Haltung von 2 Rüden

  • Ich glaube das hängt immer absolut vom Charakter jedes Hundes ab, ob es funktionniert oder nicht.


    Berny mag keine anderen Rüden. Er ist aber nicht "dominant". Er ist ein kleiner Rüde, jetzt auch alt und mit Arthrose, der ganz einfach nur seine Ruhe haben will. Beim spazierengehen versucht er andere Rüden sofort (präventif) niederzumachen.


    Trotzdem funktionniert es 1A mit (dem kastriertem) Roots bei uns daheim, und dem unkastriertem (auch sehr schwierigem) Rüden meines Schwiegervaters. Weil die sich gegenseitig respektieren und JEDER einfach nur seine Ruhe haben will.


    Berny hat bei weitem mehr Stress mit Daika (JA ein ganzer Rüde mit einem ganzen Weibchen!). Weil die immer Spielen will, er aber nicht. Einmal hätte sie sich sogar fast gefetzt, es ging um 1 (!) en Brocken Trockenfutter, der am Boden lag.


    Was sehr viel hilft, ist die frühe Prägung des Hundes. Daika ist mit Mutter, Geschwister, Onkel und Tante aufgewachsen (bis zur 10ten Woche). Sie hat einen enormen Respekt vor erwachsenen Hunden. Roots hat ja 8 Jahre lang im 30-Hunde Rudel gelebt, er hat unglaublich gute Sozialkompetenzen.


    Berny (kommt aus Tierhandlung) hat das nicht, der weiss noch nicht mal wie man sich unterwirft.

  • Zitat

    Ich denke ganz oft verursacht der Mensch Probleme bei 2 Rüden.


    Egal ob da bei Begegnung im Feld ist oder Zuhause.


    Das ist auch mein Empfinden, das es in den allermeisten Situation wenn die Rudelhaltung schief laeuft der Mensch der auschlaggebende Stoerfaktor ist.


    Allerdings nicht indem er sich nicht an eine huendische Rangordnung haelt, denn das tu' ich auch nicht.


    Ich akzeptiere eine eventuelle Rangordnung unter den Hunden wenn diese unter ihnen so ausgemacht wird....aber an diese Rangordnung halte ich mich nicht.....ich bin die oberste Instanz und behandele die Hunde nach meinem eigenen Gutduenken und nicht nach einer huendischen Rangordnung. Und belohnt wird bei mir auschliesslich vorbildliches Benehmen......und nicht der Hund der als Ranghoechster gilt :)

  • dass ich mich mit meinen Hunde nicht ständig beissend über den Boden älze hab ich jetzt mal vorrasugesetzt :D


    Heute wieder erlebt.


    Wir im Feld, ein Goldi kommt angebraust.


    Die Kerle traben angeben rum und stolzieren.


    Hochroter Besitzer rennt zu seinem Hund, wo er grad mit meinen Beiden intensive Gespräche führt und packt seinen grob am Hals und rupft ihn weg.


    Sofort beissen alle 3 Hunde zu und es ist eine herrliche Schlägerei im Gange :motz:


    ich hab mich komentarlos umgedreht und bin gegangen, nach 10 Metern hab ich gespfiffen und meine Hunde waren bei mir :roll:

  • Zitat

    sie haben sich keine Brocken Fleisch rausgerissen,wenn du das meinst :roll:


    Es ist keines Was passiert


    Pffft.....Weicheier :D :lol:

  • Zitat

    wenn ich auch noch reingegriffen und lauf kreischend an ihnen rumgezhert hätte, hätten wir das sicher auch noch geschafft :lol:



    Natuerlich.....wenn Frauchen da auch noch mitmischt und so ihre Zustimmung vermittelt wird's erst recht lustig und man legt extra noch mal drauf.

  • Die Coolness zu haben ist aber natürlich schon schwieriger, wenn der eigene Hund allen anderen Grössenmässig soooo unterlegen ist.


    Berny hat sich mit deutschen Doggen und einem Irish Wolfhound gefetzt, nie ist auch nur irgendwas passiert (viel Getöse, keine Verletzungen). Jedes mal sind wir einfach jeder in die Gegenrichtung gegangen und das wars.


    Aber sein Sozialverhalten ist dadurch nicht besser geworden, im Gegenteil, er war total paranoid. Seitdem ich JEDEN Hundekontakt einfach mal pauschal verbiete (ausser ich kenne den anderen Hund), ist er viel enspannter geworden.


    Jetzt hat Berny auch noch altersbedingt massig Wehchen, so eine Rauferei mit einer Dogge wie in jüngeren Jahren würde jetzt wohl nicht mehr so gut ausgehen wie damals.

  • Hey...


    ich denke auch, dass der Halter eine sehr große Rolle, neben dem jeweiligen Charkter der Hunde spielt...


    Ich hatte einige Zeit lang eine Gruppe von 3 Rüden (10 Jahre, 8 Jahre und 7 Monate), alle nicht kastriert, zeitweise war auch eine Hündin dabei und es lief immer friedlich ab...Auch Begegnungen mit anderen Hunden waren gar kein Problem, selbst mit Rüden nicht.


    Wir hatten nur einmal 2 Rüden noch hier, einer kastriert der andere nicht und da gab es ein paar Tage lang zwischen dem nicht kastrierten und Bowie etwas stress....Es dauerte ein paar Tage bis die beiden das alles richtig ordentlich geklärt hatten und dann war auch Ruhe und die Situation entspannte sich...
    Ich konnte aber trotzdem mit allen drei Hunden laufen, der eine dann auf der linken Seite, die anderen beiden auf der rechten, ich dazwischen...


    Jetzt bei unseren 2en sieht es so aus, sie haben die üblichen Balgereien, wie es nun mal unter den Rüden so ist, aber nicht so, dass ich es besorgnisergegend finden würde...
    Ich lasse sie machen....


    Leckerlies gibt es nicht nach der Rangordnung der beiden sondern für das was sie tun! Da ist es mir egal, ob nun Bowie und Diego zuerst eines bekommt....


    Beide fressen nebeneinander, der eine geht nicht an den Napf des anderen! Da wissen beide, dass jeder seinen hat und wenn das Futter leer ist, dann ist es leer und beim anderen gibt es nichts...


    Draußen die Leute sind oft sehr panisch, lassen ihre Hunde laufen, die Hunde kommunizieren schon und auf einmal sehen die Halter dann, dass wir 2 Rüden haben, schon ziehen sie ihre Hunde aus der Situation...Oft sieht es dann so aus, dass der andere kläffend in der Leine hängt und ich mit unseren aus der Situation raus gehe....
    Im Normalfall kann ich von unseren sagen und auch von den Begegnungen die wir hatten, wenn man sich nicht riechen kann, dann wird mal etwas gerummelt, man macht einen großen Bogen und die Wege trennen sich....

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