NS - SPD will Hundegesetz verschärfen

  • Und ich würde mich über ein Statement zu dem o.g. Text freuen :D

  • Damit ist gemeint (nur mal im Groben erklärt), dass jeder nicht verantwortungsbewusste Halter dem Amt gemeldet wird - präventiv - und das Amt dem auch nachgeht.
    zB: man beobachtet, dass Frau Müller ihren nicht erzogenen Hund immer ohne Leine laufen lässt, der Hund (egal welche Rasse) hat schon mehrfach Leute angesprungen (manche behaupten da ja schon mal ganz gerne, dass Wuffi beissen wollte) und auf den Spielplatz gepinkelt hat. Die halbe Nachbarschaft ist in "Angst und Schrecken" versetzt und auch freundliches Hinweisen prellt bei Frau Müller ab.
    Dann sollte das Amt zum Gespräch bitten (das macht bereits eine nette Vet -Mitarbeiterin eines Vetamtes in meiner Nähe) und nicht gleich "Wuffi" zum Test schlörren, sondern Hundeschule empfehlen und vielleicht solange Leinenpflicht anordnen.
    Denn oftmals ist die Situation zwischen den Beteiligten so festgefahren und es begreifen solche Frau Müllers nichts und berufen sich auf "der will doch nur spielen", so dass man von offizieller Stelle doch mehr erreichen kann, als Schlichter und um Einsicht bittend.
    Die Dame vom Vetamt, die das so bereits macht, hat grosse Erfolge zu verzeichnen.
    Aber wie gesagt, nur mal ein Beispiel im Groben! Damit ist die konsequente Umsetzung der bereits vorhandenen Gesetze gemeint, die völlig ausreichend sind.

    § 1
    Zweck des Gesetzes
    Zweck des Gesetzes ist es, Gefahren für die öffentliche Sicherheit vorzubeugen und abzuwehren, die mit dem Halten und Führen von Hunden verbunden sind.
    § 2
    Allgemeine Pflichten
    Hunde sind so zu halten und zu führen, dass von ihnen keine Gefahren für die öffentliche Sicherheit ausgehen.

    Ich hoffe, ich habe das jetzt auch so rüber gebracht, dass es jeder richtig versteht! ;)

  • Hm, so richtig reicht mir das nicht :ops:

    Im Klartext soll sich nichts ändern, aber alle sollen ihre Nachbarn "anschwärzen", was Marion schon mal geschrieben hatte.

    Also soll es keinen Test für Halter geben, also als Prüfung, ob sie ihren Hund auch wirklich halten können und auch Tierschutz rechtlich halten??

    Das ist mir dann wirklich ein bißchen zu wenig :ops:

  • Zitat

    Ich möchte ja nicht unken, aber wenn ich mir einige Beiträge so durchlese, dann frage ich mich wirklich, warum diese Demo überhaupt gemacht wird.
    Eigentlich wollt ihr doch, daß alles so bleibt, wie es ist, auch wenn es so überhaupt nichts an der Situation für Hund und Halter ändert.
    Weiterhin kann die Politik machen, was sie will und wir stehen doof daneben.
    Und das Argument mit den Kosten kann ich total verstehen, ich wüßte auch nicht, wo ich das Geld hernehmen soll, aber das ich deswegen gegen einen Test bin, sorry, aber das ist für mich Augenwischerei.

    Es wäre doch vernünftig, endlich einen Test für ganz Deutschland einzuführen, wenn ich mich richtig erinnere, gibt es sowas in der Schweiz auch schon, oder??
    Weiß jemand, wie das da gehandhabt wird und wie das kontrolliert wird??

    Ihr (und natürlich auch andere) geht davon aus, dass das Problem unfähiger Halter durch einen Test behoben wird, weil die Halter auf Probleme aufmerksam gemacht werden.

    Daran glaub ich nicht - jedenfalls nicht bei der Mehrheit.

    Ein weiteres Problem sehe ich darin, dass man wildfremden Menschen bei Kontrollen im Umfeld des Halters Einblick in die eigene Lebenssituation gewähren muss. Für mich sind da Missbrauch Tür und Tor geöffnet.

    Für mich persönlich ist aber das schwerwiegendste Argument, dass diese Massen-Tests nicht das erreichen werden, was sie sollen und damit sind sie obsolet. Mal ganz von der Finanzierung abgesehen.

    Die Frage der eigenen Finanzierung finde ich schon sehr wichtig - was soll denn ein Obdachloser machen, oder die einsame Rentnerin, die beide kaum Geld haben, aber für die der Sozialpartner Hund unglaublich wichtig ist. Sollen da alle - also die Steuerzahler - eintreten?

    Viel sinnvoller fände ich,

    - bereits im Kindesalter mit einer vernünftigen Erziehung zum Thema Umgang mit Hunden/Haustieren anzufangen
    - die Einfuhr von Billighunden (also die vom Markt für einen Apfel und ein Ei) zu verbieten
    - Aufklärung über die Medien zu betreiben (und dazu gehören auch Sendungen wie die von M.Rütter, denn die erreichen viele Menschen)
    - vernünftige und vor allem ausreichend viele (gesicherte) Freilaufflächen und Zonen zu schaffen, damit HH auch die Möglichkeit haben anderen (insbesondere Radlern, Joggern, der Kindergartengruppe etc.) aus dem Weg zu gehen
    - Politiker öffentlich unter Druck zu setzen, damit Gesetzesvorlagen und Kampfhundlisten immer wieder begründet werden müssen - mit Sachverständigen etc. ohne auf die Tränendrüse zu drücken
    - uns alle mal wieder daran zu erinnern: Leben und Leben lassen

    bibidogs: die Demos sind wichtig, aber jeder Teilnehmer sollte hinter dem stehen, wofür er demonstriert. Es ist doch besser im Vorfeld auf diese Probleme aufmerksam zu machen.

  • Es soll sich ändern, dass bereits vorhandene Gesetze durchgesetzt werden!!!!! Die sind doch ausreichend! Es mangelt nicht an Gesetzen, sondern an der Durchführung!

    Was nützen neue Gesetze, die nicht durchgesetzt werden?

    Herr Müller hält sich einfach nicht an das neue, keiner kontrolliert das und nu?

    Dann ist alles wie jetzt, nur mit ein paar Gesetzen mehr, prima!

  • Zitat

    Aber jeder Hund IST eine potenzielle Gefahr, auch wenn das einige hier nicht sehen wollen und draußen laufen noch viel mehrere rum. Ein Auto ist auch eine potenzielle Gefahr, ebenso eine Waffe... ein Angler muss auch einiges lernen, bevor er sich an einen See setzen darf...

    Sorry, aber das ist einfach so. Was nimmt Hunde und deren Halter davon aus? Wir bilden uns gelinde gesagt ein, dass wir welche halten müssen, ist ja auch unser gutes Recht. Aber durch viel zu viele HH werden Menschen, die keine Hunde mögen, beeinträchtigt... und dann beschweren sich wieder alle HH, weil sie keine Freiheiten mehr haben... ja, seht ihr den Teufelskreis denn nicht??

    Und wie gesagt, geldtechnisch könnte das alles geregelt werden, da hab ich schon ein paar Ideen im Kopf, wie das gemacht werden könnte... so schwer kann es also nicht sein.

    Das einzige was nicht passieren darf, ist, den Niedersächsischen WT als Grundlage zu nehmen.

    ...

    Ich kann da nur zitieren, denn ich sehe das ganz genauso!!!

    Auch wenn ich auf die Demo gehen möchte, aber wenn dort eigentlich für das demonstriert wird, was jetzt schon nicht klappt, dann verstehe ich den Sinn nicht.
    Sicherlich spielt das Geld eine große Rolle, überall im Leben, aber ich denke da so wie Anna, für mich sind alle Hunde nun mal Nachfahren vom Wolf, damit auch in ihrer jeweiligen Art und Kraft zwar nicht gleich gestellt, aber warum bitte, sollte ein agressiver Dackel oder JRT nicht getestet werden, vorab getestet werden, nur weil er ja ach so klein ist??

    Das erschließt sich mir einfach nicht :???:

  • Das finde ich - mit Verlaub - ne kranke Idee :fluch:

    Allein in meinem Wohnblock könnten dann binnen weniger Wochen kaum noch HH arbeiten gehen, weil wir nur noch beim Amt zu netten Gesprächen wären. Gott gebs, dass die Beamten Hunde haben...

    Nein, danke!

  • Ich bin NICHT gegen die Einführung eines sinnvollen, gut durchdachten "Hundeführerscheins", falls das so verstanden wurde!
    Ich werd mir die genannten Regelungen von Bayern mal zu Gemüte führen. Vielleicht können die mich ja überzeugen. Ich habe nur einfach kein Vertrauen in Politiker, die diese sinnlosen Rasselisten aufstellen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß bei den gleichen Leuten dann sinnvolle Prüfungen rauskommen.
    Und das diese Prüfungen gewährleisten, daß die HH sich mehr um ihre Hunde kümmern (lange Spaziergänge, geistiges Vordern, artgerechte Auslastung, etc) kann ich mir auch so nicht vorstellen. Aber ich lasse mich sehr gern eines Besseren belehren! Ich würde ja auch gerne eine Möglichkeit finden, um zukünftige HH besser aufzuklären oder auch bestimmte HH von der Haltung auszuschließen. Aber ich glaub, daß die schwarzen Schafe dann eben ihre Hunde gar nicht mehr anmelden & das würde das Problem nur verschieben. HH die sowieso zur Arbei mit ihren Hunden bereit sind müssen zahlen, die verantwortungslosen Halter nicht.

  • Zitat

    Hm, so richtig reicht mir das nicht :ops:

    Im Klartext soll sich nichts ändern, aber alle sollen ihre Nachbarn "anschwärzen", was Marion schon mal geschrieben hatte.

    Also soll es keinen Test für Halter geben, also als Prüfung, ob sie ihren Hund auch wirklich halten können und auch Tierschutz rechtlich halten??

    Das ist mir dann wirklich ein bißchen zu wenig :ops:

    Das ist so nicht richtig.
    Zuallererst wollen wir keine neue Hundeverordnung wie sie aktuell im Gespräch ist.
    Wir wehren uns dagegen wenn die SPD in ihren Vorlagen von "gefährlichen Rassen" spricht und sagen - man kann die Gefärhlichkeit eines Hundes nicht an seiner Rasse festmachen.
    Ebenso wenig wie an 20kg und einer Größe von 40cm.

    Wir haben nichts gegen eine Hund-Halter Überprüfung in der der Halter zeigen kann das er einen verantwortungsbewussten Umgang mit seinem Hund pflegt. Dann aber präventiv und nicht erst als Westenstest wenn der Hund bereits zugebissen hat.
    Das heißt tatsächlich z.B. die Meldung von Haltern die den Bestimmungen nicht nachkommen.
    Denkbar wäre aber natürlich auch die Grundidee das jeder Halter mit seinem Hund einen bestimmten Grundkurs in einer anerkannten Hundeschule leisten muss.
    Wir möchten jedoch nicht das grundsätzlich jedes Hund Halter Duo eine teure Überprüfung bei womöglich ungeschulten Tierärzten machen muss.

    Wir brauchen kein neues Gesetzt in NDS sondern nur eine vernünftige Umsetzung und Anwendung der vorhandenen Gesetzeslage - ohne Wesenstest oder Rasseliste!
    Das setzt natürlich eine Schulung der Behörden voraus die im täglichen Umgang mit Hunden, Haltern und den Gesetzen stehen.

    lg
    Kathrin

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