Hund und ich werden nicht warm miteinander.....

  • Hallo Cherazade,
    ein bisschen Mut möchte ich dir auch noch machen......


    Als mein Sohn geboren wurde, hätte ich ihn am liebsten gleich wieder verkauft ;) Von Mutterliebe keine Spur....das kam dann erst später! Als meine spanische Mischlings-Hündin aus der Flugbox krabbelte, dachte ich nur:"Ohje.....was für eine hässliche Kröte" :shocked: Viele hier haben das schon richtig erkannt: eine Bindung wächst mit der Zeit! Man muß sich ja auch erstmal gegenseitig kennenlernen... und gehe es bloß langsam an. Zuneigung fällt nicht immer vom Himmel, sondern entsteht im Zusammensein! Lerne die Kleine kennen, beschäftige dich mit ihr und sie wird sich bald eurem Leben anpassen und kein "Fremdkörper" mehr sein :smile:
    Sohn und Hund habe ich inzwischen auch ins Herz geschlossen :D
    LG

  • Audrey


    Genau :D .


    Meinen eigenen Nachwuchs habe ich angesehen wie ein Marsmännchen :lachtot: und bei jedem neuen Hund hadere ich etwa 6 Monate mit mir, weil der Hund es doch bei jemandem, dem er richtig was bedeutet besser aufgehoben wäre.
    Mein Mann kennt das schon und wartet gelassen.
    Wirklich umtauschen wollte ich dann aber keinen Hund und das Kind auch nicht.


    LG
    das Schnauzermädel

  • hallo


    mir gings und gehts es ähnlich.
    wollte vor 4 jahren unbedingt meinen eigenen hund haben und er sollte ein labrador sein.
    gesagt getan meine mutter und mein mann einen gekauft ich konnte nicht mir. rico so heisst er verliebt sofort und als er älter wurde hätte ich ihn sogar umbringen können zerpflückte alles.
    so nun vor 10 wochen brachte mir mein mann unsere maja mit die nun 15 wochen alt ist.
    ich habe zu meinem mann gesagt das ist dein hund kümmere dich soweit du das kannst um maja. wenn er arbeiten ist natürlich kümmere ich mich um sie.
    es dauerte etwa 6 wochen wo ich sie nicht so lieben konnte wie meinen rico.
    aber heute ist sie meine kleine motte.
    in der hundeschule ist sie die jüngste in der rockergruppe eine stufe weiter
    wie welpenspielgruppe und sie ist die beste sie soll unterordnung dann agillity sowas machen und sie hat das potenzial.
    wir werden jetzt auch mitglied in diesem hundsportverein.


    das kommt alles deine ängste verstehen wir glaube ich alle und oft könnte man sie vergasen , aber sie geben dir auch soviel, wenn man traurig ist dann tröstet dich das tier besser als ein mensch.


    habe geduld sie ist ja gerade erst da bei euch.

  • Ich schließe mich mal einigen Vorrednern an...die Liebe kommt manchmal erst später ;)


    Ich wollte nach dem Tod unseres ersten Hundes eigentlich nie wieder einen Hund...es tat zu weh als er gestorben ist...dann wollte ich plötzlich nach ein paar Jahren doch wieder. Was hab ich mich gefreut....dann kam der Tag als der8 Wochen alte Welpe einzog....und plötzlich saß ich da mit dem Hund....und dachte "und nu" (übertrieben gesagt :D ).....irgendwie hatte ich arge Schwierigkeiten mit dem "warm werden".....klar...total süss...aber mega anstrengend....und als dann die "ich höre nix, ich bin ein Rüpel"-Phase kam....da hab ich manchmal abends heulend zu Hause gesessen und mich gefragt, ob ich das alles wollte.


    Aber jetzt....sind wir 8 1/2 Jahre zusammen....ich und mein Hund...und mit jedem Tag wird das Zusammenleben schöner.


    Laß Dir Zeit....gibt Dir selber Zeit, gib dem Hund Zeit....das wird schon :gut:


    Suse

  • Ich schätze mal, dass es einfach die Umstellung ist.
    Das ist ja ganz neu mit einem Hund.
    Man muss sich an alles, was neu ist gewöhnen ;-)


    Liebe Grüße
    Charmaine

  • Mit meinem Hund kenne ich dieses Problem nicht, die hab ich gesehen und mitgenommen und geb sie nie wieder her. Im letzten Jahr allerdings habe ich von Freunden einen Babykater geschenkt bekommen. Mein Ex weigert sich meinen Kater herauszugeben, ich liebe dieses Tier über alles, er hat mich durch eine furchtbare Zeit begleitet und ich habe mit ihm auch vieles durchgemacht. Nun ja, meine Freunde schleppen also den Kater an um mich zu trösten und ich war wüüüütend. Mir einfach so über meinen Kopf hinweg ein Tier auf's Auge zu drücken, ich bin doch nicht mehr 10 Jahre alt!!! Naja der Kleine war süß, kam aus dem Tierheim und ich hab ihm eine Chance gegeben doch nach einem Monat kam ich zu dem Schluss, dass es einfach nicht passt. Bei mir war er wie von der Tarantel gestochen, hat alles zerlegt - wir haben ihm dann ein neues Zuhause gesucht und alle sind glücklich. Langer Rede kurzer Sinn: wenn man einfach nicht gemeinsam kann, ist es sicherlich nicht verwerflich ein Tier wieder abzugeben. Wenn Du und Dein Hund Euch aber mögt, dann gib nicht auf und fühl Dich nicht schlecht. Man wächst an seinen Aufgaben! Und was die anderen HH betrifft, sei nicht neidisch. Jeder Hund ist anders, Baustellen gibt's bei den meisten auch wenn man sie auf den ersten Blick oft nicht sieht.

  • Zitat

    Schöner Satz, hinter dem soviel Arbeit steckt.
    Jeder Hundehalter hat mal angefangen und das Schöne an dem Zusammenleben mit Hund, man entwickelt sich gemeinsam. Es ist eine Partnerschaft, in der man zusammenwächst.
    Jede Seite Mensch und Hund wird sich anpassen. Und wie in jeder Partnerschaft gibt es Höhen und Tiefen.
    Im Laufe der Jahre wird man zu dem eingespielten Team. Man braucht kaum oder gar keine Worte mehr, man versteht sich blind. Das geht nicht von Heute auf Morgen aber es passiert und das ist so ein wundervolles Geschenk. Ich möchte keinen Tag missen.
    Jeder Anfang ist schwer aber glaub mir, wenn du dran bleibst und dich – was du ja durch dein Post hier schon zeigst – mit dem Thema auseinandersetzt, dann wirst auch du dahin kommen.


    Danke, das war ein sehr schönes Posting.
    Hat mir grad richtig gut getan. :smile:




    Luzie ist zwar nicht mein erster Hund, dafür aber teilweise recht anstrengend und mir macht der lange Weg, der noch vor uns liegt, trotzdem auch manchmal etwas Angst.


    Mit Nelly war ich vom ersten Tag an warm, weil sie so schwer krank war und ich wollte das sie von ganzem Herzen geliebt von der Welt gehen sollte, falls sie sterben müßte. :( :


    Bei Püppi war ich erst 14 Jahre alt, naiv, unerfahren und ohne Angst das in der Erziehung etwas schief gehen könnte. Zu meinem Glück war sie recht unkompliziert und sie wurde auch ohne Hundeschule und viel Wissen meinerseits
    (m)ein Traumhund.


    Luzie habe ich inzwischen auch lieb, aber irgendwie anders und nicht ganz so unbefangen. :roll: Aber da wir füreinander eine ganz große Symphatie empfinden und im Grunde auch toll zusammen passen, hab ich große Hoffnung das wir mit der Zeit auch ein tolles Team werden. Ich sollte mir das hier Geschriebe auch zu Herzen nehmen und nicht alles so verkniffen sehen. ;) (Mein neues Mantra: "Jeder hat mal klein angefangen... jeder hat mal klein angefangen... jeder hat...")


    Cherazade80... du siehst, du bist nicht alleine! :smile:

  • Hallo alle zusammen!
    Wollte mich nochmal für alle Antworten bedanken.
    Ich bin in den letzten Tagen schon viel entspannter und kann die Zeit mit unserer Kleinen viel mehr genießen :smile:


    Klar steht uns noch viel Arbeit bevor, aber ich bin schon optimistischer!!!


    Am Donnerstag kann ich zu einer kleinen Welpengruppe dazukommen, freu mich schon! Der Trainer arbeitet nur mit Gruppen, in denen höchstens 5 Welpen sind, dass fand ich schonmal sehr gut. Zudem ist er ein Nachbar von uns...echt praktisch ;)


    Gruß :smile:

  • Zitat

    Hallo alle zusammen!
    Wollte mich nochmal für alle Antworten bedanken.
    Ich bin in den letzten Tagen schon viel entspannter und kann die Zeit mit unserer Kleinen viel mehr genießen


    Klar steht uns noch viel Arbeit bevor, aber ich bin schon optimistischer!!!


    Am Donnerstag kann ich zu einer kleinen Welpengruppe dazukommen, freu mich schon! Der Trainer arbeitet nur mit Gruppen, in denen höchstens 5 Welpen sind, dass fand ich schonmal sehr gut. Zudem ist er ein Nachbar von uns...echt praktisch
    Gruß


    das hört sich doch schonmal toll an! es wird! du wirst schon sehen!


    als ich zur züchterin fuhr, wollte ich gerne einen so 3-4 jahre alten hund, der halt schon etwas abgeklärter ist, alles kennt und damit klar kommt und einfach "leichter" zu händeln... tja... bei mir kam das dann auch ganz anders ;) der den ich ursprünglich wollte ist bis heute für mich der schönste hund der welt, aber er passt irgendwie nicht zu mir. das haben wir dann auch bemerkt...
    wir haben dann geschaut welcher von den anderen hunden passen würde und meine züchterin schlug mir einen ihrer 1 jährigen junghunde vor... dann noch in einer farbe die nicht die meine ist (ich wollte partout keinen schecken und das war ein schecke) und war völlig begeistert wie gut wir zusammen passen!
    naja... das sah ich ein wenig anders aber ich habe ihn dann doch mitgenommen... die ersten wochen waren die hölle! er kannte leider nichts!!! panikhund pur, ziehen da, ziehen hier, erschrecken vor allem und wenn nur ich mal zu laut auftrete, hunde, menschen alles panik!!! mein gott habe ich da gelitten... ich habe echt so ziemlich jeden tag gedacht: "es geht nicht! es passt einfach nicht! ich hätte ihn nicht mitnehmen sollen, ich sollte ihn zurück bringen!" und was soll ich jetzt sagen? ich gebe ihn nie wieder her :herzen1:


    nach mittlerweile monatelangem training hat er nur noch angst, keine panik mehr, läuft wunderbar an der leine und benimmt sich oftmals so tip-top, dass schon andere leute sagen, was ich doch für einen gut erzogenen hund habe! allerdings bekommen die auch nicht alles mit, baustellen gibt es immer noch ;) er muss auch noch seine restliche angst verlieren, vor allem vor menschen, die sind immernoch das schlimmste, aber stehen für ihn schon in 180° besserem licht als vorher, an den restlichen 180° bis die angst weg ist arbeiten wir! ansonsten haben wir eine große "windhundtypische" baustelle, den freilauf... vielleicht wird das nie, vielleicht aber wenigstens auf wildarmen gelände, ich beneide dennoch die menschen deren hunde überall frei laufen, aber ich habe mich ja willentlich dafür entschieden und das wusste ich ja vorher ;)


    es ist wirklich so: irgendwann, dir wird das nichtmal bewusst auffallen, wirst du trotz immernoch bestehender baustellen und unsicherheiten merken: du gibst ihn nicht mehr her! komme was da wolle!
    ich liebe mein nichtgewolltes, mit hässlicherfarbe und ängstliches fellbündel mittlerweile auch über alles, auch wenn ich immernoch sage, das ich lieber eine schönere farbe hätte, er mir zu klein ist, zu wenig befederung hat und mich seine angst manchmal echt zur verzweiflung bringt :hust: und trotzdem liebe ich ihn! niemand ist perfekt!

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