Unterschied Hundeführerschein und BH-Prüfung

  • Zitat

    bei der BH werden die kommandos gebrüllt.. wenn du zu leise bist, gibts punktabzug... bei dem vorbereitungskurs wird an der leine gerissen und geruckt, damit die hunde sich ins sitz oder platz schmeißen, bei der BH wird kadavergehorchsam erwartet. setzt sich der hund falsch, wird er bestraft, je nach halter durch tritte oder schläge auf die schnauze, und wenn alles nix nutzt, dann übernimmt der 'ausbildungswart' den hund und der hat dann richtig kraft....


    wobei ich das bisher nur auf die vereine hier in der umgebung so sagen kann, andere bilden ggf anders aus.


    beim führerschein kommts auf die kommunikation zwischen hund und halter an, es wird geschaut, ob der halter die ängste oder aggressionen seines hundes vorhersehen kann und entsprechend damit umgehen kann. schreit der halter permanent oder ruckt er durchgängig, oder schlägt er gar den hund oder pöbelt passanten an, dann wird die prüfung abgebrochen, bishin zur anzeige wg tierquälerei gegen den halter kann das gehen...
    kurz gesagt: der führerschein zeigt euer miteinander...


    Ähm, die Ausbildung zu BEIDEN Sachen findet in den gleichen Vereinen statt. Wie kommst du darauf, dass alle BH-Hunde so wie von dir beschrieben behandelt werden?
    Wie soll ein Ausbildungswart, der so drauf ist, wie von dir beschrieben, die Leute für den Hundeführerschein plötzlich vollkommen anders schulen?
    Meinst du wirklich ernst, was du da schreibst?
    Hast du überhaupt mal eine BH-Prüfung gesehen?
    Wie viele Hunde sind da getreten worden? Wo wird da geruckt, gebrüllt oder geschlagen? Wie soll man dabei überhaupt rumpöbeln, wann man was sagen darf, ist genau festgelegt...


    Äußerst verwunderte Grüße
    das Schnauzermädel

  • @lapatra


    :shocked:
    Was für Hundevereine habt ihr in der Gegend?
    Bei uns wird das nicht gemacht und ich hoffe doch auch nicht,daß das die Regel ist. Es mag den ein oder anderen Hundeverein geben,der solche Methoden anwendet aber beileibe nicht überall. Und während der Prüfung darf man den Hund sowieso nicht züchtigen.
    Zum Hundeführerschein kann ich leider nichts sagen.


    LG
    Sigrid und Co

  • schnauzermädel: ich schreibs nochmal;-):
    ' wobei ich das bisher nur auf die vereine hier in der umgebung so sagen kann, andere bilden ggf anders aus. '


    ist doch schön, wenn woanders die kommandos nett und freundlich gesagt werden.. aber ich dachte, dass die ausbildung deutschlandweit einheitlich zu sein hat...


    und nö, ne prüfung hab ich nicht gemacht , noch nicht mal gesehen, denn ohne belegten vorbereitungskurs braucht man sich hier gar nicht erst zu der prüfung anmelden, denn ein hund, der solch nen tonfall um sich rum nicht gewohnt ist, ist auf so einer prüfung völlig unkonzentriert weil abgelenkt. und gewöhnen kann sich n hund eben nur in der vorbereitung, und den lehne ch eben bei dem, was ich da gesehen habe, ab..


    jedoch waren in den kursen, die ich angeschaut habe, auch hunde, die in den stunden nicht gezüchtigt wurden.. aber wenn mich ein ausbildungswart verwarnt, weil ich auf dem platz von 'köter' rede,


    mich aber im nächsten atemzug nach meiner art zu strafen ( nacken oder ohr umdrehen) fragt, weil er ohne halsbandrucken eben nicht ausbilden kann oder will (mein hund wird am geschirr geführt), dann werde ich schon etwas stutzig....


    hast recht, schnauzermädel:
    hab grad noch mal meinen ersten beitrag durchgelesen, stimmt, da steht, bei der prüfung würde getreten etc... das habe ich fasch geschrieben... da wirds wohl wahrscheinlich nicht mehr nötig sein, denn da sollte der hund dann schon wissen, was von ihm erwartet wird...

  • Dann wurde Karli 2x durch die BH-Prüfung, getreten, gebrüllt und geruckt und besitzt nun absolutes Kadavergehorsam :D ... meinst Du nicht, dass Du ein wenig übertreibst bzw. verallgemeinerst? Es ist zwar schlimm, wenn der Verein bei euch wirklich so arbeiten sollte, aber genau solche Aussagen machen es Vereinen, die ordentlich arbeiten, schwer, neue Mitglieder zu bekommen.


    Übrigens, ich kenn mittlerweile zumindest einen Fall, wo der Hund in der Prüfung alle Elemente ordentlich durchführte und das Team ist trotzdem durchgefallen, Begründung: der Hund läuft so geduckt, da weiß man, wie er ausgebildet wurde.... also nun überleg mal, ob die Richter nicht auch langsam umdenken =)

  • Ich schreibs auch gern noch mal, denn ich hab dich schon verstanden:


    Zitat

    Es ist zwar schlimm, wenn der Verein bei euch wirklich so arbeiten sollte, aber genau solche Aussagen machen es Vereinen, die ordentlich arbeiten, schwer, neue Mitglieder zu bekommen.

  • ich hab weder übertrieben noch verallgemeinert...


    ich habe deutlich geschrieben, dass das bei vereinen hier in der umgebeung so läuft, und dass woanders ggf anders trainiert wird...


    da mußte mich getz nich dafür verantwortlich machen, dass vereine mitgliederprobleme haben.. wenn dass so is, liegts womöglich einfach doch an den vereinen... wer interesse hat, geht genau wie ich gucken, und entscheidet für sich, ob das, was der verein da zeigt, seinen einstellungen entspricht, denk ich.

  • "bei der BH werden die kommandos gebrüllt.. wenn du zu leise bist, gibts punktabzug... bei dem vorbereitungskurs wird an der leine gerissen und geruckt, damit die hunde sich ins sitz oder platz schmeißen, bei der BH wird kadavergehorchsam erwartet. setzt sich der hund falsch, wird er bestraft, je nach halter durch tritte oder schläge auf die schnauze, und wenn alles nix nutzt, dann übernimmt der 'ausbildungswart' den hund und der hat dann richtig kraft...."



    Das stimmt meines Erachtens so nicht ganz. Wir bereiten uns auch auf die professionelle Begleithundeprüfung vor, die uns zur Teilnahme an Turnieren berechtigt. Es wird wohl verlangt, dass der Prüfer die gegebenen Kommandos hören muss, aber ich habe schon von Richtern gehört, die genau dieses Brüllen nicht wollen. Das Kommando soll klar und deutlich sein. Ich bin selber eher von der leisen Sorte. Ich rucke auch nicht an der Leine und arbeite über Motivation und positive Bestärkung. Getreten habe ich Darko noch nie und geschlagen schon mal gar nicht.


    Ich weiß nicht auf welchen Hundeplätzen Du warst. Letzten Endes hängt es aber auch von jedem persönlich ab, welche Trainingsmethoden er mit seinem Hund macht. Es gibt immer solche und solche, auch bei den Trainern, aber man kann sich ja das raussuchen was auf einen persönlich passt und den Hund.


    Kadavergehorsam ist auch relativ, z.B. ein "Sitz" heißt nun mal "Sitz" bis das Auflösungszeichen kommt, sei es ein Spiel, Toben, was auch immer.


    Ich finde die Beglithundeprüfungsvorbereitung nicht schlimm, zumal ich wirklich mit Spaß an die Sache gehe, über Motivation arbeite, Spiel, Leckerli.


    Wichtig ist, wie und was man daraus macht.


    Darkosworld

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