Knurren, wenn Besuch kommt
-
-
Zitat
Wenn es wirklich Angst ist sollte sie Leckerlies in solchen Situationen bekommen egal welches Verhalten sie an den Tag legt......ansonsten konditioniert man nicht das Empfinden des Hundes dem Besuch gegenueber sondern dressiert lediglich wie das Verhalten sich aeussertSehr interessant, gut zu wissen!
DANKE.Leo
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
Zitat
Wenn der Hund sich bedroht/bedrängt fühlt, hat er deswegen Angst und knurrt - es gibt ja auch Angsbeißer...
Das ist schon klar, aber "Angstbeißer" beißen wohl in der Regel, weil sie (aus welchen Gründen auch immer) nicht fliehen können.
In der Regel flieht ein Hund, es sei denn diese Möglichkeit ist ihm verwehrt.ZitatIch würde ihn nicht aus der "Gefahrenzone" nehmen, schon gar nicht, wenn er sowieso auf seinem Platz bleibt.
Er muss diesen "Reizen" ausgesetzt werden. Sonst kann er nie lernen, dass Besucher nichts Schlimmes sind.
Warum?
Warum muss ich einen Hund Reizen aussetzen, die ihn doch so offensichtlich überfordern. Genau so mache ich mir einen Angstbeißer.
Warum soll der Hund nicht die Möglichkeit bekommen und sich zurückziehen dürfen? Wenn der Hund es für notwendig erachtet, aggressives Verhalten zu zeigen, obwohl ich anwesend bin, dann ist er doch sehr offensichtlich überfordert.Was der Hund lernt, wenn ich ihn rausschicke?
Dass er sich keine Sorgen zu machen braucht, weil ich die Situation für ihn kläre. Ich will, dass mein Hund sich auf meine Einschätzung der Situation verlässt. Mein Hund braucht sich keine Gedanken um mögliche Gefahrenquellen zu machen. Wenn er Angst hat, dann darf er sich zurückziehen und wenn er sieht, dass ich die Situation im Griff habe, dann kommt er eben zurück. Dafür brauche ich keine Leckerlies, sondern nur ein wenig Vertrauen in meinen Hund und sein Vertrauen in mich.Ob mein Hund Besucher toll findet, das ist mir relativ egal, also brauche ich sie auch nicht schön füttern. Mein Hund braucht nur zu wissen, dass Besucher "okay" sind, weil ich ihm das so sage.
-
Also erst mal danke für die vielen Kommentare!
Also, Momo wird nächsten Monat 2 Jahre alt und lebt seit einem halben Jahr bei uns.
Er kommt aus Griechenland und seine Vorgeschichte ist nicht bekannt, aber gut war sie jedenfalls nicht....Er hat prinzipiell Angst vor fremden Leuten, vor allem vor Männern.
Wobei sich das schon sehr gebessert hat, seit er bei uns ist. Er ist zwar noch misstrauisch, aber verteckt sich einfach hinter mir und lässt "mich machen".Wir wollen keinen "Schutzhund", der auf die Wohnung aufpasst, sondern einen, der Besucher entweder mag (wenn er sie kennt) oder dem es einfach egal ist, denn es ist ja unser Besuch.
Er muss nicht auf seinen Platz, wenn es klingelt, aber er verlässt ihn auch nicht. Also er liegt eh schon auf seinem Platz.
Wenn es klingelt, schaut er erst mal total aufmerksam Richtung Tür, wer da kommt. Denn das sieht er von seinem Platz aus nicht sofort.Wenn es dann "Fremde" sind, dann fängt er an zu knurren, sobald er sie sieht und zittert. Er bleibt aber trotzdem auf seinem Platz.
Aber er knurrt ganz schön laut!
Auch wenn ihn keiner beachtet, denn das haben wir immer allen vorher gesagt.
Bis jetzt bin ich dann immer hin und habe lass es gesagt, aber das hat nix gebracht...In der Regel beruhigt er sich sehr schnell wieder, wenn er sieht, dass keine Gefahr droht. Dann kommt er auch in unsere Nähe und nimmt auch Leckerlis vom Besuch (was er bei Fremden aus Angst sonst nicht macht).
Ich will, dass er weiß, dass ihm hier nichts passiert und wir uns um den Besuch kümmern und er keine Angst haben muss, dass ihm Gefahr droht.
-
Zitat
Das ist schon klar, aber "Angstbeißer" beißen wohl in der Regel, weil sie (aus welchen Gründen auch immer) nicht fliehen können.
In der Regel flieht ein Hund, es sei denn diese Möglichkeit ist ihm verwehrt.
Warum?
Warum muss ich einen Hund Reizen aussetzen, die ihn doch so offensichtlich überfordern.Diese Reize gehoeren zu unserem normalen taeglichen Ablauf.....warum sollte man den Hund nicht dahingehend konditionieren diese Angst abzubauen? Angst ist Stress und man sollte dem Hund anschaulich machen das Besucher keine schreckliche Sache sind sondern etwas alltaegliches.
-
Zitat
Diese Reize gehoeren zu unserem normalen taeglichen Ablauf.....warum sollte man den Hund nicht dahingehend konditionieren diese Angst abzubauen? Angst ist Stress und man sollte dem Hund anschaulich machen das Besucher keine schreckliche Sache sind sondern etwas alltaegliches.
Ich rede nicht davon den Hund nicht mehr mit dem Reiz zu konfrontieren. Das wäre gegeben, wenn ich keinen Besuch mehr empfangen würde oder den Hund generell bei Besuch "wegsperren" würde.
Mir geht es darum dem Hund die Entscheidung abzunehmen, denn einen Konflikt hat er ja scheinbar. Einerseits ängstigt er sich, andererseits mag er sich aber auch nicht zurückziehen und daraus resultiert die Aggression.Eben, der Besuch ist etwas völlig normales und alltägliches und genau deswegen würde ich den Hund "sich trollen" schicken und nicht seinem Problem noch mehr Beachtung schenken. Wenn der Hund dazu in der Lage ist, sich neutral zu verhalten, dann darf und soll er sich gerne dazugesellen.
Ich rede also nicht davon den Reiz völlig zu verbannen oder sogar an dem Problem gar nicht mehr zu arbeiten, mMn ist die Reizlage jedoch einfach noch einen ticken zu hoch, wenn der Hund in eine Bedrohungssituation gerät in der er aggressives Verhalten zeigen muss.
-
-
Zitat
mMn ist die Reizlage jedoch einfach noch einen ticken zu hoch, wenn der Hund in eine Bedrohungssituation gerät in der er aggressives Verhalten zeigen muss.
Ich kann in der Beschreibung der TS kein aggressives Verhalten erkennen....Hund knurrt aus Unsicherheit, geht aber doch nicht nach vorne (es sei denn ich hab's ueberlesen).
Ich wuerde an der Tuer mit ihm an der Situation arbeiten.
-
Zitat
Ich kann in der Beschreibung der TS kein aggressives Verhalten erkennen....Hund knurrt aus Unsicherheit, geht aber doch nicht nach vorne (es sei denn ich hab's ueberlesen).
:? Der Hund zittert und knurrt.
Ich würde mich wohl hüten, diesen Hund noch weiter zu stressen, auch wenn er (bisher) noch nicht nach vorne gegangen ist. Dass es sich um ein defensives Verhalten handelt, darüber sind wir uns wohl einig, ändert aber ja nichts daran, dass der Hund anzeigt, dass er generell bereit dazu wäre "nach vorne zu gehen", ob er es dann tun würde, wieder eine andere Frage. -
Ich denke, Momo würde nach vorne gehen, wenn der Besuch voll auf ihn zugeht und er dadurch in die Enge getrieben wäre.
Solange der Besuch ihn ignoriert, würde er nichts machen.
An der Tür möchte ich eigentlich nicht mit ihm üben, denn dazu müsste ich ihn ja extra zur Tür mitnehmen, wenn Besuch kommt.
Er bleibt ja freiwillig an seinem Platz, was ich auch gut finde.
Allerdings hat er die Möglichkeit sich frei zu bewegen, er kann nach oben ins Schlafzimmer, wo der Besuch nie hinkommt. Er kann auch in die ganze Wohnung ausweichen, aber das tut er nicht.
Denn dazu ist er dann wieder zu neugierig...
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!