Fahrrad fahren
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So ich habe lange keinen Thread eröffnet und nun habe ich doch mal wieder einige Fragen. Ich weiß das Fahrrad fahren eigentlich in die Rubrik Sport gehört, aber im Endeffekt geht es ja um Gehorsam (ich weiß wie man Fahrrad fährt *g*).
Dusty darf noch keine weiten Strecken fahren (TÄ meint wir sollten noch ein paar Monate warten ... Dusty ist jetzt 15 Monate alt) aber wenn wir dann irgendwann richtig loslegen dürfen, können wir nicht loslegen da es an Gehorsam am Fahrrad fehlen würde. Also wollen wir jetzt damit anfangen.
Zur Info: wir wohnen in einer Großstadt und Dusty interessiert sich für fast alles: schreiende Kinder, andere Hunde, Müll etc.
Ich möchte zwar zum Großteil mit ihm auf dem Land fahren (ein Fahrradträger fürs Auto muss her), aber wäre auch nicht abgeneigt mal in der Stadt zum Park zu fahren etc.
Es gibt ja 4 Möglichkeiten ihn am Fahrrad laufen zu lassen:
- als Zughund (das trainieren wir ja schon) im Herbst - Frühling und das nur im Grünen und nicht allzu weit
- Am Springer (ich besitze sowas wegen meinem alten Hund)
- "Bei-Fuß" am Fahrrad
- Frei ... er darf da laufen wo er will, hauptsache nicht vor dem Rad stehenbleibenIn der Stadt würde nur der Springer (oder an normaler Leine) bzw. "Bei-Fuß" am Fahrrad zum Einsatz kommen.
Aber für diese 4 Möglichkeiten eröffnen sich für mich verschiedene Probleme:
- Zughund: er soll lernen auf Kommando entweder auf der rechten Wegseite oder eben auf der linken Wegseite zu laufen um entgegenkommenden Fahrrädern, Menschen, Kinderwagen etc. auszuweichen. Wie bringe ich ihm sowas bei?
- Am Springer: bei dem einen Test den wir gemacht haben ist mir aufgefallen das er daran zieht wie ein Bekloppter (gut er zieht an allem). Wie lerne ich ihm daran ordentlich zu laufen und nicht zu ziehen? Stufenweise Annäherung ans Fahrrad haben wir gemacht und er findet das Ding total normal.
- "Bei-Fuß": Nehme ich dafür ein anderes Kommando oder kann man das auch mit "Bei-Fuß" machen? Wie lerne ich ihm die Seite hinter dem Rad zu wechseln?
- Freilauf: Wie kann ich diesem absolut frechen und unerschrockenen Hund lernen nicht genau vor mir stehenzubleiben ... selbst wenn ich Bremse (meine Bremsen quitschen ganz laut) schaut er mich nur freudig an und bleibt stehen. Er findet das voll lustig sich vor mein Rad zu stellen....
Der Rest (nicht abzudrehen wenn Hunde etc. kommen, Müll liegen zu lassen) müssen wir eh ohne Fahrrad üben und das wird schwierig genug.
Ich habe natürlich schon eigene Vorstellungen wie ich meinem Hund das vielleicht alles beibringen kann, aber viele Menschen haben auch einfach bessere Ideen als ich. Deshalb würd ich mich freuen wenn ihr mir ein wenig helfen könnt.
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Ich hab mal ne Frage zu dem Springer..
Ist das nicht ziemlich gefährlich?
Was ist wenn der Hund sich erschreckt, einem Tier hinterher will, zu jemandem hin usw? Jeder noch so gut erzogene Hund kann man seine Gehorsamkeit vergessen.
Dann wird man ja theoretisch umgerissen, weil der Hund ja am Springer bzw Fahrrad fest ist.
Wenn man dagegen eine Leine hat, kann man diese im Notfall ja loslassen...
Sorry, wenn ich die nicht helfen kann, aber mich würde das mal Interessieren.Gruß Laura
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Anleinen finde ich generell zu gefährlich, vor allem wenn du ihn direkt ans Fahrrad anbindest. Für kurze, langsam gefahrene Abschnitte ok, aber nicht für länger. Das hinter dir wechseln bringst du ihm erst zu Fuß bei, später übst du es bei mäßiger Fahrt, oder am besten im stehen "auf" dem Fahrrad. Er sollte auch vor dir wechseln können, wenn du langsam fährst, das geht manchmal schneller, wenn was entgegenkommt, als wenn dein Hund erst warten muss, bis du an ihm vorbeigegondelt bist. Von "oben" aus hast du nicht so einen Einfluss auf deinen Hund wie sonst, das merkt der natürlich, deshalb müssen gerade so Dinge wie Müll vom Boden fressen vorher abtrainiert werden. Wenn er sich sehr für fremde Leute oder Hunde interessiert, ist das Fahrradfahren wiederum ganz praktisch, da fährst du ihm einfach flott davon. Beim zweitenmal wird er sich dann schon überlegen, ob er sich bei den Fremden länger aufhält, oder nicht. Wenn er sich mit dem anderen Hund gut versteht, kannst du in ein paar Meter Entfernung anhalten, und sie ein bisschen spielen lassen. Aber dass er generell Hunde auf dein Kommando hin in Ruhe lässt, und nicht hingeht, sollte eigentlich erst mal ohne Rad sitzen.
Wenn er vor dir stehenbleibt, fahr ihn an. Sachte, aber ausreichend, um es ihm zu verleiden. Du kannst es aber auch z.B. mit einem "Scheinangriff" probieren, einem kurzen Zucken mit dem Rad in seine Richtung, um ihm zu zeigen, dass er aus dem Weg zu gehen hat.
So, mehr fällt mir nicht ein, hat dir sicher nicht wirklich weitergeholfen. -
Zitat
- "Bei-Fuß": Nehme ich dafür ein anderes Kommando oder kann man das auch mit "Bei-Fuß" machen? Wie lerne ich ihm die Seite hinter dem Rad zu wechseln?
hm, warum soll er die Seite hinterm Rad wechseln?
Bei uns ist es einfach das Kommando "Hand" für rechts von mir laufen (egal ob zu Fuß, Fahrrad oder Inlineskates)
wenn mein Hund an der Straßenseite (als Fuß) laufen würde, wäre es mir viel zu gefährlich, weshalb ich die Frage nicht ganz versteheZitat- Freilauf: Wie kann ich diesem absolut frechen und unerschrockenen Hund lernen nicht genau vor mir stehenzubleiben ... selbst wenn ich Bremse (meine Bremsen quitschen ganz laut) schaut er mich nur freudig an und bleibt stehen. Er findet das voll lustig sich vor mein Rad zu stellen....
nunja, ich bin da wohl Brutalo
Klingeln und wenn Hund weiter steht, abbremsen, bis ich mit dem Füssen am Boden bin, aber dann das Rad quasi in den Hund reinschieben (Schneckentempo, also blos nicht mit voller Wucht), so dass Hund sich zur Seite schieben muss
und wenn Hund dann zur Seite ist, loben und leckerlie zuwerfen -
Zitat
hm, warum soll er die Seite hinterm Rad wechseln?
Bei uns ist es einfach das Kommando "Hand" für rechts von mir laufen (egal ob zu Fuß, Fahrrad oder Inlineskates)
wenn mein Hund an der Straßenseite (als Fuß) laufen würde, wäre es mir viel zu gefährlich, weshalb ich die Frage nicht ganz verstehe
Naja, auf angenehmeren Wegen, als in der Innenstadt neben der Straße läuft der Hund ja mal hier und mal da, kreuz und quer, wenn dann aber z.B. ne Fahrradkolonne in Sicht kommt, möchte man den ja schon gerne etwas dichter bei sich haben, und dann muss er eben wechseln, von links nach rechts, oder von vorne (oder hinten, manchmal trödelt er ja auch) nach rechts neben mir, oder von "zu weit rechts" nach näher dran. :winkgrin2: -
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Zitat
So ich habe lange keinen Thread eröffnet und nun habe ich doch mal wieder einige Fragen. Ich weiß das Fahrrad fahren eigentlich in die Rubrik Sport gehört, aber im Endeffekt geht es ja um Gehorsam (ich weiß wie man Fahrrad fährt *g*).
Dusty darf noch keine weiten Strecken fahren (TÄ meint wir sollten noch ein paar Monate warten ... Dusty ist jetzt 15 Monate alt) aber wenn wir dann irgendwann richtig loslegen dürfen, können wir nicht loslegen da es an Gehorsam am Fahrrad fehlen würde. Also wollen wir jetzt damit anfangen.
Zur Info: wir wohnen in einer Großstadt und Dusty interessiert sich für fast alles: schreiende Kinder, andere Hunde, Müll etc.
Ich möchte zwar zum Großteil mit ihm auf dem Land fahren (ein Fahrradträger fürs Auto muss her), aber wäre auch nicht abgeneigt mal in der Stadt zum Park zu fahren etc.
Es gibt ja 4 Möglichkeiten ihn am Fahrrad laufen zu lassen:
- als Zughund (das trainieren wir ja schon) im Herbst - Frühling und das nur im Grünen und nicht allzu weit
- Am Springer (ich besitze sowas wegen meinem alten Hund)
- "Bei-Fuß" am Fahrrad
- Frei ... er darf da laufen wo er will, hauptsache nicht vor dem Rad stehenbleibenIn der Stadt würde nur der Springer (oder an normaler Leine) bzw. "Bei-Fuß" am Fahrrad zum Einsatz kommen.
Aber für diese 4 Möglichkeiten eröffnen sich für mich verschiedene Probleme:
- Zughund: er soll lernen auf Kommando entweder auf der rechten Wegseite oder eben auf der linken Wegseite zu laufen um entgegenkommenden Fahrrädern, Menschen, Kinderwagen etc. auszuweichen. Wie bringe ich ihm sowas bei?
Also, solche Sachen wie Ziehen und Nichtziehen würde ich ihm erstmal zu Fuss beibringen und dann auch erst, wenn er schon auf Kommando bei Fuss gehen kann, da kannst Du dann auch das Vorschicken üben. Meine Hündin hats auch so gelernt, zog sie vorne und wollte nicht zurück, habe ich angefangen die Zugverbindung unruhig werden zu lassen, sprich, ich habe in Intervallen kurz nachgegeben. Ganz wichtig, nicht rucken, keine Schmerzen machen, einfach nur so unruhig werden lassen, dass das Ziehen doof wird..
- Am Springer: bei dem einen Test den wir gemacht haben ist mir aufgefallen das er daran zieht wie ein Bekloppter (gut er zieht an allem). Wie lerne ich ihm daran ordentlich zu laufen und nicht zu ziehen? Stufenweise Annäherung ans Fahrrad haben wir gemacht und er findet das Ding total normal.Ich halte nichts von Springern und habe nur wenig ( schlechte) Erfahrungen mit ihm.
- "Bei-Fuß": Nehme ich dafür ein anderes Kommando oder kann man das auch mit "Bei-Fuß" machen? Wie lerne ich ihm die Seite hinter dem Rad zu wechseln?Das kommt drauf an was "bei Fuss" bei Euch bedeutet, ist es das Fuss mit HOchschauen oder einfach nur an lockerer Leine neben her gehen? Wenn es das Fussgehen mit HOchschauen ist, würde ich es nicht nehmen, es ist auf die Dauer zu anstrengend. Wir haben als Kommando noch "Seite", ist halt gehen an lockerer Leine. Das würde ich ihm auch erstmal zu Fuss beibringen. Ebenso das Wechseln hinter Dir, später am Fahrrad habe ich es erst am Stehenden Fahrrad geübt, später klappte es auch beim fahren.
- Freilauf: Wie kann ich diesem absolut frechen und unerschrockenen Hund lernen nicht genau vor mir stehenzubleiben ... selbst wenn ich Bremse (meine Bremsen quitschen ganz laut) schaut er mich nur freudig an und bleibt stehen. Er findet das voll lustig sich vor mein Rad zu stellen....Klingt hart, aber ich habe alle Hunde, mit denen ich gefahren bin und die da etwas ungestühm waren gaaaanz langsam angefahren, wirklich langsam, immerhin sind das Gummireifen, die am Pelz haften, wirklich nur vorsichtig schieben. Damit meine ich viel weniger als Schrittgeschwindigkeit. Ist wie gesagt hart, aber mir lieber, als wenn ich sie wirklich aus Versehen mal schneller erwische.Der Rest (nicht abzudrehen wenn Hunde etc. kommen, Müll liegen zu lassen) müssen wir eh ohne Fahrrad üben und das wird schwierig genug.
Jepp.Ich habe natürlich schon eigene Vorstellungen wie ich meinem Hund das vielleicht alles beibringen kann, aber viele Menschen haben auch einfach bessere Ideen als ich. Deshalb würd ich mich freuen wenn ihr mir ein wenig helfen könnt.
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Naja, auf angenehmeren Wegen, als in der Innenstadt neben der Straße läuft der Hund ja mal hier und mal da, kreuz und quer, wenn dann aber z.B. ne Fahrradkolonne in Sicht kommt, möchte man den ja schon gerne etwas dichter bei sich haben, und dann muss er eben wechseln, von links nach rechts, oder von vorne (oder hinten, manchmal trödelt er ja auch) nach rechts neben mir, oder von "zu weit rechts" nach näher dran. :winkgrin2:hm, von zuweit weg nach näher dran kann man doch mit Kommando und leinenhilfe schnell machen
aber wenn mein Hund an der Leine ist, hat er immer rechts zu laufen
ich wüsste nicht, wann er links vom fahrrad laufen müsste -
Muss nochmal eben etwas schreiben, damit ich benachichtigt werde
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Zitat
hm, von zuweit weg nach näher dran kann man doch mit Kommando und leinenhilfe schnell machen
aber wenn mein Hund an der Leine ist, hat er immer rechts zu laufen
ich wüsste nicht, wann er links vom fahrrad laufen müsste
Ich lass meinen praktisch nie mit Leine laufen.
Und auch an der Leine kann er ab und zu links neben dem Fahrrad laufen, wenn der Weg breit genug ist.
Mit der Leine zu mir heranziehen würde ich nie.
Leinelaufen ist nicht nur wegen der Sturzgefahr zu überdenken, sondern auch weil der Hund damit nicht richtig seine eigene Geschwindigkeit und seinen eigenen Rhytmus finden kann. Mein Hund läuft zwar manchmal von sich aus parrallel neben mir für eine gewisse Strecke, aber meistens sucht er sich doch seinen eigenen Weg, und seinen eigenen Takt. Ich denke, das ist auch gesünder für die Knochen und Gelenke. Ist ja ähnlich wie zu Fuß Leinelaufen, auch da muss sich der Hund dem Menschentakt anpassen, und das halte ich für sehr ungesund.
Beim Fahrrad kommt die Geschwindigkeit hinzu, die man öfter mal falsch einschätzt, bergab etc, der Hund will/muss mithalten, und läuft dadurch unregelmäßig oder zu schnell oder einfach eine ungünstige Geschwindigkeit, so dass er z.B. ständig wechseln muss zwischen Trab und Galopp, atmet dadurch unschön usw usw.
Deshalb sollte man sich immer dem Hund in Fahrtempo und Gleichmäßigkeit anpassen.
Der Hund sollte nie nach hinten zurückhängen, so dass man ihn womöglich noch antreiben muss, und er sollte gleichmäßig traben. -
Ja, man sollte das Tempo auf jeden Fall so anpassen, das der Hund taktrein laufen kann, gerade beim Traben sollte man eher etwas zu langsam fahren, da die wenigsten HUnde die Kraft haben langsam zu galoppieren, statt schnell zu Traben. Schnelles TRaben geht sehr auf die Gelenke.
Aus dem gleichen Grund sollte man gerade bei einem noch unausbalancierten jungen Hund darauf achten, dass man, wenn man mal Galoppphasen einbaut, diese so flott macht, das der Hund den Takt halten kann, aber so langsam, das er nicht rast und damit seine Gelenke überstrapaziert, außerdem sollten diese Phasen doch recht kurz gehalten werden, damit der Hund nicht durch die Ermüdung unphysiologisch läuft und dadurch evtl FEhlstellungen noch stärker belastet werden.
Insgesammt sollte man auch auf Erwärmung vor dem Radfahren achten und darauf, dass der Hund auf weichem Boden läuft. Meine Hündin lernte auf Kommando nur noch auf dem Grünstreifen zu laufen, das war sehr praktisch. - Vor einem Moment
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