Mein Labrador möchte nicht schwimmen

  • Hallo zusammen, habe da mal eine Frage:


    Mein Labrador (1,5 Jahre alt) möchte nicht schwimmen. Das heißt -ich glaube nicht, dass er nicht möchte- ich glaube ehr, dass er nicht weiss dass er kann. :/ Ist das verständlich???


    Er liebt Wasser. Taucht den Kopf rein, holt Stöckchen die in Reichweite sind, er geht aber eben nur grade so weit, dass seine Bauchunterseite trocken bleibt.


    Wenn wir mit anderen Hunden am Teich sind, findet er es immer spannend, dass die anderen schwimmen und freut sich wenn sie wiederkommen. Geht aber selber nicht rein.


    Wir sind auch schon mal mit der ganzen Familie über einen Baumstamm, der einen Fluss überquerte geklettert. Paul stand am andernen Ufer, ist ganz wild hin und her gelaufen, hat andere Wege zu uns gesucht. Aber durchs Wasser hat er sich nicht getraut.


    Im Grunde ist es mir ja egal wenn er nicht schwimmt. Die Enten können sich auch freuen :hust: . Aber irgendwie entgeht ihm da doch was. Schließlich ist er ja ein Wasserhund.


    Hat jemand noch Ideen wie ich ihm zum schwimmen überzeugen kann???


    LG


    Muttertier

  • Einen flachen Teich/Fluss finden, wo es in der Mitte garade so tief ist, dass er nicht mehr 100% stehen kann, der Rest aber total seicht.


    Und dann einen wasserfreudigen Hundekumpel finden, mit dem er dann durch das Wasser toben kann.


    Er wird zumindest mal checken, dass es kein Drama ist, wenn sein Bauch nass ist und wenn man gar mal bis zu den Schultern im Wasser ist. Eventuell schwimmt er in der Mitte sogar mal einen Meter.


    Wenn er das kapiert hat, kann man sich auch an tieferes Gewässer wagen.


    Berny war total wasserscheu, der hat sich noch nicht mal getraut eine Pfote ins Wasser zu setzen. Heute planscht er gerne, auch wenn er immer noch Angst vorm Schwimmen hat.

  • Nicht jeder Labrador muss schwimmen und nicht jeder Hund mag nen nassen Bauch oder nen nassen Rücken. Wenn er Lust hat, dann wird er irgendwann mit den Kollegen schwimmen. Wenn er nicht will, geht die Welt nicht unter.


    Meine frühere Hündin ist mit ca. 11 Jahren das erste Mal geschwommen, Eisa mag keinen nassen Bauch wenn's nicht sein muss, Jay geht rein wenn andere drin sind und Moon kriege ich fast nicht mehr zum Wasser raus. :D Jeder ist anders.

  • Zitat

    Nicht jeder Labrador muss schwimmen und nicht jeder Hund mag nen nassen Bauch oder nen nassen Rücken. Wenn er Lust hat, dann wird er irgendwann mit den Kollegen schwimmen. Wenn er nicht will, geht die Welt nicht unter.


    Das sehe ich grundsätzlich auch so. Manchmal bin ich auch froh, wenn ich mir die Hunde angucke, die mit schwarzem Fell wieder aus der Pampe rauskommen ;)


    Dachte ja nur, dass es schön für ihn wäre.
    Aber andererseits sieht er auch nicht unglücklich aus wenn er seinen Kumpels beim Schwimmen zusieht :smile:

  • Geh doch einfach mal selbst ins Wasser schwimmen. Und dann ruf ihn. Entweder er geht oder er geht nicht. Wenn ja, dann schön :) Wenn nicht, dannn ist es ja auch nicht weiter schlimm.

  • Das ist ne gute Idee.
    Das wollte ich diesen Sommer auf jeden Fall probieren. Muss allerdings erst eine geeignete Stelle finden. Unsere Tümpel sehen nicht so einladend aus.


    Und wenn er dann kommt bin ich ja echt gespannt, ob er es dann auch schön findet. Vielleicht hat er dann ja ein AHA-Erlebnis und will auch ohne seine Menschen nicht mehr raus.

  • Eine Freundin von mir hat auch einen "nicht schwimmenden" Labrador. Wir wollten unserer Mischlingshündin letztes Jahr auch erstmalig das Wasser schmackhaft machen und glaubten, sie ginge nur nicht gerne so tief rein, weil sie nicht weiss, dass sie ja eigentlich schwimmen kann. Wir haben sie an einem See (sehr ruhiges Gewässer) am Geschirr ins Wasser geführt, sie mit dem Futterbeutel und leckeren Fleischbrocken gelockt, bis sie keinen Boden mehr unter den Füßen hatte. Ihr einziges Bestreben war allerdings, sofort wieder ans Ufer zu gelangen. Obwohl wir das im Urlaub häufiger gemacht haben, ist sie (zumindest in diesem Urlaub) keine Schwimmerin geworden. Ob sie je eine wird ... wer weiß?


    Auf jeden Fall wälzt sie sich auch nicht in Pfützen oder irgendwelchen Drecklöchern, wo ich Labradorbesitzer manchesmal bedaure ;)

  • Ich hab auch schon reichlich Leckerlis (ich weiß jetzt auch welche schwimmen und welche untergehen) im Teich versenkt. Aber ab einer gewissen Tiefe streckt er sich zum Ziel der Begierde und geht keinen Schritt weiter. Dann läßt er lieber was essbares dahintreiben. Und das will ja beim Labrador echt was heißen!!!

  • Betr. Schwimmen mit dem Hund:


    Mach Dich drauf gefasst, dass der Hund Dir nachschwimmt und dann auf Dich drauf klettern will, weil er eigentlich ja gar nicht da drin sein möchte sondern nur Dir nahe sein will. Kenne zwei Leute, die waren total zerkratzt, weil sie es lustig fanden, den Hund so ins Wasser zu locken. Ich find's nicht fair dem treuen Tier gegenüber, wenn man es so in die Falle lockt.


    Lass ihn doch einfach. Der Hund ist jung, wenn er will, dann macht er das schon irgendwann.

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