warum wird bei hunden so wenig kastriert?

  • ich gestehe :ops:
    ich habe bei meinem micky überlegt ob ich ihn nicht entbömmeln lassen sollte
    manchmal ist es schon extrem nervig den geilen kleinen köter :D
    abholen zu müssen wenn die nachbarshündin heiss ist, und er schmachtend vor deren haustür liegt
    denn hören oder gar kommen ist da nicht drin, obwohl er sonst gut gehorcht
    maxl ist jenseits von gut und böse in seinem alter, sprich es interessiert ihn scheinbar nicht mehr
    trotzdem werde ich es nicht machen lassen, es ist halt die natur

  • Also für mich kommt leider nichts anderes in Betracht, als meinen Rüden zu kastrieren. Ich habe ihn täglich in der Hundebetreuung und dort ist er mit zwei Zuchthündinnen zusammen (welche natürlich nicht kastriert werden) und da es da nicht zu einem ungewollten Nachwuchs kommen soll und die Hunde nicht ständig getrennt gehalten werden können. Ich aber auch meinen job nicht aufgeben kann um meinen Hund vor der Kastration zu schützen, gibt es für uns keine Wahl.
    Ausserdem ist der arme Kerl, sobald eine Hündin läufig ist und auch noch Wochen danach, völlig fertig. Er ist traurig, klar weil er darf ja nicht. Er jault, er frisst nicht. Daher denke ich, es ist für alle Beteiligten, vorallem aber für unseren Hund das Beste.
    Ansonsten, wenn ich Hausfrau wäre, wäre es bei uns wohl auch kein Thema, denn Verhaltenstechnisch hätten wir da auch keinen Grund zu.

  • Ich denke man muss immer von Fall zu Fall abwägen ob man kastriert oder nicht.
    Früher war ich auch so ein Mitläufer und da alle kastrierten machte ich es auch. eute mache ich mir aber bei jedem Hund Gedanken ob es einen grund dafür gibt oder nicht. Bei einem Rüde z.B. der umgeben von Hündinnen wohnt und wirklich extrem leidet wenn sie heiß sind, der sein Futter verweigert, Tag und Nacht jault usw. denke ich schon das einbe Kastration sinnvoll sein kann.
    Aber wenn ich z.B. meinen Champ sehe wüsste ich nicht waru mer kastriert werden sollte. Er interessiert sich selbst dann nicht für Hündinnen wenn sie ihm blutend vor der Nase umher laufen und ist auch ansonsten gesund.
    Für mich käme eine Kastration beim Rüden wie auch bei der Hündin nurnoch in frage wenn sie medizinisch notwendig ist oder der Hund wirklich überdurchschnittlich leidet.

  • Zitat

    Einfachste Gegenfrage die deine Frage beantwortet. Wieso lassen sich frauen nicht ihre Brüste und Männer nicht ihre Hoden abschnippeln? ;) Jeder sieht das anderes aber kastration ohne medizinischen Grund ist verstümmelung


    Also dieses Beispiel finde ich immer etwas schlecht gewählt.
    Genau dazu kann ich dir nämlich etwas sagen:


    Hätte ich nicht eventuell den Wunsch, Kinder zu bekommen ( zur Zeit will ich das definitiv nicht, aber man kann sich immer mal umentscheiden und entwickeln ), würde ich mir ohne zu zögern meine Gebärmutter o.ä. entfernen lassen. Das ist kein Scherz.


    Denn:
    Seit meiner ersten Periode habe ich unglaubliche Schmerzen bis hin zur Ohnmacht/Erbrechen - daran hat sich bis heute nichts geändert. Pillen etc haben alle nicht gewirkt.
    Ich beneide wirklich jede Frau darum, die keine Schmerzen hat oder nicht mit übermäßig starken Blutungen zu kämpfen hat.


    Und jetzt frage ich mich natürlich, inwieweit dein Argument hier Einsatz findet bzw fruchtet. Das ist für mich schon lange kein Argument mehr.
    Und wenn ich sehe, wie meine Hündin während ihrer Läufigkeit rumliegt, total erschöpft und gestresst ist, auf Kontakt verzichten muss, keinen Appetit hat ( was für eine EB doch schon äßerst unwahrscheinlich ist! ), ich das Gefühl habe, dass sie im Vergleich zu anderen Hündinnen wie ein - sorry - geschlachtetes Schwein ausblutet - was kann denn bitte daran schön und natürlich sein?


    Wie gesagt, würde ich nicht den Gedanken im Hinterkopf haben, irgendwann einmal doch noch Kinder haben zu wollen - ich hätte mich schon lang lang vorher kastrieren lassen :)


    Also ich finde, unter solchen Bedingungen kann man das schon mal abwägen, ob das nicht sinnvoll wäre - auch wenn viele behaupten, dieses Matt-sein wäre das natürlichste auf der Welt bei einer Hündin.

  • Zitat

    für die hündinnen ist doch jede läufigkeit stress


    wie bitte kommst du darauf? :???:


    die Hundebetten bekommen alte Laken drauf, die Teppiche werden zur Sicherheit zur Seite gerollt
    meine Mädels laufen ohne Leine (bis auf die Standhitze) oder können am Rad rennen
    wir haben hier keine Rüden, die einfach rumlaufen und sie belästigen
    sie haben keine sichtlichen schmerzen, sind genau so fit wie immer beim Hundesport, nur eben etwas schmusiger


    und wo liegt bitte der Stress?

  • la_chienne


    Aber du musst dann eventuell Hormone nehmen usw... klar, ist im Gegensatz zu so schlimmen Schmerzen nicht so wichtig, aber ich würd mir das seeehr gut überlegen... Hab seit der Pille zum Glück kaum mehr Schmerzen :gott:

  • Ich oute mich jetzt hier auch mal.


    MEine Hunde sind auch beide kastriert. Man kann es nennen wie man möchte und vielleicht hat es auch ein bisschen was mit Bequemlichkeit zu tun. Aber ich habe keine Lust mit meiner Läufigen Hündin nur nachts spatzieren zu gehen, weil sie tagsüber ständig 3-5 Rüden am A... hängen hat. Mit Abwehren ist da nämlcih auch nicht mehr! Außerdem musste ich leider miterleben, wie der Hund meiner Cousine an einer Gebährmuttervereiterung gestorben ist und das nachdem sie sich noch einige Tage ganz schön quälen musste.


    Klar, Risiken gibt es bei jeder OP. Dessen bin ich mir ebenfalls bewusst. Aber Schwierigkeiten können genauso gut bei einer unkastrierten Hündin auftreten. Ich habe sowohl mit kastrierten als auch mit intakten Hunden zu tun und habe mir es zuvor lange überlegt. Mein Entschluss steht fest, ich würde meine Hunde immer wieder kastrieren lassen. Zumindest, wenn die Lebensumstände und Wohnsituation bei mir so bleibt.


    Und ganz ehrlich, mein Rüde ist durch seine Kastration weder ruhiger noch dicker geworden!!!


    Aber, es muss jeder für sich entscheiden!!!

  • Zitat

    la_chienne


    Aber du musst dann eventuell Hormone nehmen usw... klar, ist im Gegensatz zu so schlimmen Schmerzen nicht so wichtig, aber ich würd mir das seeehr gut überlegen... Hab seit der Pille zum Glück kaum mehr Schmerzen :gott:


    Wie ich bereits geschrieben habe, hat all das bisher nichts genützt ;)

  • Zitat

    Bei einem Rüde z.B. der umgeben von Hündinnen wohnt und wirklich extrem leidet wenn sie heiß sind, der sein Futter verweigert, Tag und Nacht jault usw. denke ich schon das einbe Kastration sinnvoll sein kann.


    Du hast recht, es kann sinnvoll sein.


    Das Problem ist ja, dass es nicht gesagt ist, dass der Rüde nach der Kastration dieses Verhalten ändert. Natürlich kann das jeder für sich und seinen Hund selbst entscheiden.
    Ich will damit nicht sagen, dass es den Versuch nicht wert ist, nur dass MIR die Wahrscheinlichkeit nicht hoch genug ist, um einen Eingriff mit Narkose durchführen zu lassen.

  • Ok


    also ich sehe, hier gehen auch die meinungen der hundehalter auseinander.
    die inen sagen es ist natürlich, die anderen die hündin bzw. der rüde leiden doch.


    @la chienne
    das mit den schmerzen kenn ich, ich hab immer schmerzen im unterer rückenbereich, zum glück aber nur für einen tag.


    ich denke, frauen wissen besser wie das für die hündin ist, männer wie das für rüden ist. :lachtot:


    und off topic: bei manchen männerrn wäre kastration auch gut.


    und, dass es bei katzen die selben nebenwirkungen gibt: für mich ist katzen-kastration selbstverständlich. ich habe zwei kater, der eine ist jetzt 13, der andere 6. mein alter hat leider hautkrebs, aber der junge tobt und springt herum wie nur was, von träge oder gar fett kann da keine rede sein, das kommt sicher auf den charakter an.



    lg eve

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