Unser Hund Oskar bellt jeden anderen Hund an!!!!

  • :help: Unser Hund Oskar bellt jeden Hund an ob Weibchen oder Rüde.
    Ich kann mit ihm nicht mal in die Stadt, mit anderen Hunden sich treffen kann man ganz vergessen.
    Er ist ansonsten ein lieber Kerl, hört auf komandos,u.s.w.
    aber andere Hunde kann er einfach nicht abhaben.Man muss dazu sagen er kommt aus dem Tierheim und ist 2 Jahre geworden.
    In der Hundeschule raten sie mir einen Würger zu nehmen, das hilft aber auch nix.
    Haben ihm schon einen Maulkorb angelegt, findet er schrecklich.
    Wer hat vieleicht das gleiche Problem und kann mir einen tipp geben.
    [/b]

  • Hi seniria,


    dafür müßte man erstmal wissen, warum er die anderen Hunde anbellt !
    Macht er das aus Unsicherheit oder Angst, mag er einfach keine anderen Hunde, hat er das Gefühl die Führung übernehmen zu müssen ?


    Wie ist seine Körpersprache in diesem Moment ? Ab welchem Abstand zu anderen Hunden fängt er damit an ? Wie ist er zu anderen Hunden, wenn er frei läuft ?


    Wie reagierst du ? Schon im Ansatz oder erst wenn er bereits bellt ?


    Fragen über Fragen, ich weiß ... aber für einen konkreten Tipp müßte man etwas mehr wissen.


    Und vergiß bitte Würger und Maulkorb, das macht alles nur noch schlimmer !

  • Hallo
    Frage: Wie gingst du vor won klein auf ?
    Durfte dein hund immer zu anderen Hunden um zu schnuppern?
    Oder hattest du dies immer unterdrückt?
    Wo bist du wenn sich die Hunde Treffen immer in der Nähe gehst du manchmal dazwischen ?
    ich habe es so gelernt, das meiner bei jedem freien hund schnuppern darf, dass fördert sein Soziles verhalten und das braucht er.
    wenn sich die hunde treffen lauf weiter nicht bei den hunden stehen bleiben, so gibst du dem hund ein gefühl das er dich beschützen muss.
    in der regel beschnuppern sie sich und dann is gut, geh NIEMALS dazwischen wenn sie sich nur leicht bekämpfen das ist ein normales verhalten der Rangordnung.
    Geh einfach ruhig weiter und du wirst sehen, er kommt von selber wieder

  • :gut: Hallo Silja!
    Herzlichen dank für deine super Tipp´s.
    Wir haben es versucht auf distanz zu anderen Hunden.
    Es hat funktioniert, beim Befehl LASS ES! hat er gehört, und ich habe den anderen Hund ignoriert und bin mit ihm einfach weiter.
    Oskar hat mich angeschaut, ich sagte wieder lass es. Hat einmal gebellt anschließend nicht mehr.
    Mit Besuchern die kommen, sind wir gerade dabei.
    Danke nochmal für deine Ratschläge.
    Oskar u. Evelyn sagen Danke

  • :gut: Hallo!
    Haben unseren Oskar seit knapp 2 monaten.
    Er ist jetzt 2 Jahre und aus dem TH.
    Was er vorher erlebt hat weis ich nicht, auf jeden fall hat er viele Narben.
    Habe einen super Tip bekommen, hier im Forum.
    Ich bleib jetzt bei Hunden auch ruhig, und gib Oskar das Komando lass es, und gehe einfach mit ihm weiter.
    Seit gestern funktioniert das.
    Wir brauchen natürlich viel Geduld, und die haben wir.
    Er wird es schon lernen, da hab ich gar keine bedenken.

  • Hallihallo!!!
    Meine Hündin hatee das auch mal ne zeit lang. Bin dann mit ihr zur Hundeschule und seit dem alles bestens aber vertragen tut sie sich nur mit ausgewählten Hunden,Ne Zicke ist sie.
    Ich bin in so einer Situation immer umgekehrt egal wie doof es aussah aber man sollte immer aus so einer Situation raus.Der Hund sollte sich nicht zu lange auf diese Sachen konzentrieren oder reinsteigern.Sie fühlen sich dann auch immer sehr stark an der Leine vor allem wenn man sie schön straff hält.So nah am Frauchen fühlt man sich ja stark.
    Also bei meiner Hündin hat es echt geholfen immer sofort aus der Situation raus zu gehen und sie auf mich konzentrieren zu lassen.Sie sollte mich anscheun und nicht die Situation.
    Ist aber immer leichter gesagt als getan;o)))
    Viel Glück!!
    Melli

  • Hallo
    Ich hab das ein wenig anders gelernt, und wzar muss der hund das objekt sehen aber von mir mit gudis abgelenkt sein er kann so das objekt sehen aber das was ich ihm biete ist bei weitem intressanter.
    so lernt er das zwar objekte vor seiner nase vorbeigehen aber es kein problem bedeutet, wenn mann ihm keinen sichtkonntakt bietet lernt er nie mit solchen dingen umzugehen und da er es nicht sehen darf gebe ich ihm das schlechte gefühl zu diesem objekt. wichtig ist das er es sieht und merkt hallo das macht mir ja nichts und ich hab was besseres.
    kleiner tip eine tube mit leberpastete wirkt wunder

  • Weiß Du denn ob er allgemein verträglich ist, oder habt Ihr das noch nicht getestet? Das Bellen muß nicht unbedingt Unverträglichkeit bedeuten. Ist bei uns auch so.

  • Da die Einträge hier teilweise nicht nachzuvollziehen sind, weil ich mit Evelyn per email verkehrt habe, dieses Forum jedoch dem allgemeinen Erfahrungsaustausch dient … möchte ich eine der emails auszugsweise nachtragen:


    ...


    Mit seinen 2 Jahren dürfte er noch sehr verspielt sein und eine Menge Energie besitzen, Sozialkontakte wären für ihn enorm wichtig. Dein Ziel sollte ja sein, mit ihm entspannt an fremden Hunden vorbei zugehen und ihn bei ausgewählten, bekannten Hunden loszulassen und zum Spiel hinzuschicken – ihn aber jederzeit abrufen zu können.


    Die Hundeschule, die dir den Würger empfohlen hat solltest du, wenn irgend möglich, wechseln. Die meisten HS taugen für den goldigen Welpen in Sachen Grunderziehung, aber sobald man ein Problem hat hörts bei den meisten auf. Und zum Würger bzw. Maulkorb greifen heißt, die Symptome bekämpfen, nicht aber die Ursache. Der Hund ist eh auf 180 und wird zusätzlich noch gewürgt -> fremder Hund = Stress, Schmerz, Maulkörbe sind Hunden schon sehr bewußt, sie wissen, daß sie eingeschränkt sind, fühlen sich noch hilfloser und machen dies erst recht durch Knurren/Bellen wett.


    Hier kommen dann die wichtigsten Begriffe Führung und Sicherheit ins Spiel. Daß der Hund ansonsten gehorcht, heißt nicht, daß er dir vertraut, er dich als guten „Chef“ akzeptiert ! Sein Verhalten ändern heißt DEIN Verhalten ändern, darüber mußt du dir erst mal klar werden. Der Hund hat ein Problem mit dir, nicht du mit dem Hund !
    Hunde brauchen Führung (wie soll ich was tun, was erwarterst du von mir) und Sicherheit (auf Frauchen ist Verlaß, da fühl ich mich beschützt).


    Es gibt aber verschiedene Gründe, warum er so reagiert:


    - Er ist nicht ausgelastet, würde eigentlich gerne zu den anderen hin, darf aber nicht, weiß nicht wohin mit seiner Energie und drückt dies in absolutem Frust aus.
    - Er hat wirklich ein Problem mit anderen Hunden, diese zum Fressen gern – ist aber in den seltensten Fällen der Grund.
    - Häufigste Ursache: Beim ersten hat er nur gebellt, du bist sauer geworden, weil wegen peinlich, hast rumgemeckert, Hund hat mehr geknurrt, du hast ihn schimpfend weitergeschleift. Das passiert ein paar Mal und irgendwann zuckst du schon beim Anblick eines fremden Hundes innerlich zusammen …. Der Kreislauf beginnt.


    Aus Hundesicht heißt das : Fremder Hund, hm was machen ? Oh, Frauchen wird nervös, die ist planlos und unsicher ! Dann muß ich die Sache wohl selbst in die Hand nehmen und dafür sorgen, daß er auf Abstand bleibt. Er fixiert, fängt an zu knurren, beginnt zu bellen – du meckerst los. Oh, Frauchen unterstützt mich, zerrt zwar an meiner Leine, aber zeigt ganz deutlich, daß sie keinen Rat weiß !


    Und genau da mußt du raus !


    Meide erstmal alles, wo du Hunden mit geringem Abstand begegnen mußt. Jeder Hund hat seine Individualdistanz, bei jedem unterschiedlich (steig mal in nen vollen Fahrstuhl, da vermeidet jeder Körper- und Blickkontakt, auf der Straße siehts gleich ganz anders aus). Taste dich langsam dichter an andere Hunde, halte erstmal soviel Abstand, wie er „ertragen“ kann. Dein Blick ist nur auf deinem Hund, sobald du merkst, er starrt den anderen an, der Schwanz, Nackenhaare, etc. gehen hoch SOFORT ein ruhiges, vollkommen gelassenes „Lass es“, zupf leicht an der Leine, sei zwischen dir und dem anderen Hund, konzentrier dich ganz darauf, der andere ist unwichtig. Schaut er dich an, oder zumindest weg SOFORT loben „feiner Hund“. Wenn du an dieser Abstandsgrenze wo er anfängt bist, geh geradeaus weiter oder weg von dem anderen. Sobald du ihn geistig wieder bei dir hast laß ihn ein Kommando befolgen, was er 100% kann (Sitz) und lob ihn dafür ausgiebig. Jede Übung muß positiv enden. Meist ist das anfangs ein ständiger Dialog von „Lass es“ – „Fein, jawohl“ - … er muß erstmal wissen, was du von ihm willst !


    Aber das Wichtigste: Du mußt die Ruhe selbst sein, in keiner Sekunde darfst du unsicher werden, dir muß der andere Hund völlig egal sein, alle Kommandos werden ernsthaft, konsequent, aber ruhig, gelassen gegeben. Wenn du ausstrahlst, daß die Welt in Ordnung ist, der andere Hund unwichtig und du die Situation unter Kontrolle hat, nur dann wird er sich auf dich verlassen und den anderen zwar anschauen, aber auch gelassen bleiben. Er hat ja keinen Grund mehr nach vorne zu gehen. Üb das nur an Tagen, wo du selber entspannt bist, ansonsten geh in der Einsamkeit spazieren. Marschier fröhlich los, freu dich auf dein erstes Trainingsopfer, lauf einen Bogen und nimm dir vor ruhig und selbstbewußt diesen zu „umrunden“. Freu dich über jede gelungene Sekunde, bleib gelassen wenn er trotzdem knurrt. Und vor allem, reagiere bevor er überhaupt anfängt zu knurren. Wenn du ihn genau beobachtest, fallen dir nach und nach mehr Anzeichen bei ihm auf, die ein Knurren vorhersagen. Näher dich den anderen in kleinen Schritten, immer so, daß ihr noch kommunizieren könnt. Es bringt absolut nix, gleich auf Konfrontation zu gehen (die Tiernanny läßt grüßen L). Wenn du auf 100m mit lockerer Leine an anderen vorbeiläufst und ein kurzes „Och, lass man, komm hier längst“ reicht, geh auf 90m – ihr habt alle Zeit der Welt !


    Wenn´s eskaliert, du nicht mehr an ihn rankommst, geh zügig von dem anderen weg, ohne Kommentar – ihr bekommt genug neue Chancen. Und vergiß den „das ist mir peinlich Gedanken“ – irgendwann wirst du stolz auf eure Erfolge sein und Verständnis für die haben, die ihren „aggressiven Kläffer“ an deinem vorbeizerren.


    Und nie NIEMALS schlagen, hauen, schubsen, würgen, ….. er soll dich ja als konsequenten, aber gerechten „Führer“ akzeptieren. Körpersprache ist viel deutlicher und verständlicher als einmal zuschlagen, da wird er nur von dir enttäuscht sein und sein Vertrauen verlieren (ich hoffe, dieser Satz war unnötig!).


    Schön wäre natürlich, du hättest einen souveränen Hund, mit dem er ab und zu spielen kann.


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