
Wie Futter/Spielzeugneid abtrainieren?
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shenja -
15. Juli 2009 um 20:53
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Hi ich wollte mal fragen, wie man dieses Verhalten abtrainieren kann. Meiner knurrt immer andere Hunde an, wenn der andere hund sich seinem spielzeug nähert oder seinem essen. menschen können ihm jedes spielzeug nehmen. Wenn aber fremde Menschen an sein Essen wollen, also z.B. nen trockenen Pansen, dann knurrt er die auch an. Nun ist das Problem, dass ich diese Situation normal kontrollieren kann, aber wenn wir mal im Biergarten sind und mein Hund daliegt und sein Kausnack vernascht, langen ihn ab und zu mal Menschen an ohne zu fragen... ich will nicht dass es mal böse endet
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Wenn dein Hund solche Situationen in Zukunft auch selbst klären muss kann das wirklich irgendwann mal böse enden.
Das Problem ist das es eigentlich Sache eines kompetenten Rudelführers ist solche Situationen zu klären bzw. erst gar nicht aufkommen zu lassen.
Mit dem knurren will dein Hund nur mitteilen das seine Indivdualdistanz überschritten wurde.
Um dem vorzubeugen musst du nur bissel aufmerksamer sein und fremden Menschen die ihn während des fressens stören wollen rechtzeitig ein "Bitte nicht anfassen" zurufen.
Somit hast du wieder eine Situation souverän gemeistert und dein Hund dankt dir dafür mit einer Riesen Portion Vertrauen. -
kann mich nur anschließen..und einen ganz praktischen Tipp geben..gib ihm doch einfach keine Kaustange an orten, wo es schwierig werden könnte...
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Dieses Verhalten kann man nicht abtrainieren, es sind tief verwurzelte Instinkte und die werden es auch bleiben.
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hm
ist es denn dann bei jedem hund so und bei manchen eben mehr und bei anderen weniger ausgeprägt? -
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Zitat
hm
ist es denn dann bei jedem hund so und bei manchen eben mehr und bei anderen weniger ausgeprägt?Genau so sieht es aus. Bei manchen ist dieses wenig bis gar nicht ausgeprägt, bei anderen wiederum ganz extrem.
Ich regel das immer so, das ich dann das Spielzeug an mich nehme und wegtue. So kann es nicht verteidigt werden, es kann nicht eskalieren und gut ist.
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Zitat
hm
ist es denn dann bei jedem hund so und bei manchen eben mehr und bei anderen weniger ausgeprägt?Nein, das ist völlig unterschiedlich.
Als Beispiel: Mücke könnte man ALLES ( auch Pansen, frisches Fleisch, Kaustangen, Hundekekste, Spielzeug ) aus dem Rachen holen ( auch Fremde ), der würde absolut nichts machen.
Der würgt bei einem "Aus" auch halbrungergeschluckte Sachen wierder hervor.Wenn dein Hund aber so sehr dazu neigt, dann würd ich einfach dafür sorgen, dass er nichts verteidigen kann.
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Zitat
hm
ist es denn dann bei jedem hund so und bei manchen eben mehr und bei anderen weniger ausgeprägt?Kann ich so nicht unterschreiben. Bei uns ( meine Freundin ihr Freund, deren Hundeschüler und ich) haben insgesammt so ca 30 Hunde. Davon ist keiner Futterneidisch. Das mag daran liegen, das unsere Hunde nur aus der Hand für Arbeit gefüttert werden und von Anfang an klargestellt wird, dass wir Futterneid nicht dulden. Bei Spielzeug ist das ähnlich, erstmal wird klargestellt, dass nicht jeder Ball dem eigenen Hund gehört, auch wenn der das gern hätte
Beim Agility haben wir, als wir noch auf dem großen Platz waren, alle gleichzeitig trainiert( natürlich nicht alle 30 sondern die Agilityleute), da flogen ständig Bälle zur Belohnung, wenn mein Hund da hinter jedem hergegangen wäre, wär man ja garnicht zum Training gekommen. Das das geht haben wir mit der SL geübt. Es geht aber auch, dass wir ein Spielzeug werfen und der schnellste bekommt es halt, lässt er es fallen schnappt es sich vielleicht ein anderer, da gibts keinen Ärger.
Wir hatten damit wiegesagt noch nie Probleme, auch was das aus der Hand fütten angeht, wenn einer mal auf einen anderen Hund aufpasst ist es auch kein Problem, wenn einer ne Belohnung bekommt, weil er etwas gut gemacht hat und der andere eben nicht, weil er vielleicht das KOmmando ignoriert hat.
Die Hunde haben auch alle gelernt, dass Menschen grundsätzlich befugt sind, ihnen etwas wegzunehmen, alles andere fänden wir gefährlich. -
blubbl es ist nicht so dass jemand ein spielzeug hinschmeisst und meiner klaut es, er ist steady genug der verlockung zu wiederstehen. nur wenn das spielzeug einfach so auf dem boden liegt, weil der andere hund es grad ausgespuckt hat, dann ist es weg..., er bringts mir und wir spielen damit, aber will ihm das ein anderer hund wegnehmen, dann knurrt er den an. muss mal mit meiner trainierin darüber reden, da es sich halt im forum schlecht beschreiben lässt, trotzdem danke
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Zitat
hm
ist es denn dann bei jedem hund so und bei manchen eben mehr und bei anderen weniger ausgeprägt?Ja, jeder Hund besitzt eine Individualdistanz.
Diese ist natürlich auch abhängig von der jeweiligen Situation in der sich der Hund befindet.
Du musst dir das in etwa so vorstellen als ob sich drei unsichtbare Kreise um deinen Hund befinden.
Wenn jemand den ersten Kreis überschritt wird dein Hund versuchen aus der Situation zu flüchten.
Kann er das nicht und jemand überschreitet den zweiten Kreis wird er anfangen zu drohen, durch bellen, knurren etc.
Falls das immer noch nichts bewirkt, und jemand überschreitet den dritten Kreis, wird er sich dazu veranlasst sehen anzugreifen.Je nach dem welche positiven oder negativen Erfahrungen dein Hund bisher erlebt hat können sich diese Kreise vergrößern oder verkleinern.
Schaff deinem Hund in Zukunft einen sicheren Ort wohin er sich zurückziehen kann und achte darauf das er dort von niemandem gestört werden kann.
Damit nimmst du ihm schon einen großen Teil seiner Unsicherheit und Angst.
Er muss lernen das du ihn beschützt vor ihm unangenehmen Situationen und das er diese nicht selber klären muss.Evtl. könntest du ihm auch dazu verhelfen das er mehr positive Erlebnisse mit fremden Menschen hat.
Ich hab das in der Vergangenheit immer so gehandhabt das der fremde Besuch ein super tolles Leckerchen mitbringt, quasi als Bestechung. Das Leckerchen kannst du dem Besuch ja auch heimlich zustecken falls er kein Leckerli dabei hat.
Das wird dann schon mal positiv verknüpft.
Wenn Hundi dann auch noch Streicheleinheiten bekommt ist das natürlich auch supi toll.
Aber sorg in solchen Situationen unbedingt dafür das jede Aktion von deinem Hund ausgeht und er sich jederzeit zurückziehen kann und sich nicht bedrängt fühlt.Hilfreich wäre es auch wenn du etwas auf die Körpersignale deines Hundes achtest. Dann merkst du sehr schnell wenn er anfängt sich gestresst zu fühlen.
Wenn geplante Treffen mit fremden Personen stattfinden wäre es auch gut etwas von Beschwichtigungssignalen zu wissen.
Es spielt schon eine große Rolle wie man auf einen unsicheren Hund zugeht.Hilf deinem Hund seine negativen Erfahrungen durch positive zu ersetzen. Das wird eine ganze Zeit lang dauern, sich aber bestimmt für eure Bindung lohnen.
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