den Ausführungen von Hummel und Luigi nur anschließen.
Ob nun kaltgepresstes oder extrudiertes Futter "besser" ist, kann man sicher nicht allgemeingültig beantworten, sondern man sollte einfach schauen, was Hundi am besten verträgt. Wenn das Futter nahezu "unverdaut" den Hund wieder verlässt, würde ich es nicht füttern, ganz gleich, ob es sich um ein Kaltpress- oder Extruderfutter handelt.
Andererseits ist eine geringe Größe des Hundehäufchens nicht zwangsläufig ein "Gütesiegel"für die Qualität des Futters.
LG, Caro
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Danke für die Infos Luigi!
@ BBS-Fan....dann koten deine Hunde auch bei Extruderfutter so oft bzw. große Mengen?
Getreide würde ich auch dem TroFu nicht zufügen,lieber NaFu,Fleisch oder Joghurt z.B.,auch einmal pro Woche ein rohes Eigelb oder gekochtes Ei,aber etwas Gemüse/Obst würde ich auch öfter zugeben,wenn ich noch eine Eiweißquelle dem TroFu zugeben würde.
@Luigi....gibst du dann die normale Ration TroFu und gibst Fleisch etc. noch zusätzlich oder verringerst du die TroFu-Menge?
Ach so Luigi,hast du vielleicht zu der Info oben "Kaltgepr. / Extruder" einen Link dazu?
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Zitat
@ BBS-Fan....dann koten deine Hunde auch bei Extruderfutter so oft bzw. große Mengen?
extruder hatte ich noch kein hochwertiges. mit hochwertigem hat es bei uns mit MM angefangen. vorher war es RC, SG und schlimmer
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Ach so.
Möchtest du wieder zu Extruder wechseln oder bleibst du bei Luposan?Ich bin ja großer Josera-Fan.
Würde ich auf "Nur"-TroFu umsatteln,gäbe es Josera,und dann wohl das Festival,aber eben auch verfeinert,oder zumindest überwiegend verfeinert.
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Zitat
Ach so.
Möchtest du wieder zu Extruder wechseln oder bleibst du bei Luposan?Ich bin ja großer Josera-Fan.
Würde ich auf "Nur"-TroFu umsatteln,gäbe es Josera,und dann wohl das Festival,aber eben auch verfeinert,oder zumindest überwiegend verfeinert.
weiß nicht, dachte bisher kaltgepresstes wär besser. luposan.. hmmm..so'ne sache. josera festival hatte ich mir auch schonmal auserkohren. leider musste ich mich dann aber für getreidefreiem entscheiden.
ich bin mir nicht sicher ob extruder was für meinen mäkler is, ob er dann noch weniger frisst wie jetzt schon... und wie das is, da es ja im magen noch aufschwemmt. schwierig schwierig -
Zitat
ich bin mir nicht sicher ob extruder was für meinen mäkler is, ob er dann noch weniger frisst wie jetzt schon... und wie das is, da es ja im magen noch aufschwemmt. schwierig schwierig
Wo ist da die Schwierigkeit
Besorg dir ein hochwertiges Extruderfutter und teste es an deinem Hund aus.
Nur so kannst du herausfinden was er besser verträgt.
Und was spricht dagegen mehrere Trockenfutter im Wechsel zu geben.
Du kannst ja das kaltgepresste Futter im Wechsel mit Extruder geben, wenn er es verträgt, das ist immer die Vorausetzung. -
na gut dann werde ich mich mal im extruderangebot durchwühlen
die chance das dabei weniger output entsteht und weniger durst ist doch recht hoch oder? oder liegt es doch nur an luposan?
und wie ist das mit dem aufgehen im magen? meine jungs fressen meist nur einmal am tag, weil sie dann wenigstens die empfohlene tagesmenge fressen. also ich kenn das ja von mir, wenn ich mehr esse wie ich wollte weil es so lecker is, dann hab ich so ein unangehmes völlegefühl. geht es den hunden dann auch so? man ich stell blöde wawill doch nur das beste.
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