Erster Hund und nur Probleme - nervlich am Ende

Lupinchen hat welche gemacht. Wäre schön, wenn sie welche reinstellen könnte.

Da mein Tag heute nicht toll war, war ich noch mehr frustiert heute abend auf der Hundewiese. Als ich auf die anderen gewartet habe, sieht Lucky einen Hund. Ich sitze auf einem großen Stein, er zieht mich nach hinten hin weg, dem Hund hinterher.

Dann von der Leine genommen. Er rennt stürmisch und wild mit den anderen Hunden umher, freut sich. Als ich ihn von fremden Hunden zurückrufen will, hört er überhaupt gar nichts mehr - da hätte ich 20 Mal rufen können. Er ignoriert mich völlig. Und manche Situationen wurden etwas brenzlig, so dass ich ihn gleich weggenommen habe, bevor wieder etwas passiert.

Er hatte bestimmt seinen Spaß, aber ich denke, dass das Ganze einfach zu viel für ihn war und zudem ganz neu. Wenn ich mit Lupinchen und ihrem "Schwarzbrot" oder mit zwei anderen Hunden unterwegs war, hat er ja auch gehört - nur das heute war einfach für ihn und auch für mich zu viel.

Zitat

Lucky hat es bestimmt Spaß gemacht - er "dreht" halt doch ziemlich auf.
Schau, die meisten Hunde haben ihm Bescheid gegeben, wenn er aufdringlich war. Er lernt den Umgang mit anderen Hunden ganz sicher noch richtig.
Nur was er mit den kleinen Hunden hat versteh ich nicht so ganz

Und ich glaub - und das ist nicht bös' gemeint - dass du ziemlich angespannt warst und sich das leider auf Lucky übertragen hat.

Wir üben aber trotzdem weiter! Ich ruf dich an!

Danke fürs Reinstellen. Hab sie gerade entdeckt.

Ja, er dreht immer total auf. Hab halt in solchen Situationen immer die Befürchtung, dass ich mir als Anfänger einfach zu viel aufgeladen habe. Mit einigen kleinen Hunden aus der Nachbarschaft versteht er sich super, aber bei den anderen - keine Ahnung.

Ich war schon wirklich schlecht drauf - absagen wollte ich aber nicht, habe mich ja schon drauf gefreut. Dann bin ich natürlich auch sehr vorsichtig geworden. Es ist sehr schockierend zu sehen, wenn ein fremder Hund auf dem Rücken liegt und jault und Lucky am Hals zubeißt und nicht mehr loslässt. Ich habe Angst, dass er irgendwann mal einen tot beißt.

Weiß auch, dass seine Vergangenheit ihn traumatisiert hat. Er kann ja nichts dazu. Möchte mir gar nicht ausmalen, was mit ihm alles angestellt wurde. War auch frustiert, weil er überhaupt kein bisschen mehr gehört hat und ich Luft für ihn war.

Gerne können wir weiter üben. Bis bald.

bungee, du tröstest mich ein bisschen. Ja, seinen Spaß hatte er sicherlich. Ich war gestern aber schon sehr frustriert, weil das Abrufen sonst eigentlich schon gut klappt. Hab mir gestern nur gedacht: Wenn ich gehen würde, würde der es doch gar nicht mitbekommen und bestimmt auch mit einem anderen Herrchen/Frauchen nachhause gehen.

Weiß nicht, ob mein Hund jetzt der superfreundliche Hund ist. Es waren gestern einfach zu viele auf der Wiese und er war zu aufgeregt, als dass er großartig Stress machen konnte. Es gab wieder ein paar Situationen mit kleineren Hunden (darunter ein Welpe), wo er nicht so freundlich reagiert hat. Das gleiche Spiel wie einige Male in den Weinbergen. Hätten wir ihn nicht sofort rausgenommen, wäre es sicherlich wieder eskaliert.

Hunde, die ungefähr gleich groß sind und sich Respekt ihm gegenüber verschaffen - kein Problem. Nur wenn diese aus Angst knurren, sich unterwürfig zeigen, mit der Situation überfordert sind - da kann er echt gnadenlos sein und genau das macht mir ja so Angst.

Aber deinen Tipp mit dem Rückrufen werde ich beherzigen.

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Dieses Verhalten, dass Du beschreibst, zeigen sehr viele Hunde. Lotte ist auch mit vielen Hunden verträglich, aber kleine Hündinnen sind für sie häufig ein "rotes Tuch" und wenn ein Hund sehr ängstlich auf unsere beiden reagiert und womöglich sogar flieht, dann gehen unsere Beiden auch hinterher. Allerdings passiert dabei nichts.

In Luckys Fall halt leider schon. Er beißt dem Unterlegenen, der schon auf dem Rücken liegt und winselt in den Hals und lässt nicht mehr los. Und ich bin so vorsichtig, weil ich es nicht mehr so weit kommen lassen möchte.

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Ansonsten lies Dir nochmal Deine ersten Posts durch. Ihr habt schon super viel geschafft. Und wenn ihr beide lernt, selbstbewußter an solche Begegnungen heranzugehen und Situationen besser einzuschätzen. Also feier Dich/Euch ruhig ein bisschen und mach Dir weniger Sorgen, Ihr beide seid auf einem sehr guten Weg.

Ja, wahrscheinlich hast du recht. Es war nur gestern irgendwie ein herber Rückschlag für mich. Mag sein, dass im Moment so viel los ist bei mir und ich einfach nicht die nötigen Nerven habe für so eine Situation.

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Und ich freu mich jedesmal von Euch zu lesen.

Danke. Ich freue mich auch immer über deine Beiträge.

Ich habe mir das Video gerade angesehen. So sieht es bei Lucky leider nicht aus. Der andere Hund wirft sich auf den Rücken und qietscht, jault und er beißt richtig zu. Er drückt ihn nicht nur mit der Schnauze runter. Er hat, so weit ich das sehen konnte, einen Teil vom Hals im Maul - ob es nur Fell ist, weiß ich nicht. Jedenfalls hat er dabei auch ein paar kleine Schrammen abbekommen, weil der andere Hund sich noch irgendwie versucht hat zu wehren.

Schütteln habe ich noch nicht beobachtet, er ist einfach im anderen festgebissen. Es hilft kein Schreien, Wegziehen nur mit Mühe. Erst vor Kurzem hat mir die Halterin ihres betroffenen Hundes erzählt, dass es ihrem sehr schlecht ging und sie mit ihm beim TA war und mir die Rechnung schicken will. Inwieweit das alles stimmt, weiß ich nicht und ob sie jetzt die Wahrheit sagt oder nur meinen Hund als Bestie darstellen will.

Meine Hundetrainerin meinte dazu, dass Lucky vielleicht früher so "behandelt" wurde und sein Unterwerfen nicht funktioniert hat und er trotzdem gebissen wurde. Er hat ja auch ein angebissenes Ohr vom Tierheim davongetragen. Trotzdem habe ich nach wie vor Einzelunterricht - so komme ich in Jahren noch nicht weiter. Wie soll er denn da Sozialverhalten lernen?

Ok, dann sollte ich wohl meine Ansprüche, was das Abrufen betrifft, zurückschrauben. Ich dachte halt, was bei einem oder zwei fremden Hunden schon recht gut klappt, geht auch bei mehreren.