Hilfe! Mein Hund ist ein "Kläffer"

  • Meine Hündin ist gut ein Jahr alt und ein kl. Münsterländermix.
    Nun ist es leider so das sie alles und jeden anbellt. Selbst wenn unsere Nachbarn Wäsche auf der Leine haben und die sich im Wind bewegt oder es etwas anders aussieht als sonst: es wird gekläfft und zwar ausdauernd.
    Wenn wir Gassi gehen sind und da steht irgendwas was "da nicht hingehört" - genau es wird gekläfft.
    Hat jemand einen Tipp für mich wie ich dieses Kläffen ausstellen kann?

  • erzähl doch mal, was du so alles mit deinem hund machst, denn ein münsterländer-mix klingt für mich mehr nach jagdhund als "familienhund"(wobei es letzteren eher nicht wirklich gibt!)

    will heißen, klingt nach sehr anspruchsvoller rasse. wie beschäftigst du denn deinen hund, um ihm gerecht zu werden??


    denn dieses kläffen klingt bei mir in der ersten vermutung danach, dass euer hund vielleicht unterfordert ist und es sich zur aufgabe gemacht hat, alles, was ungewöhnlich ist, zu melden und zu vertreiben.


    oder aber euer hund ist vieleicht auch eher von der unsicheren bis ängstlichen sorte und lässt sich von kleinigkeiten schon leicht aus dem konzept bringen.


    schreib doch also bitte etwas ausführlicher, was ihr sonst so mit eurem hund macht, wann sie bellt, wie sie sich dabei aufführt, etc

  • unser münsterländermix wird als "familienhund" gehalten aber schon etwas anspruchvoller, also es gibt lange fahrradrunden für die bewegung und für den kopf machen wir halt apportieren etc.
    Bisher war es so das ich nur sagen musste: "Hey, es ist alles in Ordnung" oder so ähnlich. Ganz ruhig gesprochen.
    Aber mittlerweile reagiert sie da gar nicht mehr drauf :sad2:
    Sie steigert sich da richtig rein und lässt sich nur noch beruhigen in dem ich sie halt weg führe (speziell im Garten).
    Also bisher habe ich immer gedacht sie will mich nur darauf hinweisen das "da was nicht stimmt" bzw. nicht hingehört.
    Allerdings dieses reinsteigern in letzter Zeit, kann ich mir überhaupt nicht erklären. Sie hört nur noch auf wenn ich körperlich eingreife, also sie wegführe oder richtig mit ihr mecker, das will ich aber eigentlich gar nicht. Sie kann ja bellen, aber doch bitte nicht 5 min. oder länger am Stück.

  • Hallo

    Wir haben 3 Hunde und unser Jackimix hatte auch seine kleinen Macken oder Unsicherheiten.

    Unser Jackimix, heute 7 Jahre alt, fing auch zwischen 9 Monaten und 1,5 Jahren alles, was auf einmal auf dem gewohnten Weg lag oder stand, mit gesträubten Haaren zu nähern und im gebührenden Abstand anzukläffen.

    Ich versuchte immer Rowdy die Gegenstände oder was auf dem Weg lag (z.B. im Winde wehende Tüte) Nahe zu bringen. An den Gegenstand ranführen oder auf die Tüte treten (erlegen :D ) und dann zu zeigen.

    Ein zu lange kläffen, ab 20 Sekunden, wurde mit einem scharfen, kurzen "Nein" untersagt. Konnte er sich trotzdem nicht beruhigen habe ich ihn sofort aus dieser Situation gebracht.

    Heute sind ihm die nicht dahin gehörenden Gegenstände immer noch unheimlich, er bekommt auch noch eine Bürste doch umläuft er sie, lautlos im weiteren Bogen.

    Auch raste und kläffte er Flugzeugen hinterher. :roll:

    An deiner Stelle würde ich das lange Bellen nicht dulden und wesentlich früher einschreiten.

    Wir sind keine Hundetrainer oder sonstiges, nur normale Hundebesitzer mit, denke ich, gutem Bauchgefühl. Unarten die unser Zusammenleben stören, stellen wir ab. Wir reagieren kurz und knapp aber bis jetzt erfolgreich.

    Sollte sie noch mal anfangen zu bellen, reagiere sofort mit einem kurzem, strengem "Nein"- "Aus" was du anwenden möchtest. Hört sie nicht gleich (im Garten und wehende Wäsche) auf, führe sie gleich aus der Situation. Sollte sie wider erwarten abbrechen, gleich überschwenglich loben. So verbindet sie Ruhe mit Lob. Doch es muss alles kurz und knapp vonstatten gehen und nicht mit ständigen auf den Hund einreden.

    Dieses Abbruchkommando, mit sofortiger Reaktion, immer wieder üben mit viel Geduld.
    Bei Dingen die auf den Weg oder sonst wo stehen oder liegen, entweder langsam, selbstbewußt nähern und zeigen, oder Abbruch und sofort gehen, je nach dem wie dein Hund reagiert.

    Viel Erfolg und alles Gute! ;)

  • Hallo,

    das Problem haben wir auch gehabt. Meine Süße fing so mit ca. 1 Jahr an, alles anzukläffen, was ihr nicht geheuer war. Wir haben trainiert, trainiert, trainiert und trainiert . . . - leider wurde es nicht besser (eher schlimmer)! Nach fast einem Jahr Training kam dann mal der Tipp, die Schilddrüse untersuchen zu lassen :gut: - und Ergebnis: Schilddrüsenunterfunktion.

    Tja, was soll ich sagen, nach der richtigen Einstellung der Tabletten ad hoc eine Besserung von 70 %. Der Rest war dann noch ein wenig (ca. 5 Jahre also bis heute) Training. Soll heißen, Du solltest unbedingt abklären lassen, ob gesundheitlich alles in Ordnung ist, bevor sich das Verhalten festigt und/oder Ihr falsch anfangt zu trainieren.

    Ich hoffe natürlich das alles in Ordnung ist mit der Kleinen und das Ihr das bald wieder im Griff habt.

    LG

    groovie mit bonschmaus

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