obdachlos und Hund

  • HI!


    Ich denke es gibt Hunde dennen gut geht bei obdachlosen, aber auch schlecht :!: :!: :!:


    Nunja kenne nur ne Geschichte, die mein Freund mir von seiner Mama erzählt hat!


    Sie war einkaufen beim aldi im Winter und sah einen Obdachlosen mit seinen 2 Hunde davor sitzen...
    Im aldi gab's Hundedecken günstig und sie kaufte sie dem Mann und gab sie ihm, welcher sich sehr freute...als sie später mit voll gepackten taschen kam trug er ihr diese zu Auto...
    :bindafür:


    Ich fand's super!


    Gruß
    Kleine

  • ich finds auch gut wenn man diesen obdachlosen mit hund kein geld gibt, sondern decken oder hundefutter :wink:


    falls der obdachlose den hund nur hat um mit ihm geld zu machen hat ihm das in dem fall nicht geholfen, und der hund hat futter


    nur wäre es schlecht wenn das jeder so machen würde :shock: am schluss müsste der obdachlose auch noch hundefutter essen weil er kein geld mehr hat :shock:

  • Hi Ihr!


    Ich find das recht interessant... Hier ist es wieder das Phänomen. Schnorrende Punks mit Hund sitzen irgendwo rum und die Leute machen sich nur Sorgen um die Hunde. Die stellen denen Leckerchen und Futter hin, fragen ob sie für den Hund was tun können. Aber dass diese Leute irgendwas brauchen könnten. Auf die Idee kommt niemand! Warum eigentlich?


    Bei uns im Wiesengrund treffe ich oft Punks mit ihrem Hund, die grad ihre Gassi-Runde ziehen, damit die Hunde spielen und toben können, Kontakt zu anderen Hunden haben und auch ohne Leine laufen dürfen ohne dass jemand was sagt!
    Alle Hunde, die mir bisher begegnet sind, sind super lustig, nett und mindestens so gesund wie der Halter. Ich denke man sollte das auch ein bisschen relational sehen! Ein Obdachloser, der selbst nix zwischen die Zähne kriegt wird auch seinem Hund kein Timberwolf geben! Aber satt werden sie meist trotzdem ;) Man darf nicht vergessen, dass Hunde überaus anpassungsfähig sind und auch mal locker 2 Tage ohne Futter auskommen!


    Man sollte ausserdem gesundheitliche Aspekte auch in zweierlei Form sehen. Die physische Gesundheit und die psychische. Jemand der mal hier mal da schläft und ständig unterwegs ist hat auch nicht jeden Tag gewaschene Klamotten an und nicht immer die Möglichkeit zu duschen. Genauso hat ein Hund, der auf der Straße lebt vielleicht nicht jeden Tag Krallenmaniküre! Aber meine Güte, es ist ein Hund!
    Das Leben, dass diese Hunde führen ist einfach nicht mit dem zu vergleichen, was Hunde haben, die bei einer arbeitenden Familie leben! Da geht es freilich nicht um die Sicherung der Grundbedürfnisse wie vielleicht bei einem Obdachlosen-Hunden. Bei den meisten hier aus dem Forum ist das Impfen und andere Ziperlein überhaupt kein Thema weil das Geld einfach vorhanden ist! Da rennt man halt schnell zum TA. Was aber wenn nicht? Ist der Hund dann gleich unglücklich und ungesund? Ist er glücklicher wenn er 8 Stunden am Tag allein ist? Hat er weniger Auslauf, Zuwendung und Erziehung?


    Einem Hund ist es in erster Linie mal richtig egal, ob er geimpft ist oder nicht! Gesünder macht ihn eine Impfung nicht! Sie beugt nur vor!
    Dem Hund ist wahrscheinlich auch ein verfilztes Fell egal (bisher hab ich noch keinen Hund mit wirklich schlimmem Fell gesehen!) und ein Hund kann nicht einschätzen ob nun Timberwolf oder ne Dose Chappi für nen Euro gesünder für ihn ist! Klar, ein Salamibrötchen tut's auch! Die Hunde sind nicht allein, haben in den meisten Fällen jeden Tag Kontakt zu Artgenossen und reichlich Auslauf. Was die Erziehung anbelangt gibt's wie auch bei "normalen" Hundehaltern verschiedene Auffassungen. Aber warum sollte das dort anders sein?


    Wie viele Hunde in Familien fristen ihr trostloses Dasein ganz ohne geistige Auslastung!? Es ist leider nicht die Regel, dass man mit seinem Hund arbeitet! Und ich bin mir sicher, dass die Hunde, die ich so von Obdachlosen bisher kennen gelernt hab wesentlich ausgeglichener sind als einer der vielen 08/15-Familienhunde, der für die Kids angeschafft wurde, die bald das Interesse verloren haben!


    Hier kam die Argumentation "die Decke hat im Winter sicher nicht der Hund unter dem Hintern" Braucht er die denn? Ich meine es ist immernoch ein Hund! Und ich weiß, dass die oft mit im Schlafsack bzw. mit unter der Decke schlafen! Zum einen wärmt's, zum anderen werden diese Hunde nicht weniger geliebt als ein Familienhund in einer glücklichen Familie. Vielleicht sogar mit mehr Verstand für das Wesen Hund, welches immer zu vermenschlicht wird.
    Auch die Argumentation "was wenn die obdachlosen Halter krank werden?". Es gibt auch in dieser Gesellschaftsschicht Freundschaften und Leute, die Hunde mögen!


    Es gibt natürlich immer auch die Kehrseite... Hunde, die unter Alkoholeinfluss die ein oder andere abkriegen oder krank sind und nicht behandelt werden. Aber die wird es immer geben - obdachlos oder nicht - so schlimm das auch ist!


    LG murmel

  • Hallo,
    bei uns gibt es einige Obdachlose mit Hund, da ich nicht weiss ob Alkohol eine Rolle spielt, gebe ich statt Geld lieber Hundefutter und ein belegtes Brötchen. Habe es schon sehr oft mit einem glücklichen Lächeln belohnt bekommen :gut:
    LG
    Mausebär

  • Hallo zusammen,


    also, ich muss sagen, dass ich ChristineR.´s Meinung doch recht zustimme.
    Ich finde sowieso die Überlegung, ob es Hunden bei Obdachlosen oder arbeitenden Menschen besser geht, doch recht merkwürdig.


    Es gibt solche und solche. Es kann doch nun wirklich nicht gesagt werden, dass es Hunden bei Obdachlosen richtig klasse und prima und besser als bei arbeitenden Menschen geht.
    Sicher, Obdachlose haben quasi den ganzen Tag Zeit für ihre Hunde. Aber was ist, wenn der Hund mal krank ist? Kein Futter mehr da ist? Minusgrade draußen herrschen? Nicht jeder Hund ist schließlich dafür geeignet, eisige Kälte auszuhalten. Außerdem stellt sich mir unweigerlich die Frage, inwiefern der Hund nicht als "Geldquelle" missbraucht wird, ohne Beschuldigungen anstellen zu wollen.
    Arbeitende Menschen haben weniger Zeit für ihre Hunde, das ist klar. Aber das heißt ja nicht, dass ihr Hund nicht trotzdem genug Liebe bekommt. In Notsituationen kann dem Hund geholfen werden, Futter steht immer bereit, er muss nicht frieren etc.


    Ich möchte auf keinen Fall den Eindruck erwecken, dass ich dagegen bin, dass Obdachlose Hunde haben. Ich selbst beobachte jeden Tag, dass es den meisten Hunden gut geht und sie ein ausgeprägtes Sozialverhalten sowohl gegenüber dem Menschen als auch anderen Hunden haben. Aber ich finde es doch recht übereilt zu behaupten, dass es Hunden bei Obdachlosen besser geht. Denn genauso treffe ich auch auf Hunde, denen es offensichtlich schlecht geht.
    Ich selbst habe keine persönlichen Erfahrungen mit Obdachlosen und ihren Hunden gemacht, deswegen kann und will ich mir kein Urteil über sie erlauben. Ich wollte nur nochmal kritisch anmerken, dass meiner Meinung nach zu schnell über Obdachlosenhunde und Arbeiterhunden geurteilt wurde.


    Liebe Grüße, Janina und Bobby


    P.S.: Hätte ich Welpen zu vergeben, würde ich sie denke ich nie an einen Obdachlosen geben, genauso wie die meisten es hier nicht tuen würden. In mir persönlich schrillen unweigerlich die Alarmglocken, denn ich will das beste für meine Hunde und ich möchte sie besuchen können, um mich über ihren Gesundheitszustand zu informieren. Vielleicht ist es auch einfach das Unwissen, dass mich zu diesem Handeln zwingen würde. Ganz ehrlich: die Welpen sollen ein neues Zuhause bekommen. Aber Obdachlose haben dies einfach nicht. Ich könnte nie meinen Hund auf die Straße geben, egal, wie egoistisch und verurteilt das jetzt klingt! Der Obdachlose kann noch so einen guten Eindruck auf mich machen, doch es geht mir persönlich gegen den Strich zu wissen, dass mein Hund kein Zuhause hat. (Ja, ich weiß, es werden jetzt Antworten folgen, dass der Obdachlose das Zuhause ist und der Hund von Natur aus sich kein Haus mit Kamin gebaut hätte)

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