Welpe krank vermittelt-unverschämte Pflegestelle;Folgekosten

  • Ganz ehrlich ... ich würde mir den ganzen Streß gar nicht machen. Lediglich für die Zukunft meine Konsequenz daraus ziehen und keine Tiere mehr von dort nehmen und sie auch nicht weiterempfehlen.


    Unser Max war auch krank als wir ihn von der Tierhilfe (Pflegestelle) bekamen. Er hatte eine Infektion, die Ohren waren vermilbt und der Tierarzt meinte er hätte noch nie soviele Würmer in einem Stuhlgang gesehen. Wir haben ordentlich Geld für die Genesung hingeblättert.


    Wir haben lediglich die Tierorga über den Vorfall informiert, zumal wir bei der Vermittlung schon Zweifel an der Seriösität bekamen, denn statt uns etwas zu unseren Verältnissen zu fragen oder uns was über unseren Neuzugang zu erzählen wurde ein Verkaufsgespräch für Tierfutter mit uns geführt. Futter was Max bis dato angeblich bekommen hat, wo ich eine Probedose mitnehmen wollte hieß es jedoch man hätte davon nichts da :???: .


    Die Tierhilfe meinte dann, man würde mit der Pflegestelle reden, zumal wir eigentlich ein "Welpenpaket" hätten mitbekommen sollen und die Tierhilfe fragte sich, was damit wohl geschehen wäre. Es fiel jedoch zu keinem Zeitpunkt das Angebot der Kostenübernahme für den kranken Max.


    Ganz ehrlich? Ich hatte meinen Goldschatz bei mir und ab dem Moment, wo ein Tier bei mir landet, bin ich für ihn verantwortlich, egal was vorher war und dann wende ich mich auch nicht an den "Vorbesitzer".


    Wir haben einen Perserkater aufgenommen, dem es bei seinem Besitzer nicht gut ging. Seitens des Besitzers hieß es, dass dieser für die Kosten von OPs und TA-Besuchen aufkommen würde. Wir haben - natürlich - nichts mehr von ihm gehört nachdem der Süße erstmal bei uns war. Natürlich und ohne Frage übernehmen wir sämtliche Kosten und das mit Freude :).

  • So wie du das schilderst,scheint mir die Plegestelle nicht besonders zuverlässlich zu sein.
    Ich würde mich an deiner Stelle mit der OrGa in Verbindung setzen und denen die Sache schildern.
    Mir erscheint es,dass es dort nicht so ganz sauber zugeht,alleine der Besuch mit diesem kräftigen kerl bei dir....

  • Es ist schwer, die Situation zu beurteilen, da du, Looping, nur schildern kannst, was dir berichtet wurde.


    Generell denke ich schon, dass ein Beharren auf der Übernahme der Kosten dazu führen kann, dass die Orga die Vermittlung rückgängig macht, wenn die das Pflegefrauchen tatsächlich am nächsten Tag beim Tierarzt war, der dem Kleinen volle Gesundheit attestiert hat.


    Hinzu kommt, dass niemand von uns weiß, wie die Kommunikation zwischen Pflegestelle und neuem Zuhause tatsächlich verlaufen ist.
    Mich macht es stutzig wenn ich lese, dass die Frau von der Pflegestelle gegen den Willen der Neubesitzer sämtliche Dokumente vom Tisch eingesammelt und mitgenommen hat. Wenn man das nicht möchte, kann man das verhindern. Gerade, da sie eine Viertelstunde vorher ihr Kommen und ihre Absicht, den Hund mitzunehmen, angekündigt hatte.
    Alles klingt nach einer sehr aufgeheizten Stimmung, wer auch immer die Schuld daran trägt.


    Letzendlich kann ich deinen Freunden nur raten, sich mit der Orga in Verbindung zu setzen, den Fall möglichst objektiv zu schildern und den Hund sowie die Rechnung notfalls ohne zu murren zu übernehmen, sofern sie den Hund nach wie vor haben wollen.

  • seltsam finde ich das verhalten der pflegestelle den hund überfallsartig wieder mitzunehmen, das würde ich auch eventuell bei der orga hinterfragen (aber im freundlichen tonfall).


    was die TA kosten angeht bin ich der meinung das der neue besitzer ab der sekunde in der er seinen liebling in den armen hat für sämtliche kosten verantwortlich ist, es ist jetzt "sein" hund und er hat für ihn zu sorgen.
    so etwas wie garantie o.ä. gibts da eben nicht :hust:


    habe meinen kleinen auch wie sich nachträglich rausstellte absolut ungeimpft, verfloht und mit nabelbruch bekommen, letzteres muss jetzt operiert werden.
    nicht schön, aber ich habe ihn adoptiert und bin deshalb verantwortlich, auf die idee kohle von der orga zu verlangen würde ich im traum nicht kommen.

  • Irgendwie habe ich bei solchen Sachen immer etwas Bauchweh.
    Kranke Tierschutzhunde tun der Sache nicht gut, wenn die Probleme verschwiegen werden.
    Ich erwarte keine generelle Kostenübernahme für jeden Pups, aber ich möchte schon wissen, ob ein Hund, den ich übernehme, gesund ist. Denn, je nach Erkrankung möchte ich ihn auch nicht nehmen. Es ist bei manchen Sachen einfach etwas anderes, wenn der Hund irgendwann bei mir erkrankt, oder ob ich von vornherein einen kranken Hund bekomme.
    Daher wäre Offenheit in dieser Beziehung das Mittel der Wahl.


    LG
    das Schnauzermädel,
    das wegen eine "ganz tollen" TH-Erfahrung nicht mehr ins TH geht, aber trotzdem "gebrauchte" Hunde hat.

  • das Geld werden sie auf keinen Fall zurückbekommen.
    Sie waren beim TA bevor die Orga die Möglichkeit hatte zu reagieren. Ob dann wirklich was war oder nicht ist irrelevant.


    Zecken und Mandelentzündung sind nun wirklich nicht so schlimm und im Laufe der Jahre werden die Besitzer lernen müssen, Zecken selbst zu entfernen.


    Das Verhalten der Pflegestelle ist seltsam und das würde ich auch der Orga melden. Das war es dann aber auch.

  • Zitat

    dann wurde die Pflegestelle informiert (wegen der Kostenübernahme durch die Orga)


    Hm... mit gaaaanz viel Zugeständnis kann man eventuell Gründe für die komische Reaktion der Pflegestelle finden, da man ja nur eine Seite kennt.. Hat die Familie am Telefon gesagt, was der Hund nun für eine Erkrankung hat oder nur gesagt "Der Hund ist krank, wir mussten ihn behandeln lassen, wir möchten unser Geld zurück"?


    Rein spekulativ kann es natürlich sein, dass Pflegestellen häufiger damit konfrontiert werden, dass neue Besitzer im Nachhinein sagen, etwas stimmt mit dem Hund nicht und deswegen "Schadensersatz" fodern oder ihn gar wieder zurück geben. Und eventuell nicht alle neuen Besitzer übergeben sang und klanglos den Hund, wenn eine Frau vor der Tür steht und ihn zur eigenen Kontrollle wieder mitnehmen möchte, ohne ein riesen Pohei zu machen..
    Dass die Pflegestelle den Hund noch mal ihrem Tierarzt des Vertrauens vorgestellt hat, spricht eigentlich für sie - da sie vermutlich einfach bloß umgehen möchte, dass jemand die Orga ausnutzt und Geld einfordert, das ihm eigentlich nicht zusteht. Andererseits ist es natürlich schon merkwürdig, dass der eine Tierarzt etwas diagnostiziert, der andere aber nichts finden kann - eventuell war die Mandelentzündung so leicht, dass das AB schon angeschlagen hat - sehr viel Spekulation bei dem Ganzen.


    Jedenfalls finde ich ebenfalls, dass man solche Sachen selbst bezahlen sollte, Zecken kann er sich jederzeit und überall einfangen und eine Mandelentzündung ebenfalls. Und vor allem gilt dieser Passus der "Nicht krank Vermittlung" m.M.n. vor allem für schwerwiegende Erkrankungen (Leishmaniose, etc.) und das sowas natürlich auf keinen Fall von der Orga verheimlicht werden darf, versteht sich von selbst.


    Aber wegen so einem "Pipikram" sich aufzuregen, lohnt sich doch echt nicht. Dann versteh ich die ungehaltene Reaktion der Pflegestelle eigentlich schon ein bisschen (auch wenn ich sie keineswegs gut finde) und denke auf keinen Fall, dass man da gleich von schlechter Tierbehandlung oder ähnlichem ausgehen kann.


    Viele Grüße,
    Janine

  • Danke schonmal für die bisherigen Antworten! Ich werde es weiterleiten und auch berichten, wie es weitergeht.



    Aber eins muss ich noch schnell richtig stellen. ;)


    Die Pflegestelle wurde nicht angerufen von wegen: "Der Hund ist krank, wir wollen unser Geld zurück!" Die Pflegestelle wurde nur darüber informiert, dass der Hund krank ist, da sie die neuen Besitzer dazu aufgefordert hat, mit dem Hund in nächster Zeit beim TA vorbei zu schauen. Nach dem Gespräch rief dann die Pflegestelle nocheinmal an und sagte, sie würden den Hund holen. Nichts sonst...das sie alle Unterlagen mitnehmen, damit konnte ja keiner rechnen. Sie hat sich wohl alles vom Tisch geschnappt und die beiden waren so geschockt, dass sie gar nicht mehr reagieren konnte.


    Dann haben sie wie gesagt, den Hund am nächsten Tag, angeblich gesund wieder abholen können. Zuhause stellte sich dann aber raus, dass der Hund doch nicht so gesund ist, wie gesagt wurde und noch mehrere Antibiotikabehandlungen nötig sind.


    Ich persönlich würde auch kein Geld wieder haben wollen. Aber dennoch würde ich es der Orga melden, da ich das Verhalten der Pflegestelle eigenartig finde.

  • Zitat

    Aber eins muss ich noch schnell richtig stellen. ;)


    Tut mir leid, wie gesagt, es war rein spekulativ ;)
    Es kommt häufig vor, dass Leute sich furchtbar aufregen und sich im Recht sehen (das schließt mich häufig auch ein :D ) und wenn man dann die andere Seite hört, sieht die Sachlage doch schnell anders aus. Ich meinte es nicht böse - aber man weiß ja nie, und nur über Hörensagen und Dritte klingt es eh meist etwas dramatischer, als es war.


    Keine Frage, das Verhalten der Frau war merkwürdig - aber wer weiß, was die schon alles mit Hundeinteressenten erlebt hat.. Die Orga darüber informieren kann man natürlich trotzdem, aber ich würde mich da nicht hineinsteigern oder (wie hier im Forum bereits geschehen) gleich vom Schlimmsten ausgehen und unterstellen, den Hunden ginge es schlecht. Wenn die sich nicht vernünftig kümmern würde, würde sie diese arbeitsintensive, anstrengende Aufgabe sicher nicht machen :???:


    Viele Grüße,
    Janine

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