Aufmerksamkeit und Motivation ?!?
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Vielleicht würde Dir hinsichtlich des Anschauens auch das Buch von Imke Niewöhner über "Obedience" helfen oder die DVD. Sie erklärt dort wirklich gut, Schritt für Schritt wie man die Kommandos aufbaut und auch diesen Blickkontakt. Sie erläutert verschiedene Möglichkeiten für den Aufbau der Kommandos.
Im Grunde kannst Du jeden Blick, den Dir Dein Hund schenkt erst mal belohnen. Die Idee die Futterration, die der Hund ohnehin bekommen soll, beim Training zu füttern, ist gut. Das machen wir mit Darko auch so. Wir lassen sie zum Teil für ihr Futter arbeiten und sie macht es gern und ist mit Motivation dabei. Es ist echt schön, einen mitdenkenden Hund zu haben. ;-)
Das mit dem Blick kannst Du auch über Körperspannung trainieren. Lässt sich etwas schwierig erklären.- Aber es gibt ja diesen ganz normalen Gang, den man so hat, wenn man einfach irgendwo langgeht, über nichts nachdenkt, gelangweilt ist... Dann gibt es im Gegensatz dazu noch einen sportlichen, bewusst aufrechten, körperbetonten Gang. Darko bekommt, ihr Leckerli, wenn sie mich anschaut und ich diese Körperhaltung habe. Komischerweise läuft sie wirklich drei Mal so konzentriert, wenn ich sportlich laufe, als wenn ich eben diesen Sorglos-Gang habe. Sie weiß, dass bei diesem Gang nichts weiter passiert, dass sie dann in der Gegend schnüffln darf, normal laufen kann. Ich erwarte z.B. in der Stadt grundsätzlich nicht, dass sie mit Blickkontakt neben mir läuft. Es sei denn ich trainiere es dort gerade wegen der Ablenkung, dann aber nur kurz. Aber auch da ist meine Körperhaltung dann das entsprechende Körpersignal. Außerdem natürlich das Kommando Fuß.
Den Blickontakt kannst Du auch erst mal in ganz kleinen Schritten üben. Lasse den Hund neben dir sitzen. Schaut er Dich an, gibt´s ein Fein oder Click und Leckerli...Die Zeit, ehe es das Leckerli gibt, kann man immer mehr ausdehnen. Der Hund soll den Blickkontakt halten.
Irgendwann, wenn der Blickkontakt ohne Gehen funktioniert und sicher ist, machst du einen Schritt nach vorn, lässt der Hund den Blick bei Dir, Click (Fein, falls Du nicht clickerst) und Leckerli. Die Schritte kann man dann immer mehr ergänzen. Kann der Hund die ersten 3 Schritte sauber, klappt es auch meistens mit mehr Schritten.
Eine schöne Übung ist es auch, den Hund, die korrekte Grundstellung finden zu lassen. Du lässt den Hund Sitz machen, gehst dann z.B. einen Schritt seitwärts. Hat der Hund "Fuß" verstanden, wird er nachrutschen und sich neben Dir in die Grundstellung setzen. Später, wenn das klappt stellst Du Dich einen Meter weiter weg hin, rufst den Hund ins "Fuß". Setzt er sich dann korrekt neben Dich in die Grundstellung, Click (Fein) und Leckerli. Bei uns reichen da inzwishen Handzeichen und Darko setzt sich korrekt. Diese Übung lässt sich sehr gut auch auf engem Raum machen, in der Wohnung.
Trainiere lieber in kurzen Einheiten und dafür präzise. Bei zu langem Training schalten Hunde auch auf Durchzug. Es ist dann einfach zu viel.
Das Kommando "Schau" haben wir nie trainiert. Darko hat gelernt, dass das Kommando Fuß dem Laufen auf gleicher Höhe mit Blickkontakt entspricht. Zumal man "Schau" in der Begleithundeprüfung nicht sagen darf. Da gibt es nur das Kommando "Fuß".
Darkosworld
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
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Da biste aber jetzt schon mit beiden Beinen drin im Obedience bzw. der UO
Ich mach´s zwar genau wie du, wir gehn aber auch mittelfristig gen VPG oder Obedience..
Ich glaub ja ehrlich gesagt nicht, dass Donna an Obedience denkt..
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Mag sein, dass sie nicht daran denkt, diese Methodik ist aber Klasse und spricht für sich. Und ja, wir machen mit Darko auch Obedience. Aber unabhängig davon, warum soll man diese Methodik nicht nutzen, wenn sie hilft? ;-) Ich denke, dass man nach dieser Methodik durchaus auch eine schöne Begleithundeprüfung laufen kann, auf die wir uns derzeit vorbereiten.
Das schöne daran ist ja, dass es ohne Zwang funktioniert. Einiges braucht vielleicht länger, als mit Zwang, aber es sitzt tiefer und es macht vor allem Spaß und zwar beiden, Hund und Mensch.
Darkosworld
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Logisch funktioniert es
Ich weiß halt nicht, ob sie den Nerv hat auf "formschönes" hin zu arbeiten (kenn da auch den Hund und seine Veranlagung nicht) oder eigentlich nur Hausgebrauchsgehorsam sucht..
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Spucken ist völlig veraltet. Der Hund schaut Dich nur an weil er auf sein Leckerli wartet, außerdem ist das eklig.
Er soll verstehen um was es geht, ohne Leckerlis. Das ist eine Frage der Technik.LG
Jens -
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Guten morgen
Das Futterspucken stelle ich ein *lachmichschlapp*.
Nachdem ich gestern erst mit Banane gestartet bin habe ich mich hinreissen lassen *lach auch das Wolfsblut in den Mund zu nehmen und zu spucken *lach* ( Abendessen ist ausgefallen hatte genug Trofu gegessen *lach*Mein Hund findet diese Aktion extrem blöd *fg* er hat sich jedesmal erschrocken und ist vor dem futterspuckendem Frauchchen abgehauen *lach*
Wir bleiben bei der Aktion "Schau" und Belohnung
Geht prima, danke nochmals für den Tipp!P.S.
Hab Bauweh vom Lachen -
Der jeweilige Anreiz zum Training ist eine Glaubensfrage und ich finde es hart an der Grenze einzelne Methoden auf- oder abzuwerten ohne eine sachliche Argumentation mitzuliefern.
JEDER Hund schaut seinen Führer aus irgendeiner Motivation heraus an, wenn er es denn tut. Und diese Motivation ist IMMER, dass der Hund einen Vorteil daraus hat, kreuzgegensätzlich zu seinem üblichen Verhalten nachdrücklich Blickkontakt zu suchen. Insbesondere wenn Mensch steht.
Ob dieser Anreiz nun Futter ist oder Aufmerksamkeit/Zuwendung oder schnöder Weise das Ausbleiben einer Strafe oder Schmerzen (also klassische Hundeerziehung nach alter Schule, die heute illegal ist) ist im Kern vollkommen gleichgültig, weil der Hund keine moralischen Hintergründe für sein Handeln hat.
Er guckt nicht, weil er wertschätzt oder eben nicht wertschätzt, sondern einfach weil er es gelernt hat.
WIE er das lernt ist dann die Glaubensfrage.
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JEDER Hund schaut seinen Führer aus irgendeiner Motivation heraus an, wenn er es denn tut. Und diese Motivation ist IMMER, dass der Hund einen Vorteil daraus hat, kreuzgegensätzlich zu seinem üblichen Verhalten nachdrücklich Blickkontakt zu suchen. Insbesondere wenn Mensch steht.
Das unterschreibe ich sofort. Hunde wägen ab und sie verschwenden keine Energie für etwas, was sich nicht in irgendeiner Form für sie lohnt.
Ob dieser Anreiz nun Futter ist oder Aufmerksamkeit/Zuwendung oder schnöder Weise das Ausbleiben einer Strafe oder Schmerzen (also klassische Hundeerziehung nach alter Schule, die heute illegal ist) ist im Kern vollkommen gleichgültig, weil der Hund keine moralischen Hintergründe für sein Handeln hat.
Die Art der Motivation hängt dann sicher auch von den Vorlieben des Hundes ab und kann halt Leckerli, Spielzeug sein, bzw. die angespannte Erwartung darauf, dass da etwas tolles folgt.
Er guckt nicht, weil er wertschätzt oder eben nicht wertschätzt, sondern einfach weil er es gelernt hat.
Ja, auch das stimmt. Ein Hund macht es nicht aus "Liebe" zum Menschen.
WIE er das lernt ist dann die Glaubensfrage.
Und dazu existieren ganz verschiedene Ansichten und Ansätze. Ich habe es immer so gehalten, dass ich mir das für uns passende rausgesucht habe. Da ich von Zwang nichts halte, Darko auf Zwang ohnehin nicht arbeitet, nutzen wir die Motivation und es funktioniert super. Wir sind auch recht schnell über Obedience gestolpert, den Herangehensweisen dort. Da das zu uns passt, trainieren wir danach.
Darkosworld
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Bei uns sehr ähnlich. Über Zwang würde ich schon aus MEINER Überzeugung heraus nicht arbeiten und meine Kleine ist mit Leckerchen sehr gut zu führen, aber auch mit Spielzeug.
Und da man den Anfangsreiz problemlos abbauen kann mit der Zeit, sehe ich nicht, was dieses Gekeife gegen Leckerchen soll, weil es auf´s gleiche rauskommt.
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Wenn er sich an gucken soll
dann lase ihn vor dir sitzen und halte das lecker in der Hand
ich mache es so...Hund sitz vor mir (er ist 15 Wochen alt) nehme ein Lecker in der linken Hand halte es so ca Brust gereich.wenn er guck bekommt er das
Hoffe du verstehst was ich meine
- Vor einem Moment
- Neu
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