Ab wann ist Züchten ok???
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Xsara, nein zerfleischt wirst Du für Deine Sicht der Dinge nicht.
Aber, ich ich spinne jetzt mal Deinen Gedankengang weiter.
Es werden also keine Hunde mehr gezüchtet. Der Mensch möchte aber Hunde haben. Es leeren sich also die Tierheime, es werden in der ganzen Welt die Straßenhunde in Familien untergebracht, Tötungsstationen sind nicht mehr notwendig.
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Hundes liegt bei 12 Jahren. Wenn also heute der letzte Welpe geboren wird, haben wir in 12 Jahren keine Hunde mehr.
Es sei denn, wir beziehen unsere Welpen nur noch von willkürlich ohne züchterisches Wissen vermehrten Hunden. Hunden, die in irgendwelchen finsteren Verschlägen oder Etagenwohnungen groß gezogen wurden. Hunde aus "Unfallwürfen", "Meine Süße soll mal Welpen haben", "mein Rüde ist so toll, der muß sich fortpflanzen" und "ich bezahle doch nicht 1000.--Euro für einen Hund".
Möchtest Du das? Oder möchtest Du, daß es das Haustier "Hund" nicht mehr gibt? Das der Haushund nach ca. 15000 Jahren ausgestorben ist?
Der Gedanke, erst den "heimatlosen" Hunden ein zu Hause zu geben, ist sehr edel. Aber leider gehört er ins Reich der Utopie.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Xsara:
Ich bin genau deiner Meinung!
Quebec:
Ja, wenn man konsequent nur im Sinne der Tiere entscheiden würde, dann wäre es wohl besser den Hund aussterben zu lassen. Lieber habe ich keinen Hund zu Hause als daß dafür andere Hunde leiden müssen.
Natürlich ist das alles völlige Utopie & ich verstehe auch die Einwürfe der Rasseliebhaber, daß eine durchdachte Zucht zur Gesunderhaltung notwendig ist. Aber für mich persönlich kommt einfach kein "extra für mich" gezüchteter Hund in Frage & erst recht keine eigene Zucht, so lange die Umstände eben so sind, wie sie sind. -
Zitat
Ja, wenn man konsequent nur im Sinne der Tiere entscheiden würde, dann wäre es wohl besser den Hund aussterben zu lassen. Lieber habe ich keinen Hund zu Hause als daß dafür andere Hunde leiden müssen.
Gehe ich richtig der Annahme, dass du Verganer bist, oder gilt es nur dem Hund Leiden zu ersparen? Ich möchte nicht sarkastisch klingen und so ist die Frage auch nicht gemeint.
Du hast ja doch selber auch einen Hund, oder? Wieso hast du ihn, wenn man sich das durchliest, was du vorher geschrieben hast? -
Hi,
Zitat
Ja, wenn man konsequent nur im Sinne der Tiere entscheiden würde, dann wäre es wohl besser den Hund aussterben zu lassen.Warum?
lg,
SuB -
Zitat
Hi,
Warum?
lg,
SuBUnd ich packe noch einen darauf. Was ist mit den anderen Tieren auf dieser Welt, die leiden müssen?
Auch aussterben lassen?
Und was ist mit den Menschen, die unter fürchterlichen Bedingungen vegitieren?
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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PocoLoco, warum geht aus dem was ich geschrieben habe für dich hervor, daß ich selber keinen Hund halten dürfte? Mein Hund hätte getötet werden sollen, wem wäre geholfen, hätte ich ihn nicht genommen?
Für mich würde allerdings wie gesagt nie ein Hund vom Züchter in Frage kommen, so lange es noch so viele "überflüssige" Hunde gibt. Denn ich hätte immer den Gedanken im Hinterkopf, daß dafür ein anderer, schon vorhandener Hund im Tierheim oder auf der Straße weiterleben muß.
Vielleicht hast du mich falsch verstanden. Ich bin nicht dafür, den Haushund auf jeden Fall aussterben zu lassen. Genau so wenig wie andere Tierarten.
Quebec, ich habe nur deinen theoretischen Gedankengang zu Ende gedacht. Wenn deiner Meinung nach das Aussterben des Hundes die einzige Möglichkeit ist das Elend zu beenden, DANN würde ich das bevorzugen. Denn lieber gar keine Hunde mehr, als daß immer ein hoher Prozentsatz an Hunden leiden muß dafür, daß andere ein schönes, artgerechtes Leben führen dürfen.
Und ja: das läßt sich so auch auf andere Tierarten übertragen. Lieber nicht geboren werden, als geboren werden um zu leiden & zu sterben.
Aber ich habe nicht gesagt, daß das die von mir angestrebte Lösung wäre. Ich bin damit lediglich auf Quebecs Argumentation eingegangen. -
Dann ist das falsch angekommen Zora.
ZitatPocoLoco, warum geht aus dem was ich geschrieben habe für dich hervor, daß ich selber keinen Hund halten dürfte?
Daraus:
ZitatLieber habe ich keinen Hund zu Hause als daß dafür andere Hunde leiden müssen.
Nicht im Sinne von nicht dürfen, sondern im Sinne von deiner Argumentation. Denn egal welchen Hund du zu dir nimmst, gibt es immer noch ein Haufen Hunde die leiden müssen.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich da gar nicht so viel drüber nachdenke. Wenn ich nur immer daran denken würde, wie viele Hunde leiden während ich meinen anschaue, dann könnte ich mich gleich mit Antidepressiva vollpumpen.
Was nicht heißt, dass mir andere Hunde egal sind, aber im Augenblich, so wie der Stand der Lage momentan ist, kann ich nicht weiter helfen. So gern ich es täte. Also kann ich nur alles dafür tun, dass es meinem Hund so gut wie eben möglich geht.Und wenn eben irgendwann mal die Möglichkeit zu einem Zweithund besteht oder mein Hund mal nicht mehr ist, dann werde ich mir in voller Absicht einen Züchterhund holen. Denn nur so ist es möglich Vermehrern und profitgeilen Idioten das Handwerk zu legen. Wenn alle auf ihren Vermehrungen hocken bleiben ist es vielleicht in dem Moment nicht schön für die Hunde, aber langfristig gesehen der einzige Weg, undurchdachte und schlechte Vermehrungen zu stoppen. Aber das ist utopisch. Wie so alles, was Menschen gerne haben wollen.
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Ich finde beim Züchten insbesondere wichtig, dass in erster Linie auf die Gesundheit und das Wesen und dann erst auf die Schönheit geachtet wird.
Ich denke, die Themenstarterin hat gute Voraussetzungen für eine Zucht.
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Ich stand 1999 genau vor der gleichen Entscheidung !
Sollte ich der Zucht wertvolles Zuchtpotenial in Form einer Hündin berauben ?
Auf Grund des gesamten Erscheinungsbildes der Hündin :
Typvolle Hündin,vorbildlicher Charakter,gutes Pigment etc.habe ich mich damals für die Zucht entschieden !
Heute weiß ich,es war die richtige Entscheidung.Die 3 Generation haben wir hier gerade rum springen . Die Leute,die von uns Hunde haben , bestättigen mir immer wieder ,wie begeistert sie von ihrem Hund sind .Das ist der schönste Lohn eines Züchters !
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Zitat
Daraus:
Nicht im Sinne von nicht dürfen, sondern im Sinne von deiner Argumentation. Denn egal welchen Hund du zu dir nimmst, gibt es immer noch ein Haufen Hunde die leiden müssen.
Aber wenn ich nicht zum Züchter oder Vermehrer gehe, dann wird kein neuer Hund für mich "produziert", sondern ich nehme einen, der sowieso schon da ist & der sonst ein besch.....es oder gar kein Leben mehr vor sich hätte. Denn so hat wenigstens einer von diesen Hunden eine Chance. Dadurch gibt es wenigstens einen heimatlosen Hund weniger & das Hundeelend ist um diesen einen Hund geringer geworden. Habe ich keinen Hund oder gehe ich zum Züchter oder Vermehrer, dann ist das nicht der Fall. Laut meiner Argumentation müßte ich im Gegenteil ganz viele Hunde haben
Aber eben vom Tierschutz.
Zitat
Und wenn eben irgendwann mal die Möglichkeit zu einem Zweithund besteht oder mein Hund mal nicht mehr ist, dann werde ich mir in voller Absicht einen Züchterhund holen. Denn nur so ist es möglich Vermehrern und profitgeilen Idioten das Handwerk zu legen. Wenn alle auf ihren Vermehrungen hocken bleiben ist es vielleicht in dem Moment nicht schön für die Hunde, aber langfristig gesehen der einzige Weg, undurchdachte und schlechte Vermehrungen zu stoppen.Hunde vom Vermehrer sind für mich natürlich auch völlig indiskutabel! Gäbe es keine heimatlosen Hunde, dann würde ich mit Freuden zu einem guten Züchter gehen.
Zitat
Aber das ist utopisch. Wie so alles, was Menschen gerne haben wollen.
Ja, leiderPS:
Bitte entschuldigt, daß ich Züchter & Vermehrer hier so in einem Atemzug nenne. Natürlich sehe auch ich da riiiesige Unterschiede. Doch in beiden Fällen werden neue Welpen in die Welt gesetzt, obwohl es schon viel zu viele Hunde gibt.
Ich möchte damit keinesfalls gut durchdachte, gesunderhaltende Zucht schlechtreden. Ich finde großartig, was Denise schreibt & was sie sich für Gedanken macht
Ich möchte nur klar machen, warum Zucht für MICH nicht in Frage kommen würde. Schon deshalb, weil ich wohl nie einen zuchttauglichen Hund haben werde. -
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