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Das versuche ich. Aber er bellt schon und zerrt wie wild an der Leine, wenn ein Hund noch weit entfernt ist (Bsp. Wir stehen an der Bushaltestelle, zwei Straßen sind dazwischen und ein Hund geht mit seinem Herrchen oder Frauchen auf der anderen Seit spazieren.) Wenn ich ihn an lockerer Leine laufen lasse und entpannt und ruhig bin, hat das keinerlei Auswirkung auf ihn. In der Hundeschule wird weiterhin ein Mal pro Woche mit ihm Einzelunterricht gemacht. Sollte man ihn nicht mal langsam und schonend Schritt für Schritt mit anderen Hunden konfrontieren?
Ich würde es so machen, aber es wäre natürlich spannend zu wissen, warum Deine Trainerin immernoch einzeln trainiert. Wobei natürlich immer voraussetzung ist, dass es im Einzeltraining klappt.
Gibt es niemanden vom Verein, der Dich beim Training unterstützen kann, indem er mit seinem Hund und Dir Begegnungen übt?
(Ich habe es nicht mehr im Kopf: wißt ihr, warum er aggressiv ist? Also Angst oder "Machogehabe"?)
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vielleicht ist es für deinen hund noch zu früh, so nah an einen anderen hund zu kommen. das kann man so aus der entfernung schwer sagen.
ich habs mit meinem hund so wie beschrieben gemacht und wir sind damit sehr gut gefahren. als ich ihn bekam, hat er extrem getobt, jetzt kann ich sehr oft auf der anderen straßenseite mit ihm an anderen hunden vorbei gehen. dieses wilde in die leine springen macht er schon lange nicht mehr, aber wie gesagt, für uns war die "bogenlaufen-ausweich-abstandhalten-methode gut.
war jetzt nur ein vorschlag. muß ja nicht bei jedem so sein.
auf dem hundeplatz wurde das auch anders "getestet" mir hat aber die variante "meideverhalten" und draufgehen wenn für hund eine chance besteht und dann entsprechend einwirken auf den hund" nicht gefallen und das hat auch nicht den gewünschten erfolg gehabt. natürlich auf dem platz schon, aber nicht draußen.
ich muß allerdings gestehen, ich halte nichts davon, einem hund, der angst hat ständig eine "einzuschenken". der hund soll mir vertrauen und lernen, dass ihm bei mir nichts passiert.ich arbeite jetzt ca. ein jahr mit ihm - nur mal so als trost für dich.
gruß marion
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Ich habe mit meinem letzten Hund so ähnlich trainiert wie Marion. Allerdings habe ich auch ganz viele Hundehalter um hilfe gebeten, weil meiner angst-aggressiv war und dachte, er hätte mit seiner Methode Erfolg, weil die anderen Hunde ja verschwinden, wenn er rumprollt. (Woher soll er auch wissen, dass die eh gegangen wären)
Also habe ich Freunde und Bekannte gebeten, sich mit mir und Fynn und ihrem Hund zu treffen. Natürlich auf große Entfernung. Zudem haben wir mit Hunden begonnen, die ein möglichst geringes Problem darstellten und sie wurden anfangs noch vom Halter abgelenkt.
Ich habe den sehr wertvollen Tip bekommen, wenn ich Fynn lobe, weil er nicht bellt, dann soll ich die Leckerchen auf den Boden werfen. Denn dadurch wirkt Fynn nicht bedrohlich auf die anderen Hunde und die müssen ihrerseits nicht drohen.
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aber heute habe ich wieder die Erfahrung gemacht, dass ein schöner, angenehmer Spaziergang einfach nicht drin ist. Muss dann teilweise auch noch aufpassen, dass er nicht nach mir schnappt. So habe ich mir das nicht vorgestellt. Aber wie schon gesagt, will ich vorerst keinesfalls aufgeben.
Hallo chaoskrümel,
ich arbeite mit unserer Hündin nun auch schon fast 1 Jahr dran. Und es gibt immer wieder Tage, da geht nichts.
Kommt uns ein anderer (feindlicher) Hund entgegen, gehen bei Inuschka schon alle Alarmglocken an. Das zu verhindern bedarf eines an Training, weil ich den richtigen Zeitpunkt finden muss, dass das schon gar nicht passiert. Mit Hilfe des Einzelrtrainings habe ich relativ schnell gelernt, Inuschka zu "lesen" und kann in den meisten Fällen auch entsprechend reagieren.
Im übrigen hat meine Hundetrainerin immer neue Übungsopfer angeschleppt. Meist war´s so, dass nach 2-3 Übungsstunden das potentielle Opfer keines mehr gewesen ist und wir dann gemeinsam spaziergehen konnten.
Wenn uns dann aber ein anderer fremder Hund begegnet ist, war die Situation immer wieder neu.
An Tagen, an denen ich schon merke, dass nichts klappt, lasse ich es auch komplett bleiben. Kommt uns ein Hund entgegen und ich verpasse den richtigen Zeitpunkt, um auf Inuschka einzuwirken und sie prollt, dann drehe ich mich kommentarlos um und gehe in die andere Richtung.
An diesen Tagen habe entweder ich nicht die richtige Verfassung oder Inuschka ist mal schlecht drauf. Da ich an Konsequenz nichts einbüßen will, gehe ich dann Situationen aus dem Weg, soweit es denn geht. Und wenn es denn mal nicht geht, dann eben Augen zu und durch. Ohne Kommentar einfach schnell aus der Sitution raus. Wichtig ist dann aber, dabei zumindest die Ruhe zu bewahren. Also Hundi nicht anschnauzen oder so.
Das mit dem Bogen laufen habe ich ebenso trainiert und es klappt wirklich gut. Solange eine Distanz zwischen Inuschka und dem anderen Hund besteht, ist ein ruhiges Vorbeikommen kein Problem. Und mit der Zeit werden die Distanzen gekürzt. Das kann von Hund zu Hund total unterschiedlich sein. Bei dem einen geht´s besser, bei anderen trainieren wir uns einen Wolf....Viele Grüße aus HH
Silke -
Dann werde ich auch weiterhin Bogen laufen und wo es sich nicht vermeiden lässt: Augen zu und möglichst selbstsicher vorbeilaufen. Wenn ich ihn am Halti führe und ein anderer Hund naht, ist es besonders schwer, weil er sich dann das Halti runterreißen will und aggressiv ist.
Weiß nicht, warum er so ausflippt. Ich und die Hundeschule vermuten, dass er an der Kette gehalten wurde und so alles verbellt hat, was am Haus vorbei gelaufen ist. Anders lässt sich sein extremes Ziehen und sein Verhalten an der Leine nicht deuten. Wir haben mit einer Hündin in der Hundeschule das Experiment gemacht. Er ist gleich auf sie zugerannt und wollte sie "abchecken". Sie hat sich das nicht gefallen lassen und schon gab es eine Rauferei, wobei meiner ein blutendes Ohr davongetragen hat.
SilkeHH, wenn du schon fast 1 Jahr dran arbeitest, ist das schon etwas Trost für mich.
Dann habe ich ja noch Hoffnung.
Was mir auch zu schaffen macht, ist sein starker Jagdtrieb. Alles, was sich bewegt, muss er fangen. Hab ihn einmal mit einem Qietscheentchen spielen lassen. Je mehr es qietschte, desto mehr wollte er es zerstören. Ich habs gleich wieder sein lassen. Und manchmal will er sogar Jogger oder Fahrradfahrer jagen.
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Um ehrlich zu sein, würde ich vom Halti dringend abraten. Ich muß weg, erläutere aber gerne später warum
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Ich habe den sehr wertvollen Tip bekommen, wenn ich Fynn lobe, weil er nicht bellt, dann soll ich die Leckerchen auf den Boden werfen. Denn dadurch wirkt Fynn nicht bedrohlich auf die anderen Hunde und die müssen ihrerseits nicht drohen.das habe ich auch in gewissen situationen gemacht. man muß aber früh genug damit anfangen, nicht erst, wenn er fixiert.
mit halti würde ich bei einem angsthund auch nicht arbeiten, und schon gar nicht, wenn er am halti so tobt. das macht ihm noch mehr angst und verschlimmert alles.
wenn gar nichts geht, der hund nicht ansprechbar ist, würde ich ins halsband greifen und zügig wortlos weiter gehen.
gruß marion
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Es macht dem Hund nicht nur mehr Angst, sondern er kann sich bei falscher Handhabung auch erhebliche Verletzungen im Bereich der Halswirbelsäule zuziehen. (Und es brauchtschon richtig viel Erfahrung um diese Dinger richtig zu handhaben. Denn wenn man einen Moment nicht richtig aufpasst, dann springt der Hund ins Halti und schon kann es passiert sein.)
Zudem dient das Halti nicht dazu, den Hund zu Halten, sondern ihn zu führen!!!
Benutzt Du im Moment nur ein Halsband? (Sorry, ich hab grad nicht im Kopf, ob du es schon geschrieben hast.)
Dann versuche es doch einmal mit einem Geschirr. (Von mir aus auch zusätzlich zum Halsband) Viele Hunde entspannen sich schon, wenn ihnen nicht mehr bei jeder Hundebegegnung die Luft ausgeht. Und ich finde einen Hund viel angenehmer zu halten, wenn er ein Geschirr trägt.
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Hallo,
also unsere Hündin wurde wahrscheinlich auch an der Kette gehalten. Und sehr wahrscheinlich hat sie in der wichtigen Prägephase nicht viel Kontakt mit anderen Hunden gehabt. Deshalb reagiert sie auch so, wenn wir andere Hunde treffen. Was sie in der Prägephase nicht gelernt hat, wird sie jetzt als erwachsene Hündin nicht mehr aufholen. Deshalb arbeiten wir daran, dass wir Ihr Verhalten besser kontrollieren können.
Du solltest frontale Begegnungen vermeiden, deshalb laufe den Bogen. Trefft ihr einen Hund und Dein Hund beginnt bereits beim Anblick des anderen sich zu versteifen oder den anderen zu fixieren, dann dreh Dich wortlos um und lauf in die andere Richtung. Hat er sich beruhigt wieder umdrehen und zurück. Fängt er wieder an Theater machen zu wollen, umdrehen und in die andere Richtung. Das ist Anfangs echt ätzend, weil man ggf. keinen cm weiterkommt. Aber es lohnt sich. Wenn meine anfängt sich entsprechend für einen "Auftritt" zu rüsten, dann drehe ich um und fertig. Das hat sie wirklich begriffen und beruhigt sich dann auch schnell. Solange der andere Hund ruhig bleibt, kommen wir auch recht gut und an lockerer Leine dran vorbei. Es klappt aber noch nicht, wenn der andere bellt und sich in die Leine hängt. Da müssen wir noch ordentlich arbeiten.
Sorge dafür, dass er jetzt nur positive Erlebnisse mit anderen Hunden hat.Zum Thema Jagdtrieb: Dein Hund ist ein Dalmatiner, richtig? Somit hat er rassebedingt einen ausgeprägten Jagdtrieb. Wenn er wirklich an der Kette gehalten wurde, dann hat er wahrscheinlich auch nichts kennengelernt und reagiert auf den noch so kleinsten Reiz. So war´s bei Inuschka auch, die ist auch jedem Blatt hinterher. Aber das gibt sich nach meiner Erfahrung. Wenn Inuschka meinte irgendwas hinterher jagen zu müssen, bin ich stehen geblieben und habe kein Ton gesagt, denn jedes Wort hätte ihr Verhalten nur verstärkt. Also stand ich stumm in der Gegend und mein Hund hat an der Leine Theater gemacht, weil sie nicht weiterkam. Ich bin solange stehen geblieben, bis sie sich einigermaßen beruhigt hat und dann ging´s weiter. Wir wohnen im Wald, da gehören Wildbegegnungen zum Tagesgeschäft. Bei Rehen ist sie inzwischen total entspannt, geht nicht mehr in die Leine. Bei Hasen und Wildschweinen sieht´s da schon anders aus. Aber gut, sie ist an der Leine und es kann nichts passieren. Das hat uns richtig gut geholfen. Und nach und nach habe ich sie auch abrufen können, so dass sie inzwischen zu mir kommt, wenn ich einfach stehenbleibe. Sie macht dann "Sitz" und bekommt ein Leckerchen.
Je ruhiger Du bist, desto schneller wird sich Dein Hund auch beruhigen.Wenn Du mit ihm arbeitest, dann mach das erstmal in einer reizarmen Umgebung, damit Du seine volle Aufmerksamkeit bekommst. Und nach und nach kannst Du dann die Ablenkung steigern.
Im übrigen solltest Du vom Halsband auf Geschirr wechseln. Wenn er wirklich an der Kette gehalten wurde, dann verknüpft er u.U. mit dem Halsband auch sehr unangenehme Erinnerungen.
Viele Grüße aus HH
Silke -
Hallo chaoskrümmel,
Also...boah alle Hochachtung, ich bin auch Hundeanfänger und wenn ich mir vorstelle in Deiner Situation zu sein...nee, als Anfänger diesen lieben-chaotischen Hund zu bekommen...ich muß sagen, das hätte ich nicht ausgehalten...aber das hilft Dir im Moment auch nicht weiter.
Nach den ersten Beiträgen hab ich mir gedacht vielleicht hilft ein Erziehungsgeschirr(keine Komentare von anderen Hundehaltern bitte
) aber nachdem Du schon das Halti erwähnt hast und Du vermutest das Dein Hund früher an der Kette war, ist dies wahrscheinlich auch nur kontraproduktiv...ach ich wünschte ich oder ein anderer hier könnte Dir einen richtig guten Tip geben.
Naja vielleicht kann ich Dir was zu der Sache mit dem Alleinblieben etwas
aushelfen(aber wahrscheinlich hast Du es sowieso schon probiert)
Ich habe meinen Hund anfangs ,wenn ich zb. ein Zimmer aufgräumt habe,immer die Tür hinter mir geschlossen und wenn er geheult hat hab ich das ignoriert, irgendwann war er ruhig, dann bin ich zu ihm und hab sofort einen kleinen Spaziergang gemacht. Später hab ich jedes Mal die Tür hinter mir zu gemacht(das war schon automatisiert) und wenn ich wieder raus kam mit Leckerchen belohnt.Aber ich denke das eigentliche Problem ist einfach nur das Du innerlich nicht zu Ruhe kommen kannst. Jetzt mußt Du auch auch noch Deine ganze Energie in den Hund stecken...Hund, Hund Hund.Und wo bleibst Du??Mal ehrlich ... mute Dir nicht zuviel aufeinmal zu. Natürlich kann der Hund nichts dafür aber mach nicht den Fehler deine GANZE Energie in die Erziehung des Hundes zu stecken. Wenn er sich an der Leine so aufführt, lass ihn ,mach das nicht mit,versuch zu gehen, ärger Dich nicht drüber, ist nun mal so. Ich will damit sagen Du setzt Dich mit den Hundeproblemchen nur selbst unter Druck und willst es hundertprozent unter Kontrolle bringen. Versuch weiter Dein Bestes aber sieh es nicht so verbissen.Alles weitere wird die Zeit zeigen.Wie Du dich entscheidest ist egal, Haubtsache Du kannst damit leben.
Viel Kraft ,Gelassenheit und hoffentlich viele gute Freunde...das wünsch ich Dir und Deinem Hundi.
Gruß Susanne
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