Husky randaliert!

  • Hallo zusammen!


    Meine Eltern haben sich einen Husky gekauft.
    Um das Tier ein bischen kennenzulernen schreibe ich hier ein paar Informationen.
    Der Hund kam mit ca 10 Monaten in eine Auffangstation für Polarhunde wo sie dann auch gleich sterilisiert wurde. Vorher lebte sie auf einem Bauernhof und wurde ziemlich massiv geschlagen, weil sie als Wachhund dienen sollte. Meine Eltern nahmen sie dann auf. Sie ist jetzt ca 2 Jahre alt.
    Sie ist der liebste Hund von der Welt. Nur im moment gibt es ein paar extreme Probleme mit ihr.
    Wir hatten vor einem Monat das Problem, dass sie angefangen hatte in dem Haus zu randalieren wenn keiner da war. Sie ist im Bad rumgelaufen, hat sich in Betten gelegt und die Wohnzimmertür zerkratzt. Nach diesem Ausbruch kam auch eine ganze Zeit nichts. Bis zum heutigen Tag.
    Meine Mutter hatte mich vorhin angerufen und mir alles berichtet, was sie getan hat. Sie ist wieder im ganzen Haus rumgerannt und hat alles zerstört. Die Wohzimmertür ist wieder so stark beschädigt, dass sie sich auch selber bei den Versuchen an den Pfoten verletzt hatte. Man konnte es an den Blutspuren erkennen.
    Meine Eltern wissen nicht was sie jetzt weiter machen sollen. Sie müssen auch arbeiten und können jetzt noch nicht mal das Tier für 3 Stunden alleine lassen.
    Über hilfreiche Tips würde ich mich sehr freuen.


    Liebe Grüße
    Melle

    • Neu

    Hi


    hast du hier Husky randaliert!* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • HI!


      Mhm...schwierige Sache sowieso über ein Forum!


      Hat sich in letzter Zeit was geändert in der Umgebung?
      Wie viel Auslauf bekommt sie?



      Also schnelle Lösung, die ich persönlich nicht toll finde gäbe es eine Kennelbox...



      Gruß
      Kleine

    • Hallo Kleine!


      Ich wollte das erstmal über ein Forum versuchen, weil es ja sein könnte dass es noch andere Menschen mit diesem Problem gibt. Und dann gibt es vielleicht auch ein paar Tips.


      An der Umgebung hat sich nichts verändert. Die Wohnzimmertür ist wie immer zu. Aber das kennt sie schon seit sie da ist.


      Auslauf bekommt sie zweimal am Tag aber dann auch ca. 10 Kilometer. Und im Sommer kommt sie mit zu meinen Großeltern in den Schrebergarten. Dort kann sie frei rumlaufen und sich austoben.


      Was ist eine Kennelbox?


      Gruß
      Melle

    • "Die" Auffangstation für Polarhunde? Die haben einen Husky in Einzelhaltung abgegeben? :dagegen:


      Ich sehe eigentlich nur zwei Möglichkeiten.


      Noch einige weitere Husky's holen, den Garten mindestens 2,5 Meter hoch und 1,5 Meter tief einzäunen und viel Hundesport.


      Soll er ein Einzelhund bleiben hilft nur Powertraining. Zwei Tage pro Woche Lauftraining am Wagen oder am Rad. Einhundert Kilometer wenigstens. Zwei Tage Agility pro Woche und den Rest der Woche mindestens vier bis fünf Stunden täglich intensive Beschäftigung im Garten.


      Dann klappt es vielleicht.


      Das ist jetzt bestimmt keine Lösung für das Problem Deiner Eltern, aber ich kennne keine andere Lösung. Einen Husky als Einzelhund zu halten ohne sich nahezu rund um die Uhr mit dem Hund beschäftigen zu können, ist pure Tierqälerei und das rächt sich jetzt.


      Entschuldige bitte, ich meine es nicht persönlich. Wenn ich so etwas lese werde ich stinkwütend. Warum macht man sich nicht Gedanken über die Bedürfnisse eines Tieres, bevor man es anschafft? Deine Eltern haben jetzt ein riesen Problem. Von dem Problem des Hundes ganz zu schweigen. Hat das Tier nicht schon genug mitgemacht?

    • Hmm stinkwütend also!


      Ja es kann sein dass meine Eltern jetzt ein riesenproblem haben. Aber mal ganz ehrlich. Konnte man das vorhersehen? Das liebste Tier kann sich plötzlich als etwas ganz anderes entpuppen. Und meine Eltern haben sich intensiv mit den Bedürfnissen des Hundes befasst. Sie bekommt immer das Beste weil sie das schlechteste bekommen hatte.
      Rund um die Uhr wird sich mit ihr beschäftigt. Sie sitzt keinen Moment untätig in der Gegend rum. Außer wenn sie müde ist und sich hinlegt zum schlafen.
      Ich verstehe absolut nicht warum sie das macht.
      Vielleicht hat sie auch vor etwas Angst?

    • @ Melle


      Ein Husky braucht die ständige Interaktion und Kommunikation mit Artgenossen wie die Luft zum atmen. Außnahmen sind nur die Tiere, die derart versaut wurden, das sie mit Art- oder Geschlechtsgenossen nicht zurecht kommen.
      Ein Husky ist einfach kein Hund den man in Einzelhaltung in der Wohnung halten kann ohne Verhaltensstörungen zu provozieren. Damit möchte ich Deinen Eltern nicht unterstellen, nicht alles in ihrer Macht stehende für den Hund zu tun. Aber bei aller Beschäftigung, Liebe und Verantwortungsbewusstsein ersetzt ein Mensch nicht den/die Artgenossen.


      Zitat

      Rund um die Uhr wird sich mit ihr beschäftigt. Sie sitzt keinen Moment untätig in der Gegend rum. Außer wenn sie müde ist und sich hinlegt zum schlafen.


      ??? Du hast doch geschrieben, sie macht es wenn sie alleine ist.


      Zitat

      Vielleicht hat sie auch vor etwas Angst?


      Ja, vielleicht. Zum Beispiel vor dem Alleinsein.


      Zitat

      Aber mal ganz ehrlich. Konnte man das vorhersehen?


      Ja.

    • Hi,


      meine Schwester hat sich damals eine Siberian Husky-Hündin aus einem TH als Zweithund angeschafft.


      Sie hatte massive Probleme, weil ihr die Hündin immer abgehauen ist, obwohl das Grundstück mit 2,50 m hohem Zaun gesichert war. Irgendwie hat sie so einen Drang gehabt, dass sie es trotzdem geschafft hat, über diesen Zaun rüber zu springen.


      Meine Schwester hat mich fast 2-3 Mal pro Woche angerufen und mir erzählt, dass ihre Hündin wieder abgehauen ist und dass sie schon wieder seit Stunden am suchen sind. Sie wurde sogar schon auf der 5-spurigen Autobahn entdeckt... Riesen Panik.


      Weiterhin hat sie - vor lauter Langeweile, wie sich dann herausstellte - auch angefangen, Sachen zu zerstören.


      Sie hat dann angefangen mit Hundesport, war auch zu wenig, immer noch abgehauen. Jetzt macht sie zusätzlich noch die Rettungshundeprüfung mit ihr und so langsam ist der Hund mal so richtig ausgelastet, haut nicht mehr ab und zerstört nix mehr.

    • Hi!


      Aaaallllsssooo...ne Kennelbox ist sowas wie ne Hundetransportbox und man tut den Hund solang man weg ist dort rein...ist aber sicher keine sooo tolle Lösung!


      Ich muss sagen, das ich auch wenig Erfahrung mit sowas hab weil mein Hund anstandslos allein bleibt (haben íhn aber auch schon seit er ein Welpe ist!!!)


      Nunja den einzigen Tip den man denke ich geben kann wäre vielleichht ein Zweithund...zwei Hunde toben sich viiieeeellll besser aus.
      Aber ich hab da ehrlich wenig erfahrung!



      Achja WILLKOMMEN im Forum!
      :winken:


      Ach und nimm Wakan wegen seinen Ton net so ernst...er ist zwar wirklich aus meiner Sicht eine Art "Hundeexperte" aber halt rau im Umgang mit Menschen! :wink:


      Gruß
      Kleine

    • man weiss nie was der hund vorher durch gemacht hat. vll wurde er ständig und lange allein gelassen und hat nun wieder angst davor. hatte auch erst die probleme. bin dann immer kurz raus gegangen, hab an der tür gehorcht und sobald ich komische geräusche gehört hatte, bin ich wieder rein gegangen und habe mit ihn gemeckert. wenn es ruhig war, bin ich reingegangen und habe ihn gelobt. verlängere den abstand immer stück für stück wenn es ruhig ist und lobe ihn dann. hat bei mir geklappt :)


      oder wirklich noch einen zweithund holen :p

    • huhu ich nochmal.


      übrigens ist es für huskys normal wenn sie unausgelastet und oft allein in der wohnung gehalten werden, das sie dann schaden anrichten. ein husky kann allein gehalten werden, wenn er artgemäß bewegt und beschäftigt wird. da reicht es leider nicht wenn deine eltern NUR 2mal am tag mit dem hund gehen und 10km ist viel zu wenig.

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