Wir haben nun einen Zweithund! Viele Fragen an Euch!
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Hallo miteinander!
Letzte Woche haben wir bei uns einen 1,5 Jahre alten belg.Schäferhund-WelshCorgiCardigan-Mix aufgenommen, den wir weitervermitteln wollten, denn eigentlich sollte er ins Tierheim...
Tja, der Kleene ist so goldig, wohlerzogen und lieb, dass ich mich nicht mehr wirklich von ihm trennen kann bzw. möchte.
Und so dachten wir uns, wo ein Hund satt werden kann können auch zwei Hunde satt werden und haben ihn kurzerhand adoptiert.Mit unserer Ersthündin Heidi (Münsterländer-Mix, 8 Monate) verstand er sich von Anfang an ganz gut. Die beiden kannten sich schon vorher und haben immer stundenlang miteinander gespielt.
Nun sind sie beide bei uns und manchmal frag ich mich ob das auch alles so gut ist...
An sich ist alles prima.
Nero, der neue Hund, und Heidi tollen den halben Tag miteinander und Heidis Jagdtrieb und Folgsamkeit ist auch besser geworden, da sie beim Gassigehen damit beschäftigt ist, was Nero so treibt und dadurch eher bei uns bleibt. Nero besitzt nämlich absolut keinen Jagdtrieb, kann prima freilaufen und ist sehr folgsam. Beide Hunde sind auch super ausgelastet, es gibt keine Beissereien oder großartiges Geknurre (Außer einen hat einen Kauknochen und der ander nicht, dann gibts Stress. Entweder Beide oder keiner). Kommt der andere nach Hause freuen sich beide wie Doof sich wiederzusehen. Im Großen und Ganzen recht harmonisch.Nur so kleine Sorgen gibt es schon...
Heidi scheint eifersüchtig auf Nero zu sein. Sie drängt ihn sehr oft weg, wenn man sich mit ihm beschäftigt, glaubt sein Futter ist besser als ihr Futter, gönnt ihm kein Spielzeug und buhlt bei uns um Nähe.
Es ist jetzt auch nicht so, als dass die Zwei zusammen kuscheln oder sich einen Schlafplatz teilen. Liegt der eine auf dem Sofa, geht der andere weg.
Nero hat sich Heidi eindeutig untergeordnet.Natürlich vernachlässigen wir Heidi nicht. Jeder der Zwei bekommt seine eigenen Streicheleinheiten und seine persönlichen Spieleinheiten und natürlich gibt es auch gemeinsames Spiel und Kommandotraining.
Nur manchmal weiß ich nicht, ob wir das alles so richtig machen und ob die Zwei wirklich so gut zusammen passen wie wir denken.Wie ist es bei Euch und Euren Zweithunden gewesen?
Legt sich die Eifersucht der Beiden?
Fühlt sich Heidi vielleicht benachteiligt oder in ihrem Revier bedrängt?
Gibt es spezielle Dinge die ganz wichtig zu beachten sind?Ich danke schon mal im Voraus für Eure Hilfe!
Grüße Melanie
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Hi
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Wenn das nach einer Woche so gut läuft brauchst du dir wohl keine Sorgen zu machen, ob die Entscheidung richtig war. Ich finde, das hört sich sehr gut an.
Dieses "eifersüchtige um Nähe buhlen" ist nicht unüblich, hat teils sogar den enormen Vorteil, daß beide besser hören, weil keiner was verpassen will. Man muß Frauchen halt teilen, da wird jede Aufmerksamkeit gerne angenommen.
Ich hatte anfangs auch Bedenken, ob ich der verwöhnten Einzelzicke wirklich einen Gefallen mit dem zweiten tue. Aber bei uns ist es ähnlich wie bei dir. Draussen sind die zwei ein eingespieltes Team, schnuffeln zusammen, toben und machen natürlich auf ein wenig Blödsinn zusammen (leider hab ich zwei Jäger :-(). Drinnen gibts ne klare Rangordnung. Chica hat das Sagen und Toby muß in allem zurückstecken. Er darf nicht an ihren Napf, Kauknochen nur für beide - sonst wird verteidigt, ... für alles andere bin ich zuständig. Wenn ich mich mit einem beschäftige, wird der andere weggeschickt, ganz konsequent ! Die normale Rangordnung können sie selber ausmachen, wird es allerdings mal heftig, oder ist Toby in einer ausweglosen Situation ( in der Ecke neben dem Napf, wo er nicht weg kann), gibts von mir die deutliche Ansage wer jetzt was macht ... verständlich ???? Will heißen, es geht bis max. zum Knurren, alles darüber hinaus wird von mir nicht geduldet.
Nach einer Weile hat sich das eingespielt, jeder kennt seinen Rang und es geht sehr friedlich zu. Futter mit Abstand und wenn einer "verhätschelt" wird, hat der andere zu warten.
Zusammen kuscheln werden die beiden mit Sicherheit nie, ob Chica drinnen mit Toby glücklicher ist ??? Ich glaube da ist es ihr egal. Aber draussen, unterwegs oder wenn sie alleine bleiben müssen, da bin ich mittlerweile 100% überzeugt, daß die Entscheidung zum Zweithund richtig war.
Warte ab, in ein paar Monaten kannst du dir ein Leben mit einem Hund nicht mehr vorstellen.
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Die Umstellung von einem Hund auf zwei war bei mir wohl auch die schwerste. Ich habe mittlerweile wohnen bei mir vier Hunde. Und aus Erfahrung kann ich dir sagen, wenn dein Zweithund zuneigung haben moechte, dann wird er zu dir kommen. Bei mir ist es auch so das mein kleiner zu mir kommen moechte und kuscheln und mein grosser Dicker dann auf einmal aufsteht und ihn wegschubst. In disem Fall ignoriere ich dann meinen grossen und mache mit meinem kleinem extra fuffig weiter. Denn eines muessen alle meine Tiere verstehen, ich bin der Rudelfuehre und ich bestimme wann ich wenn kuschel. Das solltest du auch beherzigen.
Aber um mal positiv zu sein, es ist geniall mehrere Hunde zu haben, da wirds nie Langweilig. -
Hallo!
Wir haben seit 3 Wochen einen Zweithund und ich hatte genau die gleichen Sorgen!
Aber ich kann dir sagen: Alles spielt sich ein!
Mittlerweile liegen die beiden friedlich nebeneinander....vorher ist unser Ersthund immer weggegangen, wenn der "Neue" kam. Sie liegen zusammen in einer Box und machen zusammen Unfug.
Das hätte ich zu Anfang nie für möglich gehalten!Vor allem am Gartenzaun ungeliebte Leute zu vertreiben macht zu zweit viel mehr Spaß!
Unser "Neuer" ist auch sehr auf sein Futter bedacht (er musste wohl vorher immer um sein Futter kämpfen). Da müssen wir aufpassen. Beim anderen am Napf wird nicht geklaut. Das hat er mittlerweile auch verstanden! Leckerlies bekommen immer beide, sowie Kauknochen,.....
Das Spielzeug wird auch immer geklaut, aber daraus ergeben sich dann so schöne Laufspiele...der eine vorweg und der andere hinterher. Das macht beiden Spaß!
Gekuschelt wird abwechselnd oder gemeinsam. Oder einer bei meinem Verlobten und einer bei mir, wie es sich ergibt!
Wenn ich einen Kämme, muss der andere solange Platz machen und liegen bleiben. Ist gleich eine gute Übung wie ich finde!
Ich wünsche dir viel Spaß mit deinen Beiden!!!
RoTy
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Hallo Melanie,
diese Sorgen habe ich mir auch in den ersten 2 Wochen gemacht. Wir haben seit 3 Monaten einen Zweithund.
Du musst nur sehen, dass du den neuen nicht vorziehst. Alles was du machst, zuerst mit Heidi. Übst du mit den Hunden, zuerst Heidi, dann Nero. Fressen, erst Heidi. Sie muss wissen,dass sie weiterhin die Nummer 1 ist. Du wirst sehen, dann läuft das.
Ich finde es toll, dass ihr den Hund vor dem Tierheim bewahrt habt.
LG
Nele
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Ich denke auch, dass alles gut wird mit den beiden.
Manchmal erwisch ich sie dabei, wie sie kurz nebeneinander liegen...
es kommt, Leute, es kommt! Das wird noch eine große Liebe werden!Und es so suuuuuper! Es macht einen Heidenspaß die beiden beim Spielen zu beobachten und generell ist es einfach nur toll.
Ich bin jetzt auch persönlich viel zufriedener, denn Nero ist FrauchenHund und Heidi ist HerrchenHund.
Meine Eifersüchteleien bezugs Heidis großer Zuneigung zu meinem Freund sind verschwunden, denn ich hab ja jetzt meinen Nero.
(Heidi war eigentlich mein WunschHund, mein Herzblatt wollte ursprünglich keinen Hund, nur sie hat halt in ihm ihre 100%Bezugsperson gefunden, das hat mich manchmal sehr, sehr traurig gemacht.)Zu Neli:
Du hast recht! Eine Freundin hat mir dasselbe erzählt, sie meint, wenn Heidi die Ranghöhere ist, dann soll ich dies unterstützen indem ich sie zuerst behandle. Genau wie du es auch sagst.Danke für Eure Antworten!
Ihr habt mit aus der Seele gesprochen!Grüße
Melanie
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