Angst vor großen Hunden
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Hallo,
habe mich eben auf dem Spaziergang mal wieder gefragt, ob ich immer so richtig reagiere / mich richtig verhalte.
Ronja bekommt schonmal Schiß, wenn große Hunde auf sie zu kommen. Die müssen nicht mal rüpelig sein oder ne böse Absicht haben.
Heute trafen wir auf den Feldern gleich 3 große (Labrador, Schäfi-Mix und noch was Großes). Zuerst guckt sie immer neugierig, was da kommt. Die Drei kamen freundlich und wohlgesonnen auf uns zu. Der Labbi natürlich als Erster und labbitypisch etwas grobmotorisch. Er hat sie aber nicht überrannt oder so, stoppte vor ihr und schnüffelte interessiert. Da sackte Ronja schon zusammen, Rute eingeklemmt, Ohren angelegt. Als die anderen beiden kamen hat sie schreiend die Flucht ergriffen und sich dann quieckend auf den Rücken gelegt.
In dem Moment rief der Halter laut "Hey...Schluß da...!". Ich rief ihm zu, daß alles okay ist und er ruhigbleiben kann. Tat er dann auch und klärte mich auf, daß einer der Drei nicht seiner sei und er unsicher war, wie er sich verhält. Alle Drei waren friedlich, keiner hat Ronja wirklich bedrängt. Der Schäfi hat auch gleich beim ersten Schrei woanders rumgeschnüffelt.
Ich mußte schon ne Weile an mir selbst arbeiten, in solchen Momenten ruhig zu bleiben. Jeder hier weiß bestimmt, wie einem so ein Schreien durch Mark und Bein fährt. Ich weiß aber, daß es bei Ronja Beschwichtigung hoch zehn ist. Keiner der Hunde hat sie auch nur berührt.
Ich stand einfach nur beobachtend dabei, habe nicht auf Ronja eingewirkt. Als sie zu mir kam, hab ich das natürlich geduldet, aber sie nicht betüddelt. Hab mich mit dem anderen Halter noch kurz unterhalten und bin dann weiter. SOFORT war Ronja's Rute wieder oben, sie guckte mich entspannt (erleichtert?) an und schüttelte sich.
Bin ich jetzt zu ruhig? Sollte ich etwas anders machen? Ich bewerte diese Situationen nicht über und denke, sie sollte das auch mal aushalten müssen, zumindest für 1-2 Minuten. Ich geh dann ja auch weiter und nehm sie aus der Situation raus. Reicht das? Oder kann ich mehr tun, um ihr zu signalisieren, daß alles okay ist?
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
PS.: Ihr bester Freund ist übrigens ein schwarzer Schäfi-Mix, auch groß, da freut sie sich aber wie Bolle, komisch...
- Vor einem Moment
- Neu
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Hi,
da klinke ich mich jetzt gleich mal ein. Mein etwas zimperliches Mäuschen macht das ganz ähnlich, will meistens nicht spielen und schreit lieber rechtzeitig. Ich halte sie nicht für besonders ängstlich gegenüber Hunden, suche auch regelmäßig Hundekontakt, rüpeliges Verhalten ist ihr aber völlig zuwider.
Leider beginnen dann manche Hunde, sie als "Quietschtier" zu benutzen. Wir versuchen dann ohne viel Theater Land zu gewinnen. Oft finde ich das allerdings unbefriedigend,es tut mir leid für meinen bisher noch aufgeschlossenen Hund, kann man sonst was tun??
herza -
Wie alt ist Ronja denn ?? Bei einigen Hunden macht meine das auch . Sie ist aber erst 9,5 Monate . Wenn die anderen Hunde lieb und nicht zu aufdringlich sind , mache ich gar nichts . Sollten die aber übertreiben , dann stelle ich dazwischen und sage dem anderen Hund , Nein , lass das .
Ich finde , meine kleine muß wissen das sie sich im Notfall auf mich verlassen kann . -
Meiner einer wurde vor einiger Zeit von 5 Leonbergern durch die Wald gescheucht. Der hatte einen Schiss und war kurz davor fürchterlich rumzujaulen. Leider rennt er lieber weg, anstatt sich hinzulegen und die schnüffeln zu lassen. Irgendwann haben die Herren und Damen es geschafft ihre Leonberger ranzurufen und wir sind weiter gestiefelt.
Danach hatte Bokey richtig Angst bei Hunden in der Größenordnung. Hab ihn aber mit starker Stimme drauf hingewiesen, dass ihm nichts passiert. Und ihn nich betüddelt
Als wir ein weiteres Mal auf die Leonberger trafen und die schon in vollem Gallopp auf meinen zugestürmt kamen, hab ich ihn vor mir Sitz machen lassen. Dann kamen alle an und schnüffelten an ihm, da hat Bokey sich aber klar und deutlich ausgedrückt, dass die Nähe der Bären ihm zuwider war.
Zum Glück hört mein Dicker gut und ist nicht abgehaun, sondern ist sitzen geblieben und hat sich fett Lob für richtiges Verhalten eingeheimst
Da mussten wir beide halt mal durch und er hat jetzt keine Angst mehr -
Hallo,
Ronja wird nächsten Monat zwei Jahre alt.
Ich denke schon, daß sie weiß, daß sie sich auf mich verlassen kann. Sie rennt nicht weg, bleibt in meiner Nähe und sucht auch Schutz bei mir, wenn es ihr zu viel wird.
Bei solchen Begegnungen steht sie meist völlig steif einfach nur da und läßt sich beschnüffeln. Dabei sieht sie sehr unglücklich aus.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
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Ich denke es ist ein Abwägen von Machen lassen und Eingreifen.
Wir haben auch mal eine ängstliche ( kleine ) Hündin getroffen, beim 1. Mal ging sie noch stiften, völlig ängstlich..." huaaaa...der will mich bestimmt fressen ".
Beim 2. Treffen war sie etwas mutiger, beim 3. Treffen hab ich Mücke immer sorgfältig abgerufen bzw. dafür gesorgt, dass er sie nicht bedrängt, NICHT beschnüffelt, einfach in Ruhe lässt....
Frauchen saß aufm Pferd, daher konnte die eh nicht viel tun außer weiter zu laufen
Und siehe da: Nach ein paar Minuten hat die Kleine gemerkt, dass der Große gar nicht so schlimm ist und hat sich von hinten an seinen Popo geschlichen um mal ne Nase zu nehmen
Gespielt haben die beiden dann auch noch.Ich kenn übrigens noch ne Hündin, die jetzt auch keine Angst mehr vor Mücke hat. Da hat Herrchen auch nicht betüddelt, ich hab aber schon jedes Mal drauf geachtet, dass Mücke nicht zuuuu stürmisch ist.
Das wäre mir als Großhundbesitzer schon wichtig.
Aber ansonsten muss so ein Kleiner da wirklich mal durch
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