Rassehunde nur vom VDH?
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Wieso gleichen sich die wie ein Ei dem anderen?
Wenn ich die Riesenschnauzer schwarz betrachte, dann mögen die für für einen Interessierten Betrachter sehr gleich ausschauen, aber ich lebe mit diesen Hunden. Jeder sieht anders aus, ich kann über 40 Riesen auch mit großem Abstand unterscheiden und dir auch sagen, ob ich einen davon noch nicht kenne.
Und wenn ich über den Papierzucht-Tellerrand schaue, dann sehe ich in de Niederlanden Mixe, die nach deutlich härteren Kriterien selektiert werden.
Wenn ich dann in einen "Dissidenzverein" schaue, wird dort jetzt die Zucht des Schnauzer schwarz-silber versucht. Genialer Schachzug, die Zwerge in der Farbe verkaufen sich ja wie nix und sind beliebter als die anderen Farben. Das muss doch auch beim schlecht verkäuflichen Schnauzer gehen. Dass die Zuchtbasis bei dieser Rasse eh schon bedeutend zu klein ist, das übersehen wir einfach mal. Engen wir den Genpool ruhig noch mehr ein, hauptsache die Viecher verkaufen sich :zensur: .LG
das Schnauzermädel - Vor einem Moment
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Hallo,
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Ich habe nur die Eingangsfrage gelesen...
Es gibt definitiv Rassehunde, die ich auf gar keinen Fall bei einem VDH-Verein kaufen würde. Einfach, weil manche"Schönheitszuchten" gesundheitlich und optisch jenseits von Gut und Böse sind. Ich finde Bulldoggen toll, und auch Möpse und Bassetts. Aber nie nie nie würde ich mir einen Hund kaufen, der so schön ist, dass er keine Nase mehr hat und kaum laufen kann. Und ich hoffe von Herzen, dass sich dieses bald ändert.
Denn generell ist dieser Verein immer noch der mit den strengsten Regeln zum wohle der Zuchttiere und den strengsten Kontrollen. Leider nur etwas Schönheits-lastig... Dass es überall schwarze Schafe gibt, sollte jedem klar sein und deswegen sollte man bei jedem Hundekauf vor allem auf den gesunden Menschenverstand hören und nicht auf ein Blatt Papier.Meinen Retriever habe ich bewusst nicht vom VDH. Weil die Goldies, die dort ausgestellt wurden mit den riesen-Köpfen und den kurzen O-Beinen absolut nichts mehr von dem hatten, was ich mir unter Retriever vorstelle. (Die Arbeitslinien ausgenommen). Von meinem Züchter bin ich immer noch sehr überzeugt, auch was die Gesundheitskontrollen angeht.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass wir einen besseren Dachverband nicht haben, deswegen empfehle ich im Zweifelsfall immer einen VDH Züchter.
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Ob man in der heutigen Gesellschaft wirklich reinrassige Arbeitshunde braucht, sei dahingestellt. Wahrscheinlich nicht. Wenn man jedoch eine hohe Wahrscheinlichkeit haben will, dass ein Hund die rassespezifischen Eigenschaften hat, dann führt der Weg an strengen Zuchtkontrollen nicht vorbei. Und das regelt in Deutschland nunmal der VDH der die Richtlinien des FCI umsetzt.
Leider wird das Produkt Hund oftmals aus rein emotionalen Gründen gekauft und der/die Besitzer(in) ist dann damit überfordert, weil Liebe allein nicht ausreicht um ein Tier vernünftig in die Gesellschaft zu integrieren.
Mir wäre es lieber, Hunde dürften nur von zertifizierten Züchtern verkauft werden, so würde so mancher Spontankauf verhindert werden.
Als ich letztens vom Bund deutscher Tierfreund auf der Einkaufsstrasse angesprochen worden bin, ob ich nicht Tierheime in Spanien unterstüzten wolle, musste ich lachen, habe auf meinen Hund verwiesen und sagte: Ich habe einen reinrassigen VDH Hund, dessen erstes Lebensziel ist die BH zu bestehen. Damit tue ich ja wohl genug für den Schutz von Tier und Mensch.
Meine Meinung zu dem Thema ist, dass Hunde ohne VDH Papiere grundsätzlich unter den Generalverdacht "zweifelhafte Quelle" oder "Hundevermehrer" fallen.
"Mein Hund ist vom Züchter."
"Ist er gechipt?"
"Äh, nein, noch nicht."
"Aber die Grundimpfung hat er schon?"
"Ich glaube nicht."
"Mit wieviel Wochen haben Sie den denn bekommen?"
"Mit sieben..."Solche Gespräche habe ich schon einige geführt. Aber die Besitzer waren der stolzen Meinung einen "reinrassigen" Hund zu haben. Zum Begriff reinrassig gehört für mich untrennbar das Wort Verantwortungsbewusstsein.
Auch wenn ich kein Fan von Ausstellungen bin, ich werde meinen Hund zumindest einmal begutachten lassen um prüfen zu lassen, ob er nicht zum Fortbestand der Rasse beitragen könnte. Falls er zur Zucht empfohlen werden sollte, wird er ggf. auch als Deckrüde Karriere machen.
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Ähm, und wo sollen die Arbeitshunde herkommen? Es soll ja noch Menschen geben, die Hunde tatsächlich arbeiten lassen.
Arbeitshunde sind nur sehr schwer ohne Überprüfung der Eigenschaften verantwortungsvoll zu züchten. Wie schnell das schief geht, sieht man beim "Familienhund" Weimaraner, der plötzlich einfach mal so gezüchtet wird. Da begegnen einem jetzt doch sehr "interessante" Hunde. Wobei ein durchdacht gezüchteter Weimi sicherlich keine Gefahr für seine Familie und Umwelt darstellt.
Oder kaum führbare Riesenschnauzer aus Schönheitszucht, die dummerweise eine extrem niedrige Reizschwelle und massive Unsicherheit mitbekommen haben, weil die Optik zählte und den Ausstellungsring kennen die Elterntiere, da machen sie einen guten Eindruck.
Einen guten Arbeitshund kann wenig erschüttern. Er braucht zwar etwas mehr Beschäftigung, aber dafür dreht er auch nicht wegen nichts vollkommen ab.LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Trotzdem bin ich der Meinung, dass wir einen besseren Dachverband nicht haben, deswegen empfehle ich im Zweifelsfall immer einen VDH Züchter.
Ich ja auch......dennoch fuchst mich einfach die Aussage "Ohne Papiere = Mischling" ....davon das der Pit nicht anerkannt ist fange ich erst gar nicht an.
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Vielleicht war meine Aussage zum Thema Arbeitsrasse zu kurz, bzw. missverständlich.
Ich habe mich ganz bewusst für einen Border Collie entschieden, der nicht aus einer Showlinie stammt. Jedoch wenn man dann auf andere BC Besitzer trifft, dann kommt von denen die Frage: Ist Ihrer auch so ballverrückt? Worauf ich dann meist sage: Nein, ich laste den vernünftig aus und werde den auch zum Hütehund ausbilden.
In der heutigen Gesellschaft haben die Hunde eigentlich mehr die Aufgabe eines Sozialpartners als dass sie auch nur annähernd als Arbeitstier eingesetzt werden. Und die Verwunderung ist dann groß, warum so ein kleiner süsser Jack Russel die ganze Zeit wie ein Flummi durch die Gegend hüpft. Sehe ich eine dicke Frau mit kleinem Hund und Flexileine, dann wechsel ich automatisch die Strassenseite. Das ist hier im Ruhrgebiet wirklich schlimm.
Es kaufen zu viele Leute die falschen Rassen, kaufen sich Arbeitshunde statt Gesellschaftshunde. Und bei den Arbeitsrassen werden die Eigenschaften durch die "Showlinien" zusätzlich verwässert.
Will man also die rassespezifischen Eigenschaften weiter erhalten, sollte man auf einen Hund mit VDH Papieren von einem Zücher aus einem dem VDH angeschlossenen Verein kaufen. So können einem auch unwillkommene Überraschungen erspart bleiben.
Daher kann ich dem Satz "Hund ohne Papiere = Mischling" prinzipiell zustimmen. Was jedoch nicht bedeutet, dass es nicht ein tolles Tier sein kann.
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Zitat
Ich ja auch......dennoch fuchst mich einfach die Aussage "Ohne Papiere = Mischling" ....davon das der Pit nicht anerkannt ist fange ich erst gar nicht an.
Die Frage ist doch eher, warum er nicht anerkannt ist.
LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Die Frage ist doch eher, warum er nicht anerkannt ist.
Wie Antwort des FCI's kenne ich nicht.....laut AKC kann der Pitbull nicht anerkannt werden weil es die Rasse nicht gibt, ferdisch
...dabei ist es eine registrierte Rasse die aelter als die allermeisten AKC Rassen ist.
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Dass der AKC den Pit nicht anerkennen möchte, ist ja sonnenklar, die haben ja dem AmStaff.
Dass es die Rasse nicht gibt, können sie schlecht behaupten, denn es gibt ja genügend Hunde, die in beiden Lagern gedeckt haben.Wobei ich heute schon von 2 Rassen sprechen würde, denn die lange Zeit der Trennung hat ja doch deutlich verschiedene Hundetypen hervorgebracht.
Wer hat denn in den USA das Sagen? Der AKC oder UKC? Ich kenne eher den AKC.LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Dass der AKC den Pit nicht anerkennen möchte, ist ja sonnenklar, die haben ja dem AmStaff.
Dass es die Rasse nicht gibt, können sie schlecht behauptenDas tun sie aber
Laut AKC ist der Pit keine "echte" Rasse (was.immer.das.auch.bedeuten.soll)
Als 1936 der erste Pit beim AKC eingetragen wurde nannte man ihn eben American Staffordshire Terrier um dem Stigma Pit Fighter zu entkommen. Spaeter wurde der Amstaff dann auch noch zum Staffordshire bull terrier abgesplittet.
ZitatWer hat denn in den USA das Sagen? Der AKC oder UKC? Ich kenne eher den AKC.
Der AKC ist hier die obere Befehlsmacht.
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