"Charakterschweine" unter Hunden???
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Mich würde mal interessieren, ob es sogenannte Charakterschweine unter den Hunden gibt.
Oder nennen wir es meinetwegen "Hinterhältig", "Falsch" oder einfach "Asozial". -
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Zitat
Mich würde mal interessieren, ob es sogenannte Charakterschweine unter den Hunden gibt.
Oder nennen wir es meinetwegen "Hinterhältig", "Falsch" oder einfach "Asozial".Also ich kenne Rüpel. Hunde, die Bock auf Konfrontation haben. Hat wohl damit zu tun, daß ich ne Schwäche für DSH und Malis habe.
Aber hinterfotzige, linke Assis kenn ich nicht.
Gruß
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Hunde können nicht "falsch" oder "hinterhältig" sein, dafür bräuchten sie ein Unrechtsbewusstsein. Das haben sie nicht.
Asozial können sie natürlich sein, wenn sie nicht vernünftig sozialisiert wurden.
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Hallo,
Asoziale Hunde gibt es natürlich, mangelnde Sozialisation, Wesens"fehler" oder durch körperliche Merkmale stark eingeschränkte Mimik etc. und dadurch "asoziales" Verhalten.
Hinterhältig und Falsch gibt es, meiner Meinung nach, bei Hunden nicht! Das ist mir viel zu "menschlich gedacht". :/
Kannst du evtl. näher erläutern was du meinst?
Liebe Grüße
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Ein Beispiel aus der Hundeschule. Nach dem Training dürfen die Hunde, die sich gut vertragen im Freilauf noch herumtoben. Einer ist immer auf Lauerstellung, rennt dann zu der einen Hündin hin und beißt ihr ins Hinterbein. Hat nun nicht beblutet, aber gehumpelt hat die Maus trotzdem.
Es war nix gewesen, kein Drohverhalten oder ähnliches...die Maus hat den Hund auch nicht provoziert oder sonst was.
Für mein Empfinden war das Hinterhältig. Keine offene Konfrontation (sofern sie ein Problem miteinander gehabt hätten), sondern einfach ganz hinterhältig. -
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Zitat
Mich würde mal interessieren, ob es sogenannte Charakterschweine unter den Hunden gibt.
Oder nennen wir es meinetwegen "Hinterhältig", "Falsch" oder einfach "Asozial".Nein...hinterhaeltig und falsch vom Wesen her nicht....asozial ja.....frustations-aggressive oder dominanz-aggressive Hunde zum Beispiel....aber das sind ja keine Wesenszuege sondern Verhaltensarten.
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Zitat
Ein Beispiel aus der Hundeschule. Nach dem Training dürfen die Hunde, die sich gut vertragen im Freilauf noch herumtoben. Einer ist immer auf Lauerstellung, rennt dann zu der einen Hündin hin und beißt ihr ins Hinterbein. Hat nun nicht beblutet, aber gehumpelt hat die Maus trotzdem.
Es war nix gewesen, kein Drohverhalten oder ähnliches...die Maus hat den Hund auch nicht provoziert oder sonst was.
Für mein Empfinden war das Hinterhältig. Keine offene Konfrontation (sofern sie ein Problem miteinander gehabt hätten), sondern einfach ganz hinterhältig.Naja schwierig zu beurteilen. Verunglückter rüpelhafter anzockversuch??? Rauflost die in die Hose gegangen ist? Auch Hunden passieren Missgeschicke...
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Meine spontane Antwort wäre gewesen: ja!
Wenn ich an Bobbys drei Hauptfeindinnen denke - große Hündinnen, denen er definitiv nie was getan und auch nicht seine üblichen Macho-Allüren gezeigt hat. Bei denen lasse ich es auf Begegnungen unter einem Abstand von mindestens 20 Metern nicht ankommen, und eine muss ich immer anbrüllen, weil sie sich geduckt anschleicht - in eindeutig jagdlicher Absicht.
Bei näherer Überlegung antworte ich aber doch mit "nein". Was wissen wir schon, welche Beweggründe ein Hund hat, einen anderen nicht zu mögen und das deutlich zu zeigen? Viele der hundlichen Körpersignale sind ja für uns quasi unsichtbar.
Und das Verhalten Menschen gegenüber? Wenn der Hund oft genug Widerwillen signalisiert hat, der Mensch das nicht merkt und der Hund daraufhin mal "etwas deutlicher" wird, heißt es ja schnell "der ist falsch" - ich kenne aber keinen Hund, bei dem die "Falschheit" nicht auf vorheriges Triezen seitens des Menschen zurückzuführen gewesen wäre.
Also ich bleibe beim "nein".
Wauzihund
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Zitat
Für mein Empfinden war das Hinterhältig. Keine offene Konfrontation (sofern sie ein Problem miteinander gehabt hätten), sondern einfach ganz hinterhältig.
Du empfindest so, weil du ein Mensch bist und eine Idee davon hast, welches Verhalten du als angemessen und "richtig" empfindest.Der Hund unterscheidet in seinem Verhalten nicht zwischen "richtig" und "falsch". Er handelt immer seiner momentanen Einschätzung der Situation entsprechend und damit in seinem Verständnis immer "richtig".
Das Verhalten eines Hundes lässt sich nicht durch "Einsicht" ändern, er wird sein Verhalten niemals als "falsch" erkennen. Das Verhalten eines Hundes lässt sich nur ändern indem man ihm lohnendere Verhaltensalternativen aufzeigt oder ein Verhalten entsprechend sanktioniert, dass es sich nicht mehr lohnt.
Aber niemals wird ein Hund ein Verhalten einstellen, nur weil es moralisch falsch ist. -
Zitat
Du empfindest so, weil du ein Mensch bist und eine Idee davon hast, welches Verhalten du als angemessen und "richtig" empfindest.Der Hund unterscheidet in seinem Verhalten nicht zwischen "richtig" und "falsch". Er handelt immer seiner momentanen Einschätzung der Situation entsprechend und damit in seinem Verständnis immer "richtig".
Das Verhalten eines Hundes lässt sich nicht durch "Einsicht" ändern, er wird sein Verhalten niemals als "falsch" erkennen. Das Verhalten eines Hundes lässt sich nur ändern indem man ihm lohnendere Verhaltensalternativen aufzeigt oder ein Verhalten entsprechend sanktioniert, dass es sich nicht mehr lohnt.
Aber niemals wird ein Hund ein Verhalten einstellen, nur weil es moralisch falsch ist.
Genau so sehe ich das auch!
Sonst wäre ja auch Jagdverhalten z.B. hinterhältig -
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