Auf und davon.....
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Zu Beginn gleich: Ich habe das ganze Forum nach Beiträgen durchsucht, weiß auch, dass es zu dem Thema genügend gibt und habe sie aber trotzdem nicht gefunden ...
Bin für jeden Link oder Rat dankbar!
Folgendes Problem ist aufgetreten: Meine nun 2jährige Schäferhündin ist zur ultimativen Jägerin geworden. Ich glaube nicht, dass sie jemals Wild reißen würde, doch in letzter Zeit biegt sie bei jedem Waldspaziergang mindestens 3 mal ins Gebüsch ab ...
Sie macht das ziemlich geschickt; man sieht, wann sie eine Witterung aufgenommen hab, sie streckt die Nase in die Luft und beginnt im Stechtrab hin und her zu wuseln. Das ist das Zeichen für mich sie an die Leine zu nehmen (sonst rennt sie nur mit Beißkorb herum). Nach einiger Zeit und Entfernung, wenn sie sich beruhigt hat, darf sie wieder frei laufen, sobald sie wieder zu wittern beginnt kommt sie wieder an die Leine. Das Wiederholt sich so oft bis sie einfach aus heiterem Himmel mal ins Gebüsch abbiegt und rennt bis ich sie nicht mehr sehe.
Ich kann pfeifen und rufen was ich will, die Prinzessin reagiert nicht, und wenn ich nicht schnell genug meinen Rüden abstoppe rennt er ihr einfach nach.
Vor kurzem habe ich begonnen die an die Schleppleine zu nehmen, das hat gut fuktioniert, denn an der Leine jagt es sich nicht besonders gut...
Allerdings musste ich die Schleppe jetzt sein lassen, da wir des öfteren auf Wege stoßen, die eine längere Leine absolut nicht zulassen (schmal, zugewachsen) und ich oft genug Haarscharf dran war den Hund und/oder mich zu strangulieren (war nicht beabsichtigt !!!)
Heute habe ich mir sogar ne 8m-Flexi Leine gekauft, da ich mir gedacht habe, die rollt sich alleine auf und ich kann sie auch "sanft auslaufen" lassen (also nicht knopf drücken und aprupt Hund stoppen^^ )
Also beim heutigen Waldspaziergang Brustgeschirr und Flexi dran, ab ging die Post, es war die beste Idee die ich je hatte, denn hätte ich die Leine nicht dran gehabt, wäre mein Mädchen nur im Gebüsch unterwegs gewesen. Eine ganze Stunde lang ist sie immer hektisch hin und her gerannt, die Nase war immer oben, ablenken ließ sie sich von mir nicht, Unterordnung konnte ich ganz vergessen.
Ich möchte sie aber nicht ewig an der Leine halten, sie braucht diesen Auslauf ohne Leine (natürlich nur geregelt und ohne jagen ^^) unbedingt.Also Frage 1: Was tun gegen diesen Trieb?
Frage 2: Ich wollte jetzt eigentlich zum fährten mit ihr beginnen, da es bei der Schutzarbeit gerade sehr gut läuft und Fährte für die Prüfung ja obligatorisch ist ... wäre das nciht kontraproduktiv?Tut mir leid wenn das jetzt ein biichen lang geworden ist, aber so könnt ihr mir ja vielleicht besser Tipps geben, was ich tun kann, bin langsam echt am verzweifeln, da sie mir schon 2mal fast auf eine Straße gerannt ist und ich Angst habe, dass sie mal von einem Jäger erwischt wird ...
LG Steffi
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Hallo,
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Hi
Genauso wie du es beschreibst:Zitatsie streckt die Nase in die Luft und beginnt im Stechtrab hin und her zu wuseln.
macht es meine Kira auch. Und ich hab beschlossen, solange sie nicht 100% abrufbar ist, bleibt sie an der Schlepp. Und ich glaub , das ihr ganzes Leben lang. Denn Kira hört nicht mal mehr an der Schleppleine auf ihr Verhalten zu ändern , bei Wildspur in der Nase,wenn ich eingreife. Erst wenn ich richtig laut was sage oder an der Leine zieh. Und das wäre ohne Schlepp längst zu spät.
Ich lass sie nur ab wenn ich direkt mit ihr spiele . Also ganz gezielt meine Aufmerksamkeit auf sie , oder umgekehrt mein ich.
Weil Kira - Husky, eigensinnig stur und Jäger aber das ist überhaupt nicht bös gemeint. Ich hab es ja vorher gewußt und stell mich darauf ein. -
Hallo,
ich finde Fährte überhaupt nicht kontraproduktiv.
Mit Filou arbeite ich auch so. Viele sind der Meinung es sei kontraproduktiv, aber wenn alles was der Hund machen möchte "stöbern und jagen" ist, dann mach ich mir das zu Nutze. Vor allem wenn nichts anderes zieht, keine Leckerlis, kein Spieli, einfach nichts.Du kannst den Hund ja gar nicht belohnen, denn sein Trieb ist da einfach stärker.
Ich arbeite mit einem Felldummy, den ich auf einen bestimmten Pfiff hin, fürs Kommen als Belohnung einsetze.
Im Garten und im Urlaub klappt es bestens (mach das jetzt seit 8 Wochen). Hier bei uns zuhause klappt es phasenweise sehr gut.Im Garten und in sehr reizarmer Umgebung übe ich Impulskontrolle, indem er den Dummy nur auf Abruf holen dorf.
Klappt auch schon gut.So werde ich das ganz langsam Stück für Stück weiter aufbauen.
Mal sehen wie es klappt. Derzeit so gut, dass er die letzten 3 Tage frei laufen durfte.
Er ist ansprechbar und lässt sich lenken. Wenn ich aber merke, dass er sich hochfährt kommt er an die 15 Meter Schlepp.Ich denke aber, dass dies nur klappen kann bei Hunden, die noch keinen Jagderfolg hatten. Filou hatte noch keinen, doch nach einem Jahr Schlepp suchte ich immer noch nach der absoluten Motivation für meinen Hund. Schließlich kam ich auf die Idee mit dem Fulldummy.
Filous ganze Geschichte wäre zu lang hier.
Mal sehen was die anderen sagen.
Liebe Grüße
Steffi
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Ich würde sie an der Leine (Schleppe) lassen,denn jedes Abhauen/jagen ist ein Erfolgserlebnis für sie und macht es dir nur schwieriger.Auf zugewachsenen Wegen musst du sie halt das Stück kurz nehmen oder halt auf freiere Wege ausweichen.Gerade zu Beginn würde ich auch Routen nehmen,wo nicht soviel Ablenkung durch Wildgeruch geboten ist.
Ganz ehrlich,ich wäre da sehr konsequent,weil halt auch die Gefahr besteht,dass sie irgendwann den anderen Hund "mitreisst" und er auch in dieses Verhalten einsteigt. -
Ich würde Dir auch unbedingt Schleppleine empfehlen. In Gebieten, wo dies doof ist eben Flexi, aber nicht mehr frei, bis Du Dich wieder auf Sie verlassen kannst.
Handhabe das bei meiner auch gerade so, Sie ist zwar noch nie ebgedüst, aber ich vertraue Ihr noch nicht zu 100%.
Ich lasse es auch nicht zu, dass Sie wenn Sie Fährten findet daran ergötzt. Es kommt ein NEIN, dann ruf ich Sie und biete Ihr evtl. eine Ersatzhandlung. -
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Ich habe ja hier auch so einen 2-jährigen Schäfi-Mix mit starkem Jagdtrieb sitzen - im Augenblick laufen wir nur mit Schleppleine im Wald und auf dem Feld, da es hier gerade sehr viel Wildjungtiere gibt. Wir arbeiten weiter am Grundgehorsam, machen verstärkt Impulskontrolle und ich laste ihn mit Dummyarbeit und Fährten aus. Gerade nach dem Fährten ist er nachher richtig müde und der nächste Spaziergang geht viel entspannter. Wie oben bereits erwähnt, haben wir auch mittels eines Felldummies einen Superpfiff aufgebaut - das funktioniert gut. Uns wurde aber auch schon gesagt, das der Felldummy eher kontraproduktiv wirken könnte !?
Überall da, wo ich den Weg nicht überblicken oder einsehen kann, habe ich das Kommando "mit mir" eingeführt. Ich nehme Lobo dann kurz und er muß bei mir laufen, also mehr ein sehr lockeres "Fuß"gehen. Das klappt ganz prima.Ich denke, Schleppleine ist z.Zt wegen der noch andauernden "Brut- und Setzzeit" auch bei euch angesagt - man hat ja nicht nur Verantwortung dem eigenen Tier gegenüber, sondern auch den Wildtieren. Du kannst deinen Hund auch ohne Freilauf auslasten, das ist zwar für den Halter (erstmal) etwas anstrengender , aber es geht
Und gerade Fährten halte ich da für sehr geeignet!
Viel Spaß,
liebe GrüßeAstrid mit Lobo
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