Futter zusätzlich aufwerten ?

  • Hi Leutz,


    wir füttern derzeit unserer 6monatigen Schapendoez-Hündin Tockenfutter von Nutro - Choice Puppy Lamm u. Reis.


    Im Fachhandel wurde uns gesagt es sei ein sehr hochwertiges Futter, das alles enthalte für unseren Hund.


    Vor einiger Zeit habe ich irgendwo im Netz mal was gelesen über irgendwelche Omega-Säuren gesättigt oder ungesättigt.


    Setzt Ihr dem Hundefutter sowas zu, bzw. was anderes ?


    Falls ja: was macht Sinn ? wie häufig ?


    Füttert Ihr auch noch andere Sachen wie Reis usw. ?


    Bin für jede Meinung/Erfahrung dankbar.


    Gruß Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    Nutro Choice ist ein sogenanntes Premiumfutter. Das bedeutet, es ist alles in dem Futter, was Dein Hund für ein gesundes Wachstum braucht!
    In jedem Premiumfutter sind die Verhältnisse zwischen den Omegafettsäuren etc. ausgewogen abgestimmt!!


    Bitte nichts zufüttern - Vitamine oder so einen Blödsinn, daß ist nicht nötig, da es dem Hund nicht hilft! Eher schaden kann!


    Du kannst unter jedes Premiumfutter dem Hund, Reis, Kartoffeln und Gemüse untermischen das schadet ihm nicht! Nur achte darauf ob er es verträgt. Auch Nassfutter (Dosen) brauchst Du nicht unterzumischen! Für den Hund ist es nur ein Geschmacksverstärker.
    Leider glauben viele Herrchen, sie tuhen ihrem Vierbeiner einen gefallen wenn er einmal die Woche Frischfleisch bekommt. Falsch, einmal die Woche darf der Hund Durchfall bekommen, weil man seinen Magen-Darmtrakt durcheinander bringt.
    Nutro ist auch ein sehr gutes Futter, nur stell sie bitte einmal während der Welpenzeit auf einen anderen Hersteller um . Da ich aus meinem Zoofachhandelerfahrung weiß, das Hersteller auch mal eingestellt werden. Und Dein Hersteller ist nicht überall zu bekommen. Denn was der Welpe nicht kennenlernt frißt er später nicht!
    Aber bitte bis zum Ende des 12 Monats beim Welpenfutter bleiben! Denn solange braucht der Schapendoes bis er "fertig" ist (mittelgroß)


    Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung!


    netter Gruß Tinchen

  • Hi Tinchen,


    danke für Deine ausführliche Antwort.
    Die ist mir auch am liebsten *gg*.


    Das mit dem Premium-Futter ist mir Recht, ist auch nicht gerade ganz billig, aber nicht alles was teuer(er) ist muss auch gut sein ...
    Ich füttere also nichts zu, außer ab und an gibts mal ein Stück Schweinsohr oder Ochsenziemer. Ich nasche ja auch mal. *gg*.


    Danke auch für den Tipp mit Futterumstellung ... was soll ich wählen Royal Canin beispielsweise? Oder was sind noch Premiumfuttersorten?


    Gruß und Dank


    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    ich würde an deiner Stelle versuchen, den Hund etwas abwechslungsreicher zu ernähren.Also nicht nur ein Premiumfutter, da ist dann schon alles drin!
    Der Magen/Darmtrakt ist irgendwann so auf dieses Futter eingeschossen, dass du Probleme bekommen könnest, was anderes zu füttern.
    DANN kann es nämlich zu Durchfall u.ä. kommen. Wenn Trofu gefüttert wird, hält sich die Besiedlung der guten Bakterien im Darm eh schon in Grenzen, die Magensäureproduktion ist ebenfalls zurückgeschraubt durch die denaturierte Ernährung.In einigen Trofu-Sorten sind sogar schon Verdauungsbakterien zugesetzt, vielleicht um es überhaupt verdauen zu können.
    Ich würde einfach mehr natürliche Lebensmittel zufüttern, u. warum nicht mal ein Tag ohne Trofu, statt dessen gekochtes Hühnchen mit Gemüse?
    Der Hund scheint laut Industriewerbung die einzige Spezies auf der Welt zu sein, die in jeder Mahlzeit einen genauen Calcium/Phosphorgehalt, alle Vitamine u. Spurenelemente u. den genauen Protein u. Fettgehalt benötigt.
    Meine Hündin wurde auch mit Trofu aufgezogen, eine Mahlzeit, die anderen gabs Putenfleisch, Quark, frisches Obst, Haferflocken, gedünstetes Gemüse, Eier, Joghurt, Hühnerfleisch, Weizenkeime, Fisch u. gutes ÖL. Auch verschiedene Nassfuttersorten hab ich gefüttert, sie frisst u. verträgt heute alles, wird jetzt aber seit 3 J. gebarft, was ihr noch besser gefällt :wink:
    Was ich sagen wollte, ist nur, verlass dich nicht nur auf die Futtermittelindustrie, sondern überleg selbst, was dein Hund (Fleischfresser) so braucht, auch wenn's manchmal mehr Arbeit macht, als nur braune Kügelchen in den Napf zu werfen.


    Viele Grüße
    Claudia

  • Hi Claudia,


    dies war eigentlich bisher auch meine Meinung.
    So fütterten wir auch unseren ersten Hund, etwa ab dem fünften Lebensjahr allerdings bekam er Durchfall.
    Da der TA nichts auffälliges entdecken konnte wechselte ich das Futter, bei einem war es etwas besser, beim nächsten wieder nicht.
    Komischerweise war bei billigen Chappi Trofu der Durchfall dauerhaft weg, nahm ich ein hochwertiges (teures) Futter kam nach paar Tagen der Durchfall wieder.Obwohl ich natürlich nicht sofort umstellte, sondern tagelang mischte.
    Auch das selbst gekochte vertrug er nicht mehr, er fraß es gerne aber es brachte nichts.
    Einzig Reis konnten wir noch untermischen.
    Ein Schäferhundezüchter eines hiesigen Vereines meinte er habe früher bei zwei seiner Hunde ähnliches erlebt. Seit dem er die Hunde von klein auf nur mit Trofu füttere kam ihm das nicht mehr vor.
    Kann Zufall sein, aber evtl. ist auch was dran.
    Diesmal will ich alles richtig machen deshalb auch mein Thread.


    Hmm natürlich kann es auch von Hund zu Hund unterschiedlich sein ... ist mir auch klar.


    Gruß Wolfgang

  • Hallo,


    mit Hühnchen und Gemüse sind wir wieder beim Frischfutter.
    Kein Wolf bekommt so abwechslungsreiches Futter wie unser Haushund. Die Palette des Futters ist heute so umfangreich, um auf jeden Hund individuell eingehen zu können! Nicht jeder Hund verträgt alles!


    In Dosenfutter ist zu 80% Wasser - gerade Chappi und Pedigree! Animonda hingegen hat einen höheren Fleischanteil! Das sieht und richt man!


    Bei der Futterumstellung ist es wichtig, daß man es langsam macht. Also bei den letzten 3-4 Mahlzeiten (wenn er 1x am Tag gefüttert wird) immer schon das neue Futter mituntermischen. So kann man Verdauungsproblemen vorbeugen.


    Im Gegensatz aller Vorurteile, man kann einen Welpen bis ins Senioralter nur mit Premiumfutter füttern. Im Gegensatz zum Menschen vermißt der Hund keine Abwechslung. Er kennt nichts anderes! Jeder Hund muß satt werden - ob Steak oder Trockenfutter ist dem Tier egal!


    Im Premiumfutter ist alles an Mineralien-Vitaminen-Kohlenhydraten etc drinnen, jeder Hersteller setzt diese anders zusammen. Und dem Futter ist im Gegensatz zum Nassfutter die Feuchtigkeit entzogen. Und in Kugelform gepresst. Da der Hund KEIN reiner Fleischfresser ist (Magen und Inhalt beim Wild) befindet sich auch Getreide und Gemüse im Premiumfutter.


    Es ist auch zum Nassfutter eine kostengünstige Fütterungsmethode.


    Mann kann für den Hund natürlich auch kochen, dabei wünsche ich dann viel Spaß! Das ist nicht nur sehr zeitintensiv sondern auch sehr kostengünstig.


    Meine Hündin habe ich mit Animonda Welpenfutte großgezogen und bin dann auf Royal-Canine (riecht sehr angenehm nach Fleisch) umgestiegen. Auch sie bekommt Essensabfälle wie Reis, Kartoffeln, Gemüse und auch mal eine mit Wasser ausgespüllte Bratpfanne in ihr Futter. Aber immer soviel, daß ihr Körper nicht mit Durchfall reagiert. Denn wie geht es uns, wenn der Bauchweh tut??


    Jeder Hund reagiert auf Futter unterschiedlich, der eine reagiert sofort beim Futterwechsel, der andere hat schon das vierte und reagiert gar nicht. Teils auch Rasebedingt!


    Ich habe keine Ahnung was Trofu ist, wenn es Futtermarke ist, gibt es diese im Norddeutschenraum nicht!


    Jeder Halter kennt seinen Vierbeiner am besten und was man noch nicht weiß, muß man vorsichtig antesten! Nur Hunde denken anders als wir! Dem ist egal ob Hühnchen oder Kaninchen auf den Speiseplan aus der Dose kommt - für ihn ist nur wichtig = ich werde satt!!


    Was wir Menschen auch immer vergessen "Der Hund ist ein Gewohnheitstier!"


    Netter Gruß Margot

  • Hallo Margot!


    Ich muß sagen, so ganz bin ich mit deinem Posting nicht einverstanden!

    Zitat

    Im Gegensatz zum Menschen vermißt der Hund keine Abwechslung. Er kennt nichts anderes! Jeder Hund muß satt werden - ob Steak oder Trockenfutter ist dem Tier egal!


    Das glaubst du doch nicht wirklich, oder? Eigentlich jeder hier aus dem Forum, der auf Rohfütterung (Barf) umgestellt hat berichtet von einer deutlichen Steigerung der Akzeptanz des Futters durch die Hunde, ich übrigens auch! Und obwohl meine Hunde TroFu (keine Futtermarke sondern nur eine Abkürzung für Trockenfutter!) weiterhin annehmen, würde ich ihnen einen Napf mit TroFu und einen mit Steak hinstellen brauche ich gar nicht darüber nachdenken was sie auswählen würden! Es wäre ihnen bei weitem nicht egal, sie haben ganz eindeutige Vorlieben!

    Zitat

    Kein Wolf bekommt so abwechslungsreiches Futter wie unser Haushund.


    Auch das sehe ich anders! Ein Wolf in freier Wildbahn frisst vom Grashüpfer bis zum Elch alle jagdbaren Tiere, natürlich gibt es Beutetiere, die weitaus häufiger gejagt und gefressen werden als andere, aber ich würde mal schätzen, dass ein Wolf in einem Mischwald der gemäßigten Klimazone mindestens 30!!! verschiedene "Fleischsorten" in ständig wechselnder Zusammensetzung zu sich nimmt! Komplettiert wird diese Ernährung noch durch viele pflanzliche Komponenten wie Beeren, Gräser, Kräuter usw. hinzu kommt in vielen Teilen seines Verbreitungsgebietes auch ein nicht unerheblicher Anteil an menschlichen Nahrungsreseten, Feldfrüchten und Nutzvieh!
    So und nun die Ernährung der meisten Haushunde. In der übergroßen Mehrzahl aller Fälle stammt das Fleisch des Fertigfutters vom Rind bzw. Huhn, deutlich seltener von Lamm, Wild und Pute. Macht insgesamt 5!!! Fleischsorten. Auch die Anzahl der pflanzlichen Komponenten sind doch eher überschaubar, hauptsächlich Getreide: Weizen, Mais, Reis, Hafer. Wenn man Glück hat befinden sich noch kleinste Beimengungen Gemüse in dem Futter, wobei sich viele Futtermittelproduzenten diese Mühe gar noicht machen sondern ihr Futter nur aus Getreide, Fleisch und einigen Zusätzen zusammenmischen.
    So und jetzt erzähle mir nochmal kein Wolf würde sich so abwechslungsreich ernähren wie unsere Haushunde.


    Zitat

    Bei der Futterumstellung ist es wichtig, daß man es langsam macht. Also bei den letzten 3-4 Mahlzeiten (wenn er 1x am Tag gefüttert wird) immer schon das neue Futter mituntermischen. So kann man Verdauungsproblemen vorbeugen.


    Da frage ich mich doch, warum bekommen so viele Hunde Verdauungsprobleme durch einen Futterwechsel? Ist der Organismus des Hundes wirklich von Natur aus so anfällig oder hängt das vielleicht auch mit unserer Fütterungsweise zusammen?
    Es ist doch klar, wenn ein Hund über einen längeen Zeitraum (evtl. über Jahre!) tagtäglich das gleiche Futter in immer gleicher Zusammensetzung bekommt richtet sich sein Organismus irgendwann auf diese immer gleiche Nährstoffzufuhr ein und Verdauungsprobleme durch eine Futterumstellung sind dann natürlich zu erwarten. Dem kam man aber ganz leicht begegnen indem man von vorne herein eben nicht jeden Tag das gleiche füttert. Selbst in der Zeit als ich noch Fertigfutter verfüttert habe kam es bei meinen Hunden nie zu irgendwelchen Problemen bei einer Futterumstellung da sie auch damals schon relativ abwechslungsreich ernährt wurden.

    Zitat

    Mann kann für den Hund natürlich auch kochen, dabei wünsche ich dann viel Spaß! Das ist nicht nur sehr zeitintensiv sondern auch sehr kostengünstig.


    Na, werden wir langsam etwas ironisch? Man kann den Kochvorgang auch einfach weglassen und den Hund roh ernähren! Ohne Frage ist das etwas zeitintensiver als : Sack auf, Napf rein und hingestellt, aber ich würde mal überschlagen, dass ich am Tag etwa 10 Minuten in die Ernährung meiner Hunde investiere und die Zeit habe ich gerade. Und ja, wenn man es mit einem Premiumfutter vergleicht ist es kostengünstiger, es sei denn man füttert Fleisch das für den menschlichen Verzehr bestimmt ist!

    Zitat

    Was wir Menschen auch immer vergessen "Der Hund ist ein Gewohnheitstier!"


    Auf die Fütterung bezogen ist er es definitiv nicht, sondern wir machen eines aus ihm! Wenn ein Hund tagtäglich zu exakt festgelegten Zeitpunkten exakt die selbe Nahrung bekommt tritt einfach ein Gewöhnungsprozess des Organismus ein und natürlich wird dieser Hund rebellieren sollte es zu Änderungen kommen. Das lässt sich aber Alles vermeiden indem man es erst gar nicht soweit kommen lässt!


    Liebe Grüsse,
    Björn

  • Hallo Björn,
    he man lernt nie aus.
    klar kann man vieles anders sehen.


    Ich kann jeden Hund zum Feinschmecker erziehen. Ich kenn auch einen Hund der nur Tafelspitz mit Reis jeden Tag frisst!


    Soweit mir bekannt ist, hält sich der Mensch keine Wölfe im Wohnzimmer sondern Hunde!
    Fakt bleibt, das nicht jeder Hund (teils durch Zucht) jedes Futter verträgt. Darum ist die Palette so breit an Herstellern. Es gibt mehr als 5 Sorten!
    (Katzen fressen auch Mäuse, wirst Du im Zoohandel auch nirgends finden)


    Es ist sicher löblich, wenn man sich viel Zeit für die Fütterung sprich, seines Tieres nimmt, nur das tuhen sicher nicht mehr als vielleicht 20% aller Hundehalter.


    Auch beschäftigt sich nicht jeder, mit was braucht mein Hund alles, damit sein Stoffwechsel etc. funktioniert.
    Ich denke das sind Themen mit denen sich überwiegend Fachleute, Züchter oder Menschen mit viel Zeit und Liebe zum Tier beschäftigen.


    Es bleibt aber immer noch die Frage Futter aufwerten? Man kann sicher für einen Hund viel tun. Man kann aber auch nur Premiumfutter verwenden und nichts falsch machen (relativ gesehen)!
    Wieviele Tiere landen beim TA wegen falscher Fütterung? Wie oft wird beim Futterkauf aufs Geld und nicht auf die Inhaltsstoffe geachtet??
    Dem Hund einen Kauknochen kaufen, Fehlanzeige und..und..und..Meist ekelt man sich vor getrockneten Kauprodukten und es wird dann der künstliche gekauft! Dich möchte ich sehen, wenn Du einem Kunden erzählst, er kann seinem Hund auch Heuschrecken füttern!!


    Ich habe es erlebt..Die Masse möchte (kein persönlicher Angriff) beschäftigt sich nicht mit dem Thema Hund..Er ist süss, ich möchte ihn haben..und dann hört es meist auf!
    Wirklich ein geringer Prozentsatz gibt seinen Begleiter ein schönes Zuhause.


    Der Hund ist ein Gewohnheitstier, da er zu solchem Erzogen wird. Nur auch das wir in der Praxis viel gemacht. Was jeder einzelne mit seinem Vierbeiner anstellt bleibt ihm selber überlassen.


    In unser Gesellschaft, muß der Hund funktionieren, keine Arbeit und Dreck machen und häufig wenn es Probleme gibt, wirds teuer, also weg!
    Und ein Neuer muß her.


    Ich denke das Kapitel Hund, ob Fütterung, Erziehung, etc. ist wesentlich komplexer als man denkt! Und vielen ist nicht bewußt was da am Ende der Leine hängt.


    Mit Ironie hat das nichts zutun, nur ich weiß was die Praxis hergibt. Nur die Masse macht es nicht! Ich kenne auch andere Zubereitungsvarianten und Aufbesserungen für das tägliche Futter.
    Und meist wird die Eigenfuttermittelherstellung schnell eingestellt, weil es wirklich vielen zu aufwendig ist.
    Geh mal auf die Straße und frage Menschen was ein Hund frißt! Viele werden sagen Trockenfutter oder Fleisch!


    netter Gruß Margot

  • Da kann ich mich Björn nur in allen Punkten anschließen.


    ICH habe meinen Hund einige Wochen lang an 5 Tagen mit TroFu und an 2 Tagen mir rohem Fleisch gefüttert, ohne daß er irgendwelche Probleme bekommen hat. Man sollte nur vermeiden TroFu und frisches Fleisch gleichzeitig zu füttern, denn das gibt, durch die unterschiedlichen Verdauzeiten Magendrücken und Durchfall


    ICH habe meine beiden Hunde von einem auf den anderen Tag von der obigen Fütterung kompl. auf Rohfutter umgestellt. Ohne irgendwelche Komplikationen.


    Die Tiermittelherstellen mischen kein Getreide und Co. bei, weil es so auch in der Natur, sprich in den Mägen der Beutetiere vorkommt, sondern sie benutzen Getreide und Co. als Füllstoffe. Grünzeug, Obst und auch Gemüse werden sicher über die Mägen aufgenommen und auch von Hunden, Wölfen und Co. so verzehrt, aber Getreide gehört wohl eher nicht zu den natürlichen Nahrungsmitteln der Fleischfresser.


    Hunde lieben sehr wohl die Abwechslung und haben bestimmt Vorlieben und obwohl meine Cocker sicher keine Kostverächter sind, weder bei TroFu noch bei Fleisch, ziehen sie allemal Fleisch dem TroFu vor. (okay, meine würden wahrscheinlich die Portion TroFU noch als Nachtisch fressen :freude: )


    10 Min. Zeitaufwand für die Futterzubereitung betrachte ich nicht als viel Zeit, sondern als etwas was zur Pflege und Fürsorge für meine Tiere dazugehört. Wer so viel Zeit nicht hat und aufbringen kann, der sollte die Hundehaltung doch noch mal grundsätzlich überdenken und eigentlich dachte ich immer, daß HH grundsätzlich Menschen mit viel Liebe und Zeit für's Tier sind. Zumindest die HH, die sich hier im Forum tummeln.


    Ob nun ein TroFu alles enthält was der Hund braucht, sein dahin gestellt. Sicher bin ich mir da nicht mehr. Wenn ich alleine die Veränderungen meiner Hunde durch die Umstellung auf das Barfen sehe, vor allem das wesentlich schönere, weichere und glänzendere Fell, kommen mir doch erheblich Zweifel, das Fertigfutter alles enthalten, was des Hundes Herz bzw. Körper begehrt.


    Ach ja und es gibt einen großen Unterschied zwischen Feinschmecker und mäkeligem Hund.

  • Hallo,


    Fütterung beim normalen Hund


    Eiweiß 65mg/l
    Kalzium
    Phosphor 5-6 mg/kg
    Natrium 100-150mg/kg
    Magnesium
    Kalium 20mg/kg
    Chlorid
    Eisen, Kupfer, Zink, Mangan, Kobalt, Jod, Selen
    Spurenelemente
    Vitamine A,D,E, B1,B2,B6,B12
    Phantothensäure
    Biotin
    Folsäure
    Ungesättigte Fettsäuren
    Und und....


    Fette – zum hohen Prozentsatz verdaulich. Vor allem Schwein-Geflügelfett oder Pflanzenöle; Fette von Wiederkäuern haben einen geringern Verdauungsfaktor wegen eines höheren Gehalt an Sterinsäure
    Kohlenhydrate - im Futter bestehen aus Weizen, Mais (IST GETREIDE), Hafer, Reis, Kartoffeln (gekocht)
    Rohrzucker oder Milchzucker


    So und das Ganze mischen aber bitte im richtigen Verhältnis damit es der Hundedarm richtig verarbeiten kann, ohne irgendwelcher Hilfmittel wie Flocken oder dergleichen (Fertige Vitamin oder andere Präparate).


    Nur wenn man Hunden Eier, Hüttenkäse, oder andere Teile ins Futter mischt, stellt man es noch nicht selber her.


    Je weiter oben etwas in der Inhaltsstoffbewertung steht, desto mehr ist davon im Futter enthalten.
    Fakt bleibt trotzdem das kein Premiumfutter mit Zusatzstoffen aufgewertet werden muß!
    Man muß einfach nur antesten welches Futter welcher Hund verträgt! Wenn das Fell nicht glänzt, dann kann das auch mehrer Ursachen haben, Krankheit, falsches Futter und...
    Das Ei zum Fellglanz beiträgt ist kein Geheimniss!
    Auch Lutein wird zur Futtermittelherstellung verwendet, färbt die Blätter im Frühjahr, oder auch den Hund gelb!


    Im Normalfall wird die Futtemittel Industrie für Tiere mehr kontrolliert, als die Lebensmittel die wir uns auf die Teller legen, da dort mehr gemogelt werden kann!


    Ich denke das es hierbei ein sehr komplexes Thema ist, was man Bücher weise fühlen könnte. Was aber dem normalen Hundehalter wenig bringt!


    Auch macht jeder mit seinem Hund andere Erfahrungen und der eine Vertägt es der andere reagiert auf jeden Wechsel.
    Das zu verallgemeinern wäre falsch!
    Einfaches Beispiel: meiner Hündin kann ich auch alles geben, von Futter bis Leckerchen; dagegen einem Pflegehund sobald der nur eine Abweichung bekommen hatten wir das Vergnügen das er Durchfall bekam, selbst von Schweineohren. Das bedeutet immer in kleinen Schritten neues probieren und kucken ob der Hund es verträgt.


    Unser heutiger Hund hat fast nichts mehr mit einem Wolf gemeinsam! Oder schon mal einen Wolf beim Hundefriseur gesehen??


    Damit ist dieser Beitrag auch für mich beendet..da er eigentlich vom Thema immer mehr abweicht!


    netter Gruß Margot

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