Verträglichkeit - Eine Frage guter Sozialisierung??
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Hmm... also ich hätte hiermit jetzt auch mal eine allgemeine Frage an andere Hundebesitzer
Unsere vierjährige Hündin, die als 7 Wochen alter Welpe zu uns kam, ist verträglich mit allen Hunden, wobei es egal ist ob Rüde oder Hündin.
Ich kann sie stets guten Gewissens mit jedem Hund zusammenschnuppern oder spielen lassen, sie ist IMMER freundlich gesinnt.
Sie hat noch nie einen anderen Hund angeknurrt oder ähnliches :liebhab:Nun haben wir seit Anfang des Jahres einen zweiten Hund, einen Rüden der jetzt 5 Monate alt ist und auch er ging bisher stets freundlich gesinnt (bei den ersten Spaziergängen noch etwas ängstlich) auf andere Hunde zu.
Er spielt gerne mit dem Nachbarshund, einem einjährigen Australian Shepherd-Rüden und auch mit einem vierjährigen Cocker Spaniel-Rüden spielt er voller Begeisterung.
Also spielte es hier bisher auch keine Rolle ob Rüde oder Hündin.
Die Yorki-Dame einer Nachbarin ist bei einer Begegnung mit ihm nur am Knurren, er versucht trotzdem immer sie zum Spiel aufzufordern.
Die Malteser-Hündin einer weiteren Nachbarin versteht sich überhaupt nicht mit anderen Hunden.Seit Jahren treffen wir beim Gassigehen immer eine Frau mit einem kleinen schwarzen Pudel-Rüden, der in der Regel bei jeder Begegnung (nicht nur mit uns!) auf den Arm genommen wird, obwohl unsere Hündin und er sich prima verstehen.
Heute waren wir im Garten und eben diese Frau kommt vorbei, da ja hier nun der Zaun dazwischen war, hat sie ihren Hund NICHT auf den Arm genommen.
Unser Kleiner und der Pudel haben erst durch den Zaun hindurch zusammengeschnüffelt bis Unserer plötzlich das Fell aufgestellt hat (was er durchaus öfter macht, in unterschiedlichen Situationen), den Schwanz einklemmte, zitterte, sich zwischen meine Füsse klemmte und den Pudel angeknurrt hat
Der Kommentar der Pudel-Besitzerin war natürlich jetzt:
"Wahrscheinlich hat er gemerkt, dass es ein Rüde ist." (eine Vertreterin der Meinung, dass sich NUR Pärchen verstehen)
Ein weiterer Kommentar war, dass sie ja noch nie gesehen hätte, dass ein Hund in dem Alter sein Fell sträubt *hmpf*Die gleiche Dame meinte damals auch bei unserer Hündin, als wir uns das erste mal gesehen hatten, die sei nicht so ganz in Ordnung... weil sie mit ihren acht Wochen beim Gassigehen etwas ängstlich war, vor allem bei Begegnungen mit anderen Hunden.
:motz:
Nun...
Ich war bisher eigentlich der Ansicht, dass ein gut sozialisierter Hund sich immer auch mit anderen Hunden versteht - GESCHLECHTSUNABHÄNGIG.
Bei unserer Hündin hab ich das so mitbekommen und wir kennen ja auch genug andere Hunde bei denen das genauso ist.
(Obwohl die Mehrheit immer noch die sind, die immer erst fragen: "Rüde oder Hündin")
Warum unser kleiner Rüde aber heute diesen Rüden angeknurrt hat, ist mir ein Rätsel :|Meine Frage(n) wäre(n):
Kann es sein, dass sich das mit der Veträglichkeit mit der Geschlechtsreife plötzlich ändert??
Dass mein Rüde sich nicht mehr mit anderen Rüden versteht obwohl er gut sozialisiert wurde??Oder kommt es einfach vor, dass es immer mal bestimmte Hunde gibt, wo einfach nicht unbedingt die gegenseitige Sympathie stimmt??
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Meine Hunde kommen mit 97% der Hunde aus die wir treffen. Aber ab und an ist einer dabei den sie nicht mögen. (Oder der unsere nicht mag
). Mir geht es nicht anders, ich treffe auch mal auf Menschen denen ich absolut nicht aufs Fell gucken kann.
Und wegen dem Knurren am Gartenzaun. Er war in seinem Revier. Vielleicht war die HH unsicher, das übertrug sich auf dem Pudel - und dein Hund hat es gespürt und erst mal ne große Klappe riskiert. Und mit 5 Monaten .. da wird immer mal probiert wie weit man gehen kann. Ich persönlich sehe nicht wirklich etwas Ungewöhnliches in seinem Verhalten
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Moin,
ich könnte mir vorstellen, das sich das Pudelchen nicht artgerecht benimmt, wie sollte es auch, wenn es immer auf dem Arm getragen wird? Und Dein Hund spürt das und reagiert darauf.
Mein Malik ist recht unverträglich, ich denke aber in den letzten Tagen, dass das doch am Ende eine Folge meines Fehlverhaltens ist bzw. war. Trotzdem gibt es bei uns so zwei, drei Hunde, die er auf den Tod nicht ausstehen kann. Bei anderen geht er vorbei, bei diesen hab ich einen rasenden und tobenden Hund an der Leine.... den Besitzern der anderen Hunde geht es aber auch so. Die mögen sich nicht..... alle vier, dominante Rüden.
Ich würde die am liebsten mal alle von der Leine losmachen und dann sehen, was passiert.
Und ja, es kommt immer mal vor, das sich Hunde nicht leiden können, genauso wie es solche gibt, die sich regelrecht lieben.....
Viele Grüße
Sundri -
- Kommentare von anderen Haltern sind manchmal zum piepen. Dein Hund war unsicher - er hat Schutz gesucht bei Dir - defensiv agiert und sein Unwohlsein in der Situation durch knurren kund getan.
Kenne kaum Hunde, die sich am Zaun freudig beschnuppern *lach* und wuerde diese Situation absolut nicht als "Sozialverträglichkeitstest" bewerten.
Vielleicht musst Du auch an bißchen an Dir arbeiten und Deinem Bild von Deinem Hund - auch ein gut sozialisierter Hund darf knurren - dass ist hundliche Kommunikation.
Fuer mich ist ein gut sozialisierter Hund - ein Hund, der klar kommunizieren kann und souverän ist - dass heißt nicht, dass er sich mit jedem Hund jeden Geschlechts verstehen muss - dass ist auch unmöglich, 30 Hunde werden nie konfliktfrei ueber eine Wiese tollen - dass ist menschliche Wunschvorstellung.
Und Deine Nachbarin - lass Dich nicht verunsichern - Du kennst Deine Hunde am besten und Rueden können muessen nicht unverträglich untereinander sein - dass ist Quatsch. -
Zitat
Kann es sein, dass sich das mit der Veträglichkeit mit der Geschlechtsreife plötzlich ändert??
Ich glaube nicht, dass die Geschlechtsreife eine 180°-Drehung auslöst. Dass der Hund etwas ruppiger, zickiger oder dominanter wird, sehe ich ja noch ein. Aber für eine plötzliche Unverträglichkeit im herkömmlichen Sinn gibt es dann noch andere Gründe.ZitatOder kommt es einfach vor, dass es immer mal bestimmte Hunde gibt, wo einfach nicht unbedingt die gegenseitige Sympathie stimmt??
Bist du noch niemals jemandem begegnet, den du einfach nicht leiden konntest, obwohl er dir nichts getan hat? Ich halte das für normal und absolut unbedenklich. Das hat m. E. auch nichts mit Sozialisierung, sondern mit dem Charakter zu tun. -
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Zitat
Vielleicht musst Du auch an bißchen an Dir arbeiten und Deinem Bild von Deinem Hund - auch ein gut sozialisierter Hund darf knurren - dass ist hundliche Kommunikation.
Fuer mich ist ein gut sozialisierter Hund - ein Hund, der klar kommunizieren kann und souverän ist - dass heißt nicht, dass er sich mit jedem Hund jeden Geschlechts verstehen muss - dass ist auch unmöglich, 30 Hunde werden nie konfliktfrei ueber eine Wiese tollen - dass ist menschliche Wunschvorstellung.
Und Deine Nachbarin - lass Dich nicht verunsichern - Du kennst Deine Hunde am besten und Rueden können muessen nicht unverträglich untereinander sein - dass ist Quatsch.Ich bin absolut deiner Meinung
Knurren gehört zur artgerechten Kommunikation und gut sozialisierte Hunde verstehen sich (samt Körpersprache) auch untereinander - eben so, dass Mensch da nicht dazwischenfunken muss um zu "beschützen".
Auch finde ich es absolut normal, dass sich nicht alle Hunde riechen können (müssen sie ja auch nicht) :ua_patsch:Nur wenn man ständig auf Hundehalter trifft, die diese Meinung so ganz und gar nicht vertreten und direkt kopfschüttelnd als "aggressiv" abstempeln holt man sich doch gerne mal mehr Meinungen dazu ein *smile*
Ohne hier jemandem auf den Schlips treten zu wollen: Diese (selbsternannten) "besten Hundekenner" sind hier eben grade immer die, die Klein-Wuffi durch die Gegend TRAGEN und ihm bei einer Begegnung mit Artgenossen durch Hochnehmen die Chance überhaupt mal artgerecht zu kommunizieren nehmen.
Also überwiegend Hundehalter von kleinen Hunden, die auch nie mit einem größeren Artgenossen über die Wiese tollen dürfen, aus Angst, dass sie zu ruppig behandelt werden
Zuhause in den Futternapf greifen dürfen diese "allwissenden" Hundehalter komischerweise alle nicht!!!Dieser ständige Kommentar der Konstellation der Geschlechter (vor allem Rüde+Rüde=negativ) hat mich dennoch etwas verunsichert... meiner ist ja erst 5 Monate und davor hatte ich noch nie einen Rüden :aengstlich:
Tja, mal gucken, ob sich die zahlreichen "Prophezeihungen" der gleichen Personen über die nervtötende Pubertät des Rüden bestätigen werden *schmunzel*Zur "Zickerei am Gartenzaun" hab ich mit unseren Hunden bisher nur die Erfahrung, dass sie mit dem Nachbarshund sogar durch den Gartenzaun hindurch "spielen" und Stöckchen hin und her reichen
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