Pferde - wie kann man das Anbellen abgewöhnen?
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Hallo zusammen,
wir haben jetzt einen 5 Monate alten Welpen... inzwischen kann ich ihn wahrscheinlich schon als Junghund bezeichnen oder?
Jedenfalls bellt er immer die Nachbarpferde meiner Eltern an, das ist ziemlich nervig. Der Garten grenzt direkt an eine große Koppel. Leider trennt die Wiesen nur ein Stromzaun.
Er hat immer die Leine dran (leider geht es ja nicht anders) und macht aber ein riesen Theater. Bellt wie bekloppt und lässt die Pferde nie aus den Augen.
Habt ihr einen Tipp wie das besser wird? Auf ein NEIN reagiert er nicht wirklich...
wieso bellt er überhaupt? Hat er wohl Angst?
Ich hatte schon überlegt ihn einfach mal los zu machen... allerdings habe ich Angst, dass er dann auf die Weide rennt und wohlmöglich noch einen Tritt bekommt.
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Hi
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Hallo,
welche Rasse ist der Welpe denn?
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Hallo,
meine Kleine hat auch bis kürzlich viel Spaß daran gefunden unserern Stall-Hengst anzukläffen, der einzeln auf einem Paddock steht.
Die anderen Pferde bei uns, mit denen sie näheren Kontakt hat
(also mein eigenes, wo ich sie auch schon ein paar mal mit auf den Sattel genommen habe u wo sie auch mit in die Box geht, bzw die anderen Herdenmitglieder, zwischen denen sie auch auf der weide rumsaust, wenn ich die Äppel absammel) interessieren sie nicht die Bohne.Aber der Hengst, den hatte sie aus irgendeinem Grund im Visier--
auch wenn ich sie abgerufen habe (denn es nervt u sie hat sich da echt reingesteigert, war mir auch nicht so ganz geheuer)-
aber kaum hab ich sie eine Sekunde aus den Augen gelassen
ZACK- wieder hingeflitzt, gekläfft, ich wider hin--
was sicher auch ein Bestandteil ihres "Spiels" war..Ich interpretiere da eine Mischung aus Frechheit und Unsicherheit (weil er sich ja doch etwas anders verhält u gebärdet als die anderen u so abseits steht. Und weil es eben auch nicht erwünscht ist.
Na jedenfalls hab ich den Kreis dann durchbrochen,
als ich zusammen mit ihr aufs Paddock gegangen bin.
Ohne "schützenden" Zaun war sie dann schon etwas kleinlauter.
Und als er dann noch ein paar Schritte auf sie zukam hab ich sie in der Sekunde, als sie eh schon beidrehen wollte abgerufen und ihr "Zuflucht" gewährt.
Das haben wir dann an den darauffolgenden Tagen noch ein paarmal gemacht, jetzt ist er uninteressant...Würde ich aber dringend mit den Nachbarn abklären,
bevor ihr (oder dein Hund) da auf die Koppel geht.
Weiß nicht wie es in Fallle einer jeweiligen Verletzung mit der Haftung aussieht,
bzw wie diese Pferde überhaupt auf Hunde innerhalb ihrer Individualdistanz zu sprechen sind. -
deswegen möchte ich das auch nicht so gerne ausprobieren...
er ist übrigens ein Mischling: Schwarzwildbracke / Terrier
Er war neulich schon mit den Shettis von Freunden zusammen auf der Wiese. Die Ponys stehen bei denen im Garten... da ist er wie wild um die beiden rumgerannt und hat gebellt. Irgendwann war er so nah dran, dass ich dachte, wenn jetzt ein Pony tritt, dann kriegt er den Huf volles Rohr ab.... dann hab ich ihn weggeholt und angeleint.
Der hat also null Respekt. Daher nutzt wohl auch der Zaun nix...
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Zitat
Der hat also null Respekt. Daher nutzt wohl auch der Zaun nix...Mist.
Also jetzt weiß ich ehrlich gesagt auch net weiter...
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Ich kann dir erzählen, was ich mit Snoop gemacht habe. Der ist immer völlig durchgedreht, wenn er Pferde gesehen hat.
Angefangen hab ich in einem Abstand, den er noch ruhig ertragen hat, hab ihn hingelegt und ihm klitzekleine Leckerchen zwischen die Vorderpfoten geworfen. Im Sekundentakt, dass er richtig drauf achten musste. So konnte er sich nicht so aufs Pferde konzentrieren und hat erst mal gelernt, dass die Welt sich weiter dreht, auch wenn er nicht auf die Pferde reagiert.
Dann hab die Leckerchen in etwas längeren Abständen gegeben. So konnte er zu den Pferden schauen. Aber da dann immer wieder ein Leckerchen geflogen kam, konnte er nicht groß reagieren. Er musste ja das Leckerchen futtern....
Dann hab ich noch seltener Leckerchen geworfen, aber immer noch bevor er angefangen hat zu bellen.
Und schließlich hat er die Pferde beobachtet und immer wieder zu mir geschaut (kommt da nicht bald wieder was Feines?)
Für diesen Blick hat er dann was bekommen.Nach kurzer Zeit waren wir soweit, dass er beim Anblick von Pferden (auf Entfernung) ruhig blieb und stattdessen auf mich geschaut hat. Was ich auch immer mit einem Leckerchen bestätigt habe.
Dann haben wir das Gleiche wiederholt, nur mit weniger Abstand oder /und im Sitzen oder Laufen, bis schließlich (in unserem Fall nach ca. 4 Monaten) Snoop ganz entspannt an den meisten Pferden vorbei gelaufen ist, auch wenn wir auf einem schmalen Weg waren oder die Pferde direkt neben uns auf der Koppel standen.
Übe es am besten an verschiedenen Plätzen, mit verschiedenen Pferden. Auf der Koppel, im Gelände, auch mit Reitern...
Dann wirst du irgendwann den coolsten Hund haben, wenn ihr Pferde trefft.Achso: Leckerchen gibts bei uns mittlerweile nur noch ein einziges kleines nach einer Pferdebegegnung. Aber das auch nur, wenn das Pferd nicht sowieso zu weit weg stand.
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Also nach der Rasse, schliesse ich Hüteverhalten mal aus. Also liegt vermutlich Frechheit gepaart mit Unsicherheit vor. Ich würde mal versuchen, an der Leine in die Nähe ienes netten Pferdes zu gehen, dann verschlägt es ihm hoffentlich die Sprache. Dann wenn er ruhig ist, loben und Leckerli, wenn er sich gebärdet, ignorieren und gegebenenfalls mit gutem Beispiel vorangehen und das Pferd freundlich begrüßen. wenn er sieht, dass Du keine Angst vor dem Pferd hast und hingehst und streichelst, wird er vermutlich zumindest einen Moment stutzen und schweigen, dann kannst Du loben.
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Snoop, könnte man das "Verfahren" denn auch auf die Gewöhnung an Kleintiere (im Freilauf) anwenden?
LG, nati
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Zitat
Snoop, könnte man das "Verfahren" denn auch auf die Gewöhnung an Kleintiere (im Freilauf) anwenden?
LG, nati
Wieso?
Ich mein, Pferde kann man nicht vermeiden und ist als Halter beim Gassi ja immer dabei und kann eingreifen. Aber Kleintiere finde ich kritisch. Sie passen ins Beuteschema, weshalb es kritisch ist, Hundi mit den Kleintieren allein zu lassen und wenn ich dabei bin, würde ich Hundi nicht ranlassen, weil die Kleintiere letztendlich ja auch Stress ohne Ende haben. Da kannst Du dann an einer sicheren Ablage in einiger Distanz zu den Kleintieren arbeiten. Die Reaktion auf Kleintiere ist sicherlich nicht dadurch bedingt, dass Unsicherheit vorliegt, sondern vielmehr Beute- oder Jagdtrieb bzw. will Hundi nur Spielen, was aber für das Kleintier tödlich enden kann.
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Huhu!
Das hatte ich mit Bubi auch. Irrsinnig gekläfft bei Pferden. Grund wohl auch Angst/Unsicherheit.
Ich bin gezielt zu Reitställen gefahren und habe geübt. Irgendwann will ich selbst wieder reiten und bevor er sich dieses Verhalten angewöhnt, will ich es loswerden.
Pferd gesehen = Leckerlis....er sollte das möglichst positiv verknüpfen. Habe mich neben eine Weide gesetzt, die Pferde kamen neugierig heran. Dem Kleinen ging ganz schön die Pumpe, jeder Schweifschlag war 'gefährlich'. Aber mit meinem entspannten Verhalten und viel Leckerlis entspannte er sich mehr und mehr und wurde sogar neugierig.
Am nächsten Tag der nächste Reitstall. Alles prima und neutral...bis einer Reiterin etwas entfernt das Pferd scheute und stieg. Plötzlich wetzte er los, riss mir die Leine aus der Hand und verbellte das Pferd wie blöde. Ich hatte so Panik dass er jetzt unter die Hufe gerät. Das Pferd blieb aber entspannt und ich sammelte ihn wieder ein. Ziemlich peinlicher Rückschlag der nicht hätte passieren dürfen. :/ Bin dann mit der Reiterin zum Reitplatz und haben zugeschaut. Viiiel Leckerlis wieder und dann war's auch ok. Die Reiterin war supernett.
Gestern auf dem DF-Treffen wieder einige Reiter getroffen. Schien ihm völlig egal, er hat aber auch wieder Leckerlis bekommen.
Ich persönlich habe den Anspruch dass das so bleibt. Denn 1. soll er bei so banalen Dingen keine Angst haben müssen und 2. möchte ich nicht, dass ein Pferd mal wegen meinem Hund scheut. Und er womöglich unter die Hufe kommt, wenn ich unachtsam bin.
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