Gewitter und Sicherheit
-
-
Ich denke das mit dem ignorieren usw. ist schon ein guter tip!
Das du ihn mit einem ball abgelenkt hast ist vielleicht auch ok... aber das kraulen :/Stell dir vor es gewittert und bist gerad mal nicht zu hause? was dann?
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: Gewitter und Sicherheit*
Dort wird jeder fündig!-
-
Wenn mein Hund bei mir Sicherheit sucht, bekommt er sie auch. Und wenn er meine Nähe sucht, ne Streicheleinheit möchte, bekommt er sich auch. Ohne ihn dabei zu betüdeln oder sonst anders zu behandeln. Ich hab ihn einfach nur ins Bett gelassen, mehr nicht.
Ich werd einen Teufel tun und ihn wegschicken und ignorieren, wenn er Sicherheit bei mir sucht. Und sollte er irgendwann den Körperkontakt haben wollen, bekommt er den auch.
Mag sein, daß das jeglicher Erziehungstherorie widerspricht, aber wir haben dadurch ne Menge erreicht.
-
Hm. Mein Hundi ist die ganze Zeit draußen & so wie ich das lese auch kleiner wie Deiner. Meiner hat nicht mal annähernd Angst vor Gewitter.
Kein bellen, kein winzeln & auch keine Nähe suchen. (vllt. einmal etwas was mein Hundi mal wirklich kann ;))Vllt. liegt es daran, das du deinem Hund mit deiner ganzen "ach du lieber, guter Hundi & ach komm mal her!" eher verunsicherst als ihm hilfst? (vermute ich mal)
Ein Hund ist KEIN Mensch.
Und er hat NIX im Bett zu suchen, oder gehst Du in sein Körbchen und frisst mit Ihm aus einem Napf wenn du dich schon gleichstellst mit ihm?Ich denke nicht. Es ist ok, das du besorgt um deinen Hundi bist, doch lass ihn einfach mal Hund sein & nicht dein Knuddelersatz.
-
Wenn Du mich meinen solltest, muss ich Dir widersprechen. Luke ist ein Angsthund und extrem umweltunsicher. Er wurde in seinem früheren Leben an der Kette gehalten und misshandelt.
Es hat mich sehr viel Liebe, Zeit und Geduld gekostet, bis er angefangen hat mir zu vertrauen. Luke wird nicht betüdelt, er ist kein Menschenersatz. Er darf hier einfach nur er selbst sein. Und den Vergleich mit dem Körbchen und dem Napf find ich daneben, dazu müßte ich das ja wollen. Es gibt viele, die ihre Hunde nicht ins Bett lassen, aber auch viele, da gehört es dazu. Und ob es für mich ok ist, wenn er im Bett ist, ist doch meine Entscheidung.
Ich hab meinem Hund die Sicherheit gegeben, die er gesucht hat. So mache ich das seit über einem Jahr und die Erfolge die wir verzeichnen, bestätigen das unser Weg nicht falsch ist.
Ich bin der Meinung, daß individuell entschieden werden muss, was gut für das Tier ist und diese Pauschal-Erziehungsmethoden sind nicht immer für jeden Hund anwendbar.
-
Zitat
Wenn Du mich meinen solltest, muss ich Dir widersprechen. Luke ist ein Angsthund und extrem umweltunsicher. Er wurde in seinem früheren Leben an der Kette gehalten und misshandelt.
An der Kette hatte ich meine kurzzeitig auch (nur war sie lang genug).
Misshandelt, nein wurde meine bisher nicht (kein hauen, kein anbrüllen)Ok, Angsthund. Dennoch ist es nicht so, das man sich Ängsten stellen muss?
Zitat
Es hat mich sehr viel Liebe, Zeit und Geduld gekostet, bis er angefangen hat mir zu vertrauen. Luke wird nicht betüdelt, er ist kein Menschenersatz. Er darf hier einfach nur er selbst sein. Und den Vergleich mit dem Körbchen und dem Napf find ich daneben, dazu müßte ich das ja wollen. Es gibt viele, die ihre Hunde nicht ins Bett lassen, aber auch viele, da gehört es dazu. Und ob es für mich ok ist, wenn er im Bett ist, ist doch meine Entscheidung.Es geht mir nicht darum, das Du deine Entscheidungen nicht treffen kannst, sondern darum, das Hundi vergessen hat was er ist - ein Hund. Er reagiert doch schon wie ein Mensch, so wie es sich liest.
Du sollst ihm nicht Liebe verwehren oder ihn wegschubsen oder so. Ich nehme nicht an, dass das Hier wer einmal sagte.
"Er darf er selbst sein!" heisst für Dich, das er wie ein Mensch reagiert & agiert.
Er darf alles, was er möchte. Vllt. liegt da der Knackpunkt.Zitat
Ich hab meinem Hund die Sicherheit gegeben, die er gesucht hat. So mache ich das seit über einem Jahr und die Erfolge die wir verzeichnen, bestätigen das unser Weg nicht falsch ist.
Was ich komisch finde. Wenn die Sicherheit da ist, die er braucht, wieso er dann dennoch verängstigt ist & unsicher?
Beisst sich das nicht?
Und "Fehler" kann man immer & überall machen. Das hat nix mit falsch & richtig zu tunZitat
Ich bin der Meinung, daß individuell entschieden werden muss, was gut für das Tier ist und diese Pauschal-Erziehungsmethoden sind nicht immer für jeden Hund anwendbar.Natürlich. NUR kommst du mit deinem bisherigen Weg nicht weiter, wie es sich liest. Vllt. kannst du Individuelles mit Altbekannten kreuzen & versuchst mal die Tipps umzusetzen die man dir gegeben hat?! Dann weißt Du doch ob es der richtige oder der falsche Weg ist.
Ich habe auch meine Fehler gemacht bei meiner Emy & habe mich deswegen an dieses Forum gewannt. Und es klappt viel besser Jetzt wie vorher. Ich denke man sollte einfach hin & wieder über seinen eigenen Schatten springen und einfach mal versuchen :2thumbs:
-
-
Zitat
Ich hab meinem Hund die Sicherheit gegeben, die er gesucht hat.
Und genau das finde ich wichtig!!! Wenn ein Hund Körperkontakt in Angstsituationen (seien es nun Silvesterknaller, Gewitter oder auch der böse, böse Tierarzt) sucht, sollte er diesen auch bekommen.
Wichtig ist die innere Haltung des Besitzers. Dieser muss dabei ganz ruhig und entspannt sein. Ob man den Hund dann dazu streichelt oder nicht, tut nix zur Sache. Man überträgt seine Stimmung auf den Hund, zeigt ihm allein durch die eigene Ruhe, dass nix Aufregendes passiert. Der Hund soll sich sicher fühlen.
Der Tipp mit dem Ignorieren und bloss nicht Reden/Streicheln kommt doch nur daher, dass die meisten HH in solchen Situationen selbst aufgeregt werden, man mit hoher Piepsstimme auf den Hund einredet, das Streicheln eher aufgeregt/anregend als beruhigend rüberkommt (weil schnell ausgeführt). Das Klischee dazu habe ich erst heute wieder gesehen: Die Oma mit Collie in der TA-Praxis. Der Collie wurde unter der säuselnden "ist doch alles gut, mein Schätzchen, der Tierarzt tut dir doch gar nicht weh"-Nummer immer kleiner, bis er sich panikartig aus dem Halsband gezwängt hat und sich weit weg von Omi unter einem Stuhl (Collie! Nicht klein!) verkrochen hat. Die Oma war alles andere als die Ruhe selbst...
Zitatoder gehst Du in sein Körbchen
Ja, mache ich! Ist nämlich sehr gemütlich da.
Grüße,
das Krümelmonster. -
Ich glaub Du hast noch nie mit einem solchen Angsthund zu tun gehabt. Das kann Jahre dauern, bis er ein einigermaßen normales Leben führen kann. Was erwartest Du? Hund kommt und nach ein paar Wochen verhält er sich wie jeder andere auch? Luke wird seine Ängste wohl ganz nie ablegen können, daß ist für mich aber auch nicht schlimm. Ich freu mich über jeden kleinen Schritt den er macht, den er auf mich zukommt und mir zeigt, daß er Schritt für Schritt anfängt mir zu vertrauen.
Wir haben verdammt viel erreicht. Glaub mir, ich hab mehr als genug Rückmeldungen bekommen, sei es vom Tierheim, von Menschen, die ihn vor einem Jahr gekannt haben. Keiner hätte das für möglich gehalten, daß er innerhalb eines Jahres soviel Vertrauen aufbauen kann, daß er sich so verändern kann, daß ein Außenstehender nicht oder kaum merkt, was er für Probleme hat/hatte.
Da leg ich nicht sonderlich viel Wert auf Pauschalisierungen, die von Leuten kommen, die ihn nicht kennen. Ich bin durchaus kritikfähig, aber auch fit genug, zu unterscheiden, was für meinen Hund gut ist und was nicht.
Und ich bleib dabei, wenn mein Hund bei mir Sicherheit sucht, bekommt er sie. Auf eine ruhige Art und Weise, ohne ihn zu betüdeln.
-
Hi,
ein empfehlenswertes Buch zum Thema:
"Der ängstliche Hund" von Nicole Wilde
vg
tupfi -
Unser Dany hat einmal zusammen mit meinem Mann und mir einen Blitzeinschlag im Haus erlebt. Aus den Lampen in der Decke und aus dem Monitor vom PC als auch aus dem Fernseher kamen die Blitze heraus und entluden sich unter einem Ohrenbetäubenden Knall im Keller im Erdungsband. Das ganze Haus zitterte dabei als wenn eine Bombe eingeschlagen wäre.
Seit dem hatte Dany panische Angst wenn es blitze oder donnerte. Selbst wenn ein LKW an uns vorbeifuhr bei dem auf der Ladefläche etwas schepperte klemmte Dany schon den Schwanz ein.
Für uns kam die Bewährungsprobe dann auf Silvester. Wir sind im Haus geblieben, haben aber die Fenster alle freigemacht so dass man rausschauen konnte. Als es anfing zu knallen haben wir uns ganz ruhig weiter unterhalten und den bunten Lichtern und der Knallerei zugeschaut. Dany kam zu uns, legte sich zitternd zwischen und und schaute immer wieder abwechselnd zu meinem Mann und mir und nach draußen. Nachdem wir aber total ruhig waren und uns das Knallen und der Lichterzauber egal waren hat sich Dany auch Seitdem macht ihm weder Blitz noch Donner was aus. -
Betüddelt ahbe ich meinen Hund sicher nicht, habe mit ihm versucht zu spielen, allerdings kam er ungewohnt nah beim spielen. Sie ist jetzt 16 Wochen alt und die Angst ist doch völlig normal. Vllt. sollte man ihn nicht betüddeln oder so, aber ignorieren. Sorry aber ist bestimmt nicht gut, auch wenn ihr das so pauschal sagt. Nelly pinkelte, zitterte und jaulte, da darf man den Hund doch zu sich alssen denn nach ein bisschen kraulen war Ruhe, selbst später, als der Donner leiser wurde.
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!